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Umfang und Verteilung des. Lehrstoffes, 33
Der Unterricht in Physik und. Chemie nebst Mineralogie ist auf zwei
Kurse verteilt.
In dem ersten dieser Kurse, welcher im allgemeinen die O III und U II
ımfaßt, sind nur die einfachsten, dem Verständnis und dem Interesse der
Schüler dieser Stufe am nächsten liegenden Lehren zu behandeln. In ihm
hat durchweg das Experiment, aber in der möglichst einfachen Form, als
Grundlage zu dienen; auch ist, wo irgend möglich, die eigene Erfahrung des
Schülers als Ausgangspunkt zu benutzen. Die Auswahl ist auf die in den
Lehraufgaben bezeichneten Abschnitte zu beschränken. Auf den Real-
anstalten sind in diesem Kursus ähnlich wie am Gymnasium die Elemente
der Chemie nur propädeutisch zu behandeln, da in dem zweiten, mit der
O0 II beginnenden Kursus für den chemisch-mineralogischen Unterricht
besondere Stunden festgesetzt sind. Die Verteilung der vier Stunden in
der U II des Realgymnasiums auf Naturbeschreibung und Naturlehre ist
den einzelnen Anstalten überlassen. Auch ist unter besonderen Um-
ständen, namentlich an Nichtvollanstalten eine andere Verteilung‘ des
naturwissenschaftlichen Lehrstoffes auf die beiden Klassen O III und U II
statthaft, vorausgesetzt, daß dadurch die Lehraufgaben der genannten
Klassen im ganzen keine Kürzung erfahren. In der Oberrealschule findet
von vornherein eine Trennung des physikalischen Unterrichts von dem
>hemisch-mineralogischen statt.
In dem zweiten Kursus, welcher sich auf dem ersten aufbaut, ist das
dort gewonnene Wissen zu vertiefen und zu erweitern. Auch auf dieser
Stufe ist das Experiment ein wesentlicher Bestandteil des Unterrichts;
aber im Gegensatz zur Unterstufe, wo es mehr qualitativen Charakter hatte,
wird es, besonders an der! Realanstalten, hier mehr in quantitativer Rich-
zung zu behandeln sein. Auch innerhalb dieses Kursus dürfen, wo be-
sondere Verhältnisse es empfehlen, die Lehraufgaben von einer Klassen-
stufe auf eine andere verschoben werden, sofern nur das Gesamtziel sicher
erreicht. wird.
Der Unterricht in der Mineralogie wird. am naturgemäßesten mit dem
;hemischen Unterrichte verbunden. Das schließt nicht aus, daß unter be-
sondern Umständen, z. B. an Anstalten, die in einer mineralreichen, berg-
dautreibenden Gegend liegen, dem mineralogischen Unterrichte eine be-
sondere Berücksichtigung zuteil wird. Zu behandeln. sind die wichtigsten
Kristallformen und die physikalischen und chemischen Eigenschaften der
nauptsächlichsten Mineralien, an den Realanstalten auch die Elemente
der Geognosie und Geologie. — In der Chemie ist darauf Bedacht zu
nehmen, daß die Schüler nicht etwa durch gleichmäßige Behandlung aller
Elemente und ihrer Verbindungen mit Lehrstoff überladen und zu über-
wiegend gedächtnismäßiger Aneignung genötigt werden. ‚Soweit möglich,
soll im Unterrichte die technische Verwendung chemischer wie.auch physi-
Scheid, Methodik des chemischen Unterrichts.