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Notwendigkeit der Trennung der Charakteranlagen 15
wort auf die erste Frage ist meines Erachtens:
der subjektive Teil beginnt bereits mit dem Er-
wachen des Ich-Bewußtseins.
Aber das Ich- oder Selbstbewußtsein ist nichts
anderes als die besondere theoretische Funktions-
weise des Gesamtbewußtseins, welches einen Teil
seines Inhaltes in einem bestimmten Zeitpunkte
als Objektives betrachtet, der in ihm in einem
anderen Zustande ganz oder teilweise als Sub-
jektives sich geltend macht. Auch kann, was heute
als ein Subjektives einem Objektiven im Bewußt-
sein anschauend. und urteilend gegenübertritt,
morgen selbst Gegenstand der Beurteilung, d. h.
ein Objektives werden. Alle die Schwierigkeiten
der Objekts-Subjektsbeziehung, die Kant in sei-
ner Transzendentalphilosophie so glänzend über-
wunden hat, schleichen sich bei einer solchen
Teilung des Charakters in das Problem der Er-
ziehung wieder ein, ohne daß es irgendwie not-
wendig wäre, gerade diese Teilung vorzunehmen,
oder ohne daß diese Teilung für die Lösung des
Erziehungsproblems von besonderer Bedeutung
würde.
Was aber notwendig erscheint, ist das fol-
gende: Wenn in einem individuellen Verband von
seelischen Funktionen die Möglichkeit liegt, trotz