Full text: Charakterbegriff und Charaktererziehung

C Ö a £. Bedeutung des Wortes Charakter 
der zunächst in launenhafter Fülle auseinander- 
gehenden Handlungstendenzen, die den ursprüng- 
lichen Instinkten, Neigungen und primitiven Ge- 
fühlen entspringen,. sich schließlich in einer 
widerspruchslosen Einheit des Denkens und Han- 
delns zu vereinen, so muß diese Möglichkeit ent- 
weder im Wesen aller oder einzelner Funktionen 
zu suchen sein, und wenn diese einzelnen Funk- 
tionen bei jedem normalen Menschen, ob er zu 
einem Charakter gekommen ist oder nicht, zu 
beobachten sind, so kann sie nur in dem Stärke- 
verhältnis dieser Funktionen zu den übrigen 
Funktionen gefunden werden. 
Die Erfahrung lehrt, daß es keineswegs im 
Wesen aller Gefühle, Triebe, Instinkte, Strebun- 
gen, Begehrungen, Neigungen liegt, zu konver- 
gieren, daß unsere ungezügelten und ungehemm- 
ten elementaren Gefühle, Instinkte, Triebe uns zu 
spalten drohen oder doch zu verschiedenen Zeiten 
uns verschieden erscheinen lassen. Es müssen 
also einzelne, bestimmte Funktionen oder Funk- 
tionsweisen sein, welche unter gewissen Voraus- 
setzungen diese Konvergenz und damit das ein- 
heitlich gerichtete Wesen, das wir Charakter im 
engeren Sinne nennen, zustande bringen. 
Damit erhebt sich die Frage: Welches sind 
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