Full text: Besonderer Teil (6. Band, 2. Teil)

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Besonderer Teil. 
Il. Teilziele. 
Ehe wir in die Einzelheiten des Unterrichtsgetriebes eintreten und die 
Klassenaufgaben behandeln, müssen wir uns über die Gliederung im großen, 
über die Teilziele der Unter-, Mittel- und Oberstufe klar werden. Jede 
Reform des erdkundlichen Unterrichts fordert als erste Voraussetzung einen 
bis Oberprima durchgeführten Lehrgang. Aus dieser Erweiterung nach oben 
folgt die ebenso wichtige Forderung, auf der Unterstufe entsprechende 
Erleichterungen eintreten zu lassen. Denn darüber ist kein Zweifel, daß 
gerade unsere tüchtigsten, begeistertsten Erdkundelehrer auf der Unter- 
und Mittelstufe an Stoffmenge und Stoffschwierigkeit über das Maß des 
Wünschenswerten hinausgegangen sind. Das drückende Bewußtsein, mit 
ihrem Fache von der Oberstufe ausgeschlossen zu sein, verführt die Metho- 
diker, bereits auf der Mittelstufe abschließende Betrachtungen zu geben und 
auf der Unterstufe ursächliche Zusammenhänge zu erarbeiten, für die den 
Schülern die geistige Reife fehlt. Gewiß — im ursächlichen Verknüpfen liegt 
nicht nur das Wesen, sondern auch die Würze erdkundlicher Arbeit; aber 
Kausalitätsreihen geben, für deren Entwicklung dem Schüler die Erfah- 
rungsgrundlagen fehlen und die er deshalb auch nicht durch eigene Warum- 
fragen zu knüpfen sucht, hat wenig erziehlichen Wert, So muß der Unter- 
richt erst jahrelang mit vorwiegender Darbietung schlichter Anschauungen 
sich begnügen, ehe er das Verknüpfen in den Mittelpunkt seiner Be- 
strebungen stellt. Das „biogenetische Grundgesetz‘ gilt auch hier in über- 
iragenem Sinne: Die Entwicklung der gesamten erdkundlichen Wissenschaft 
muß sich in der geistigen Entwicklung des Lernenden in abgekürzter Form 
wiederholen. Oder anders ausgedrückt: Fordern wir noch nicht vom 
Kinde, was der Studierende mit heißem Bemühen als sein höch- 
3tes Ziel erstrebt, eine ursächlich verknüpfende, vergleichende 
Länderkunde! 
Noch eine zweite Tatsache zwingt uns, zunächst die Frage der Stoff- 
verminderung anzuschneiden: Man verlangt neuerdings immer mehr 
„Arbeitsunterricht‘“, also die Ablösung des einfachen Mitteilungsunter- 
nichts durch möglichst selbständige Stoffaneignung durch den Schüler. Aber 
weder die amtlichen Lehrpläne noch die Leitfäden haben daraus die unerläß- 
Wagner, Methodik des erdkundlichen Unterrichts. II.
	        
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