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Grundsätze
Der wertfreie und wertbetonte Begriff des Charakters 5
oder Maximen eindeutig bestimmt ist.? Stimmen
diese Grundsätze mit dem Moralkodex der Zeit
und der Gemeinschaft überein, so nennt diese
Gemeinschaft den Charakter einen moralischen, .
womit sie zugleich einen Wert bezeichnen will.
Ob dieser moralische Charakter zugleich ein sitt-
licher Charakter ist, das ist eine andere Frage.
Stimmen sie nicht überein, so pflegt die Gemein-
schaft diesen Charakter als einen unmoralischen
zu bezeichnen, womit andererseits noch nicht
ausgemacht ist, daß er auch unbedingt ein un-
sittlicher wäre. Sind überhaupt keine sich in allen
Fällen gleichbleibenden Maximen des Handelns
bemerkbar, ist dieses Handeln vielmehr wegen
seiner Willkürlichkeit für den aufmerksamen
Beschauer völlig unberechenbar, so nennt nicht
bloß die Zeit und die Gemeinschaft, sondern
alle Welt das Individuum charakter-los und wil]
damit zugleich einen Unwert bezeichnen. Ob es
wirklich charakter-los ist, bedürfte aber immer
noch einer genaueren Untersuchung. Denn wenn
die Handlungen sich widersprechen, brauchen es
noch nicht die letzten Motive zu tun.
So ist also der Charakterbegriff in diesem
Sinne wertbetont, sei es im positiven, sei es
im negativen Sinne. Es handelt sich auch nicht
Kerschensteiner, Charakterbegriff. 4. Aufl. +