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Die Gattungstriebe des Menschen N 193
(den Selbsterhaltungstrieb), die Instinkte der Zu-
neigung sowie der Sympathie (also die sozialen
Triebe), die Instinkte für mannigfache Bewegun-
gen (Tätigkeitstrieb), die Instinkte der Nach-
ahmung, der Neugierde, die intellektuellen Triebe
des Vergleichens, Unterscheidens, Identifizierens,
des Zergliederns und Zusammensetzens, den
Sprachtrieb, den Nahrungs- und Geschlechts-
trieb, die Grundgefühle der Freude und der
Furcht. Es sind die Gattungsinstinkte und -ge-
fühle, von denen allein die Herbartsche Behaup-
tung gilt, daß sich die Menschen in ihren Nei-
gungen im allgemeinen wenig unterscheiden. In
den Entwicklungstempo- und Energieverhältnis-
sen dieser psychischen Funktion treten freilich
dabei noch ungeheure Mannigfaltigkeiten auf.
Innerhalb dieser Gruppe von Gattungsanlagen,
die in der sich entwickelnden Seele zuerst in die
Erscheinung tritt, zeigen sich aber schon früh-
zeitig bald stärker, bald schwächer einzelne indi-
viduelle Funktionsanlagen, die zusammen mit den
eigenartigen Tempo- und Energieverhältnissen
der Gattungsfunktionen die Grundlage der ani-
malischen Individualität bilden. Insbesondere
stellen sich bei einer ganzen Zahl von sensitiven
Kindern, zumal bei unvorsichtiger Behandlung,