72 IIT. Individualitätstypen der neueren Forschung
wie die Gestaltlosen. Denn sie bieten überhaupt
keinen Angriffspunkt zu irgendeiner Gestaltung.
Ihr Grundmerkmal ist die Trägheit. Sie sind
weder Pessimisten noch Optimisten. Ihre Merk-
male sind Gleichgültigkeit, Faulheit, Schläfrig-
keit, Sorglosigkeit. Die physiologische Grund-
lage ihres Charakters ist eine Verringerung des
nervösen Gefühlstones, eine Vermehrung der l1ym-
phatischen Konstitution (also derjenigen, die sich
durch Überwiegen der Tätigkeit des Lymph-
gefäßsystems auszeichnet) oder eine Verlang-
samung und Verminderung des Blutkreislaufes.
Aus einer logischen Konstruktion erschließt
nun Ribot noch einen vierten Charaktertypus,
den der gleichmäßig temperierten Menschen (les
temperes) oder, wie ich sie nennen möchte, den
Typus der harmonischen Menschen. „Über-
wiegen des Gefühlslebens, Überwiegen der Lust
zum Handeln, Lähmung (atonie) des einen wie
des anderen‘, sagt er ganz richtig, „diese drei
Gruppen fordern eine Ergänzung, nämlich die
Gruppe des vollständigen Gleichgewichtszustan-
des zwischen Empfänglichkeit und Betätigungs-
lust.“ Aber er glaubt, daß, obwohl diese Gruppe
von Menschen existiert, sie nicht unter die Grund-
pen aufgenommen werden darf. Denn dieser
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