Full text: Methodik des chemischen Unterrichts (4. Band)

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Umfang und Verteilung des Lehrstoffes. 57 
lichen Fette (Seifen und Kerzen), Kohlenhydrate (Gärungserscheinungen). 
Von den zyklischen Verbindungen die wichtigsten Derivate des Benzols, 
Toluols, der Xylole, des Di- und Triphenylmethans, des Naphtalins und 
Anthrazens mit Hinweis auf die Teerfarben. Einige Terpene, das Wichtigste 
über die heterozyklischen Verbindungen, insbesondere Pyridinkörper, 
Alkaloide und Eiweißsubstanzen. 
Praktische Übungen im chemischen Laboratorium. 
I. Kurs für Anfänger (hauptsächlich für Schüler der V. Klasse), 
wöchentlich 2 Stunden, 
ı. Handhabung der wichtigsten chemischen Geräte und Durchführung 
der gebräuchlichsten Operationen wie Lösen, Fällen, Filtrieren, Kristalli- 
sieren, Destillieren usw. 
2. Qualitativer Nachweis der wichtigsten Elemente in anorganischen 
Verbindungen auf nassem und trockenem Wege. 
3. Schülerversuche im Anschluß und in steter Wechselbeziehung zum 
vorausgegangenen obligaten Klassenunterricht zur selbsttätigen Durch- 
arbeitung und Vertiefung des dort gewonnenen Wissensstoffes. 
Die Arbeiten werden an einer Auswahl von chemischen Elementen und 
anorganischen Verbindungen durch die Schüler unter sachgemäßer An- 
‚eitung des Lehrers ausgeführt. 
II. Kurs, für Geübtere (für Schüler der VI. und VII. Klasse), wöchent- 
lich 2 Stunden. 
Weiterführung der Versuche des ersten Kurses, Ausdehnung auf einige 
der wichtigsten organischen Verbindungen in ihren typischen Vertretern. 
Übungen in den einfachsten Proben der Maßanalyse. 
Offizielle Bemerkungen zum chemischen Unterricht. 
Bei dem großen Umfang des chemischen Wissensgebietes ist es mit 
Rücksicht auf die knapp bemessene Zeit dringend nötig, sich im Lehrstoff 
auf das unentbehrlichste Mindestmaß zu beschränken. Namentlich ist 
unter allen Umständen zu vermeiden, daß die Schüler zu einer rein ge- 
dächtnismäßigen Aneignung zahlreicher und insbesondere wenig oder gar 
nicht zusammenhängender Einzelheiten veranlaßt werden. 
Wo es nur immer möglich ist, mache sich der Lehrer frei vom bloßen 
Mitteilen und Beschreiben und rege im steten Wechselverkehr mit seinen 
Schülern diese zum Erforschen und Selbstfinden an. 
Der Versuch, die wichtigste Grundlage des chemischen Unterrichtes, 
ist nicht nur in der anorganischen, sondern auch in der organischen Chemie 
ausgiebig zu pflegen. Stets aber und ganz besonders auf der Unterstufe 
werde er möglichst einfach und mit den einfachsten Mitteln durchgeführt. 
[In vielen Fällen, namentlich im organischen Teil der Chemie, werden kleine 
Zprouvettenversuche den Zweck vollauf erfüllen.
	        
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