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Allgemeiner Teil.
entgehen lassen. Seine Notwendigkeit wird nicht bloß von den Lehrern des
Experimentalunterrichts anerkannt, sondern verschiedentlich auch bereits
von den städtischen Verwaltungen zugestanden.
Für alle Räume ist größte Helligkeit zu fordern. Doch müssen auch
genügend fensterlose Wände vorhanden sein, welche die Möglichkeit zum
Aufstellen von Schränken usw. gewähren. In dieser Hinsicht wird vielfach
gefehlt. Der Schaden wird um so größer, wenn der heizungstechnische In-
genieur die Heizkörper und Ventilationsschächte grundsätzlich mitten in
den schönsten Teil der wenigen noch vorhandenen Wände verlegt. Nischen
für Wandschränke lassen sich in allen Räumen schon während des Baues
unter den Fenstergesimsen leicht aussparen. Sie geben dann später, wenn
das Aufbewahren von Geräten und Sammlungen usw. Schwierigkeiten zu
machen beginnt, einen einfachen Platz für Regale und Wandschränke.
Ebenso sind die Abzugsschächte gleich bei der Ausführung des Neubaus zu
berücksichtigen. Sie müssen wie hohe Fabrikschornsteine ansaugend wir-
ken. Ihre Tätigkeit darf nicht dadurch geschwächt werden, daß sie zu-
zleich auch als Ventilationsschächte anderer Schulräume dienen, oder daß
sie schon unter dem Dach auf dem Speicher endigen.
Der Leitungsquerschnitt für die Zufuhr von elektrischem
Strom, Gas und Wasser in das Schulhaus im allgemeinen, wie in die
Räume des chemischen Unterrichts im besonderen ist so zu bemessen, daß
im Gebrauch kein Versagen einzelner Leitungszweige eintritt. Für die
Stromzufuhr ist zu berücksichtigen, daß entweder sogleich, oder doch
jedenfalls später einmal eine Projektionslampe von 20—30 Ampere Bedarf
aufgestellt wird, und daß die zu verlegenden Drähte diese Belastung aus-
nalten müssen. An die Wasserleitung des chemischen Gebietes dürfen keine
anderen Abnehmestellen angeschlossen sein. Zunächst würde damit die
Gefahr eines Wassermangels vergrößert. Dann aber kann eine außerhalb
aintretende unerwartete Benutzung der Wasserleitung den Leitungsdruck
so sehr stören, daß die Saugpumpe oder das Gebläse plötzlich versagt, daß
Versuche jäh unterbrochen und Versuchsanordnungen vollkommen un-
brauchbar werden können.
a) Das Unterrichtszimmer.
Es dient dem Demonstrationsunterricht, der theoretischen Unter-
suchung und der zusammenfassenden Repetition. Dementsprechend ent-
hält es eine vollständige Einrichtung für die Experimente des Lehrers
sowie Bänke für die Schüler. Zweckmäßig ist es ferner ausgestattet mit
Bildern, Karten, Tabellen und Projektionsvorrichtung, überhaupt mit
allem, was zur unmittelbaren Anschauung bestimmt ist.
{m Zimmer steht der Experimentiertisch den Bänken der Schüler
gerade gegenüber. Die Schüler erhalten das Licht am besten von links, der