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Begriff der Aufwühlbarkeit nn 159
Augenblick sprungbereit zum Eintritt ins Be-
wußtsein und, selbst hinter der Bewußtseins-
schwelle versunken, bestimmt sie noch die Apper-
zeption der Eindrücke, leitet die Assoziationen
des Stromes und die Motive des Handelns. Alle
Tätigkeit solcher Menschen gestaltet sich vom
Gesichtspunkte der Idee aus, die ihr Gemüt auf-
gewühlt hat und auf einer stets fühlbaren Tempe-
ratur erhält. So versteht man, wie die Fähigkeit
des Ergriffenwerdens oder die Aufwühlbarkeit
des Gemütsgrundes die Wurzel der Willensstärke
sowohl als auch der Denkfähigkeit und Fein-
fühligkeit werden kann.
Das Grundmerkmal der Aufwühlbarkeit ist
selbstverständlich nicht Feinfühligkeit. Feinfüh-
ligkeit bezeichnet die Leichtigkeit und Mannig-
faltigkeit der Reaktion, während wir es hier
mit der Tiefe und der Dauer derselben zu tun
haben. Es gibt Naturen, die für Reize bestimmter
Art sehr feinfühlig sind. Aber die Reize wühlen
sie nicht auf. Sie reagieren vielleicht sogar auf
mannigfaltige Reize, aber das Gefühl erlischt
bald, ohne nennenswerte innere oder äußere
Handlungen ausgelöst zu haben. Die russische
Fürstin, welche über das Schicksal des Helden
im Theater Tränen vergießt, während ihr Kut-