Full text: Charakterbegriff und Charaktererziehung

52 ZT. Temperaments- u. Indiv.-T: "yben d. älteren Forschung 
heit des statischen Elementes der Individualität, 
das man seit Kant unter den Begriff der Kon- 
stitution zusammenfaßt, so steigt vor dem Blick 
die unendliche Mannigfaltigkeit der Individuali- 
täten auf. Die Auswirkung der Bewußtseinsgesetz- 
lichkeiten, die zur seelischen Ordnung führen, 
ist in jeder Weise auf die Grundlage angewiesen, 
die ihnen im dynamischen und statischen Ele- 
ment der Individualität gegeben sind. Daraus 
folgt von selbst, daß der Charakterbildung, die 
auf das engste mit der steigenden Herrschaft der 
zeitlosen Werte über die zeitlichen Werte, also 
mit dem Ausbau der individuell möglichen Wert- 
gestalt zusammenhängt?, individuelle Grenzen 
gesetzt sind. Der eine wird ewig mit seiner sinn- 
lichen Natur zu kämpfen haben, trotz aller An- 
erkennung seines durch die Bewußtseinsgesetz- 
lichkeiten wachgewordenen Gewissens; der andere 
wird den Kampf mit dem wachgewordenen Ge- 
wissen aufgeben und im Strome seiner sinnlichen 
Natur untergehen, da die F remderziehung ihn 
nicht bis zu jenem Punkt emporheben konnte, wo 
die Herrschaft der zeitlosen Werte über die zeit- 
lichen beginnt. Der dritte wird dank seiner glück- 
lichen Individualität mit der Entlassung aus der 
Fremderziehung seine Selbsterziehung in die 
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