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Ribots Individualitätstypen 67
gung von Instinkten, Bedürfnissen und Neigungen.
Diese bilden im_Falle der Einheit ein wohl-
gefügtes Bündel, das in einer einzigen Richtung
arbeitet. Die Festigkeit aber ist nichts an-
deres als die durch alle Zeiten bewahrte
Einheit. Würde die Einheit nicht von Dauer sein,
so wäre der Zusammenhang aller Instinkte,
Neigungen und Bedürfnisse für die Bestimmung
des Charakters von keinem großen Wert. Es ist
durchaus notwendig, daß die Einheit sich er-
halte und sich immer wieder als die nämliche
zeige in allen gleichen oder doch gleichartigen
Verhältnissen. Das eigentliche Kennzeichen des
echten Charakters ist, daß er schon in der Kind-
heit sich zeige und das ganze Leben hindurch
anhalte. Man weiß von vornherein, was er im
entscheidenden Moment tun oder lassen werde.
Aber alles das heißt nichts anderes als: der
wahre Charakter ist angeboren. Doch die Men-
schen, welche diese Einheit und Festigkeit haben,
bilden die Minderheit, meint er. Die Mehrheit
sind die „Gestaltlosen‘“ und die „Schwankenden‘‘
(les amorphes et les instables).? „Die Gestalt-
losen sind Legionen. Sie sind die erworbenen
Charaktere. Nichts in diesen Charakteren ist an-
geboren, nichts ist vorhanden, was auf eine innere