Full text: Charakterbegriff und Charaktererziehung

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griffes. Sie haben weder Einheit noch Dauer- 
haftigkeit, sind launisch, unbeständig von einem 
Augenblick zum andern, bald träge, bald explosiv, 
unzuverlässig und unberechenbar in ihren Reak- 
tionen. Unter verschiedenen Umständen gleich 
und unter gleichen Umständen verschieden han- 
delnd, sind sie vollständige Fragezeichen.‘ 
Diese beiden Riesenklassen von Menschen 
scheidet nun Ribot ganz aus seiner Untersuchung 
aus. Für den Rest sucht er sodann aus der Be- 
obachtung der Menschen und ihrer Tätigkeit 
heraus die entscheidenden Merkmale, welche sie 
zu wirklichen Charakteren stempeln. Denn dieser 
Rest umfaßt nach seiner Meinung ausschließlich 
die echten typischen Charaktermenschen. Er geht 
dabei von ähnlichen Gesichtspunkten aus wie 
Schleiermacher. „Das psychische Leben“, sagt 
er, „in seiner höchsten Allgemeinheit betrachtet, 
läßt sich auf zwei Grundäußerungen zurückfüh- 
ren, auf Empfinden und Handeln.‘ Dem- 
entsprechend trennt er die Menschen zunächst in 
zwei große Hauptgruppen, in die „Sensitiven‘“ 
und in die „Aktiven“. Sie bilden die positive 
Gruppe von Charakteren. Ihnen stellt er eine 
negative gegenüber, die „Apathischen‘“. Ich 
will diese drei Gruppen kurz kennzeichnen. 
Kerschensteiner, Charakterbegriff. 4. Aufl. A
	        
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