Full text: Charakterbegriff und Charaktererziehung

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III. DIE INDIVIDUALITÄTSTYPEN 
DER NEUEREN FORSCHUNG 
Gegen das Ende des 19. Jahrhunderts greifen 
nun zunächst die Franzosen nicht nur die Frage 
der Temperamentstypen neuerdings auf, wie wir 
bereits gesehen haben, sondern auch die Indivi- 
dualitätslehre. Hier ist es vor allem Th.Ribot!, 
der mit seiner Arbeit „Sur les diverses formes 
du characteres‘“ die Bewegung eingeleitet hat. 
Er fordert für das Wesen des Charakters zwei 
Eigenschaften: Einheit und Festigkeit. Sie sind 
die notwendigen aber auch hinreichenden Bedin- 
gungen für das, was man einen (natürlich wert- 
freien) Charakter nennen darf. Die Einheit 
liegt für ihn in jener Art des Handelns, die immer 
in Übereinstimmung mit sich selbst ist. „In der 
echten Individualität (Ribot unterscheidet nicht 
zwischen Individualität und Charakter) sind alle 
Triebe konvergent. Oder man findet wenigstens 
immer einen Teil, der dem anderen dient. Man 
kann den Menschen betrachten als eine Vereini- 
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