Full text: Allgemeiner Teil (6. Band, 1. Teil)

234 Das Zeichnen: Flächenfarben für Höhenschichten, 
Tal kennzeichnet. Meist wird man allerdings auf diese tiefere Auffassung ver- 
zichten. Das Verfahren eignet sich in erster Linie für solche Gebirge, die sich 
unvermittelt aus der Ebene erheben. Will man es auf sanftere Böschungen 
sinngemäß anwenden, so wird man mehrere Höhenlinien zeichnen, also ein 
nur grob angedeutetes Höhenlinienbild, wie es auf den Routenkarten der 
ersten Berichte unserer Forschungsreisenden vielfach zu finden ist. Diese 
Darstellung würde auf der Oberstufe Verwendung finden. 
4. Strichelung der ganzen Gebirgsfläche. (Matzat 1885.) Beim 
Schnellzeichnen genügt es, die von einem Gebirge eingenommene Fläche mit 
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Die Lausitz 
Abb. 33. Wiederholungsskizze mit linearem Grundgerüst, 
Aus: P. Pohle, Landeskunde vom Kgr. Sachsen. Leipzig, J. Klinkhardt. 
einem weichen Bleistift durch ungefähr parallele Striche zu bedecken. (Vgl. 
Abb. 30.) Noch schneller geht es, wenn man mit dem Stift, ohne abzusetzen, 
eine Zickzacklinie einträgt. Verschiedene Höhen lassen sich dadurch aus- 
einanderhalten, daß man die höheren Gebiete durch ein zweites Strichsystem 
kreuzt. Matzat stellt dieses Verfahren der früher beschriebenen „Strich- und 
Konturmanier“ als „Flächenmanier“ gegenüber. Für Prüfungszeichnen, wo- 
bei es auf rasche Ausführung ankommt, dürfte es recht wohl zu verwenden 
sein. Harms vereinigt die Verfahren 1—4 (Abb. 34). 
5. Flächenfarben für verschiedene Höhenschichten. Der mehrfarbigen, 
Landkarte entsprechend könnte man mit Wasserfarben grüne Tiefebenen, 
hellbraune Hügelländer und dunkelbraune Gebirge ausmalen. Schüler „malen“ 
sehr gern, wenden dieses Verfahren deshalb gelegentlich aus eigenem Antrieb
	        
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