2S Charakter 
auf ihrer 
vir Indivi- 
h als wert- 
Wesen der 
eilbare an 
it.‘ Dieses 
* erfassen 
;h die In- 
nd F olge- 
;ster Maxi- 
ines Cha- 
Charakter 
;1e bejaht 
ındungen, 
awahl zu 
wir eine 
Begriff 
Begriff 
‚Sittlich- 
NN sonst 
2N „sSitt- 
ichkeit‘‘ 
ine sich 
Je Stel. 
Charakter und Persönlichkeit 45 
lungnahme des Menschen zur menschlichen Um- 
welt. Schon das bloße Gleichbleiben der Stel- 
lungnahme wird gewertet, positiv oder negativ. 
S5ittlicher Charakter ist dagegen eine beson- 
dere Stellungnahme, eine Stellungnahme, die den 
unbedingt geltenden Werten einen Vorzug vor 
allen anderen Werten im Handeln gibt. Damit 
aber ist noch nicht gesagt, daß eine solche sich 
gleichbleibende Stellungnahme eine aus der eig- 
nen Individualität heraus bewußt ergriffene ist. 
Es gibt genug Charaktere, die gleichsam ohne 
eigne Mitwirkung in plastischer Anpassung an 
eine starre Umgebung oder infolge einer beson- 
deren Einseitigkeit ihrer Individualität zu einer 
solchen Gleichmäßigkeit des Handelns kommen. 
Sie sind entweder von Geburt aus in ihrer Indi- 
vidualität der Umgebung angepaßt oder konnten 
kraft der Bildsamkeit dieser Individualität durch 
Gewöhnung zu einer unveränderlichen Stellung- 
nahme erzogen werden. 
Anders liegen die Verhältnisse bei den Men- 
schen, die wir „Persönlichkeiten‘‘ nennen. Das 
Wesentliche an der Persönlichkeit scheint mir zu 
sein. daß ihre Stellungnahme zur Umgebung 
immer und in jedem Falle eine selbständige 
ist. Diese Selbständigkeit wächst dabei aus dem