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Die äußeren Hilfsmittel des Unterrichts. 165
Gase werden nun je nach ihrer Art und ihrem Auftreten entweder mittels
zines eintauchenden Glasrohrs unmittelbar in das Abzugsrohr des Tisches
hineingeleitet, oder man läßt sie unter einer Sammelvorrichtung in das Ab-
zugsrohr entweichen. Am einfachsten dient dazu der Bunsensche Rohrauf-
satz. Derselbe ist ein Blechrohr in der Weite des Abzugsrohrs und paßt
mit einem geeigneten Fußstück genau in die Öffnung der Tischplatte. In
einer Höhe von beiläufig 50 cm biegt er sich nach unten und trägt hier eine
trichterförmige Erweiterung. Unter dieser kann das Gefäß mit den ent-
weichenden Dämpfen aufgestellt werden. Bei Bedarf kann man genau
gegenüber der Öffnung des Trichters ein Stück der Rohrwand heraus-
nehmen, um Agentien in das Entwicklungsgefäß einzufüllen usw. Dieser
Rohraufsatz arbeitet gut, wenn die Öffnung des Entwicklungsgefäßes bis
unmittelbar an den Trichter oder in diesen hineinragt. Er saugt z. B. die
Verbrennungsgase brennenden Schießpulvers nahezu spurlos ab. Weniger
geeignet ist er, wenn beispielsweise überschüssiges Chlor aus einem Ver-
brennungsrohr ausströmt. Hier wird ein über das Abzugsrohr gestülpter
Glaskasten wünschenswert. Derselbe muß in seinen Ausmessungen so be-
schaffen sein, daß er in sich den Aufbau einer kleinen Apparatur ermöglicht.
Der käufliche Glasaufsatz hat bei einer Länge von 60 und einer Breite von
50 cm eine vertikale Ausdehnung von 70 cm. Im Gebrauch hat sich heraus-
gestellt, daß das Kästchen noch etwas flacher sein dürfte, wodurch sich der
tote Raum verkleinern ließe. Die gegen den Lehrer gerichtete Wand 1äßt
sich als Tür öffnen; noch besser besteht diese Wand aus zwei gläsernen
Türflügeln, von welchen jeder Flügel selbst wieder zwei bewegliche
Scheiben enthält, weil‘ dabei weniger Gas in das Zimmer austreten kann.
Zum Einführen der Schläuche für den Heizbrenner oder die Leitungsdrähte
dei elektrolytischen Versuchen bohrt man in den unteren Rahmen einige
Löcher von 1 cm Durchmesser und hält dieselben bei Nichtgebrauch durch
Korke verschlossen. Bei der Benutzung des Glasaufsatzes wird der Deckel
des Abzugsrohrs entfernt und der Kasten einfach darübergestülpt. Ein
Filzbelag am unteren Rand verhindert das Entweichen der Gase.
Der große Abzugsschrank ist meist in die Wand hinter der Mitte
des Experimentiertisches eingebaut. Bei einer Breite von 120 cm und einer
Höhe von etwa 100 cm sollte die Nische eine Tiefe von 60 cm haben. Hat
die Wand nicht die geeignete Stärke, so läßt man die Abzugsnische als
zläsernen Vorbau noch ein wenig vorspringen. Größere Dimensionen als die
hier angegebenen werden von einem Abzugsschacht ohne Ventilator nur
noch ausnahmsweise entlüftet. Die ganze Innenwand ist mit einem hellen,
zlatten, abwaschbaren und säurebeständigen Material zu belegen, also am
besten mit weißen Steingutplättchen. Da üble Gerüche sehr leicht auf rauhen
Oberflächen festhaften und sich auch durch wiederholtes Abwaschen nur
langsam entfernen lassen, so ist das Ausstreichen der Innenfläche des Ab-