Full text: Methodik des chemischen Unterrichts (4. Band)

Die äußeren Hilfsmittel des Unterrichts. 159 
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Nähe beobachten können. Der Tisch enthält zwei Reihen Schubladen, 
in welchen das notwendigste Gebrauchsgerät für zwei Lehrer untergebracht 
ist. Außerdem befinden sich zwei mit Türen verschließbare Schränke in 
dem feststehenden Teil des Tisches, In einem derselben sind das Wasser- 
strahlgebläse, einige gläserne Wannen und die Röhrenleitung des Tisch- 
abzugs; die äußere Wand trägt die Wasserleitung mit Abguß und die 
Saugvorrichtung. Das andere Schränkchen enthält die Demonstrations- 
wage, die Handwage und den Gewichtssatz; an der Außenseite hat man 
die Steckdose für den Schalttisch sowie drei Klemmen für Akkumula- 
torenstrom in verschiedener Stärke. Alles übrige, was sonst noch an Ge- 
räten schnell zur Hand sein muß (Bechergläser, Kolben, Schalen, Trichter, 
Probierglasgestell, Leitungsdrähte, Klemmen usw.) findet sich auf den 
Schäften eines verschließbaren Schrankes hinter dem Tisch. 
Die Tischplatte des Experimentiertisches ist aus starkem Eichenholz 
gefertigt, alles übrige aus lackiertem Fichtenholz, meist Pitchpine oder pol- 
nische Fichte. An Stelle des teueren Eichenholzes hat man neuerdings 
auch den im Preis ähnlich stehenden Xylolith empfohlen, ein Kunstholz 
aus Asbestfasern und Sägespänen, verkittet mit Magnesiakitt. Die Masse 
besitzt.den Vorzug, weder zu reißen noch zu verquellen; sie ist unverbrenn- 
lich, säure- und laugebeständig und besitzt eine ähnliche Wärmeleitfähig- 
keit wie Holz. In die Eichenholzplatte setzt man auch bisweilen eine 
Schieferplatte oder Sandsteinplatte ein, wodurch die Schäden einer zu 
starken Wärmebestrahlung vermieden werden. Nachteilig ist, daß heiße 
Kochflaschen und Bechergläser springen, wenn man sie unvorsichtiger- 
weise darauf stellt. Nun wird aber die Tischplatte nur ganz ausnahms- 
weise durch Rückstrahlung zu heiß; in diesen wenigen Fällen gewährt 
eine dicke Auflage von Asbestpappe genau den gleichen Schutz, wie das 
Einsetzen eines Steins. Ein weiterer Nachteil der Sandsteinplatte liegt 
darin, daß sie sich vermöge ihrer rauhen Oberfläche nur schwer sauber 
halten läßt. Auch können die harten Quarzkörnchen Glas- und Metall- 
geräte leicht verletzen. Auf der Schieferplatte liefern Säuren und Laugen 
hellgraue Flecken, die sich nicht mehr herauswaschen lassen, auch sind die 
dünnen Tafeln recht empfindlich gegen mechanische Verletzungen. Das Be- 
legen der Tische mit Bleiblech oder mit glasierten Kacheln ist schon gelegent- 
lich empfohlen worden; es dürfte die gleichen Vorteile und Nachteile bieten 
wie die Steinplatten. Am besten scheint sich immer noch das Eichenholz 
zu bewähren, namentlich, wenn es nicht als einheitliches Stück, sondern aus 
mehreren übereinander verleimten Lagen von verschiedener Faserrichtung 
verwendet wird, welche selbst wieder gleich einem Rahmenmuster der Parket- 
böden die Platte zusammensetzen. Zum Schutz gegen die vorübergehende 
Einwirkung von Säuren und Laugen dient Leinölfirnis, Ein stets sauberes 
Aussehen bewirkt eine gute Grundierung mit Anilinschwarz, welches in der
	        
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