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Kreislauf des Wassers.
yewonnen sein müssen. Haben wir beim oben geschilderten Wandertag
jesonders die räumliche Verteilung der Gewässer beobachtet, weil sie uns
jas Grundgerüst der Heimatkarte liefern soll, so werden nun zwei wichtige
Fragen durch Anschauung beantwortet: die Herkunft und die Arbeits-
leistung des Wassers. Unser Wasser kommt aus den Wolken. Der Lehrer
arzählt, wie er einmal bei einer Bergwanderung mitten durch Wolken ge-
wandert ist, wie er sie von oben gesehen als ein wogendes Meer, wie er mitten
drin nichts gespürt hat als einen dichten Nebelschleier, einen feinen Sprüh-
-egen, bis er abwärts wandernd in die freie Landschaft gekommen ist und die
grauen Massen über ihm zurückblieben, Also hat jeder Schüler ein Bild vom
Inneren einer Wolke, der schor einmal im Nebel gewesen ist. Wolken sind
abgegrenzte Nebelmassen, aus feinen, schwebenden Wassertröpfchen be-
stehend. Werden die Tröpfchen zu groß und schwer, so fallen sie als Regen
auf die Erde. Dort fließt das Wasser oberflächlich zum nächsten Bach oder
verdunstet oder es versickert im Erdboden. Welches Schicksal es dort hat,
soll ein Versuch zeigen. Ein Standzylinder wird teilweise mit Sand gefüllt
und Wasser darüber gegossen: Es sickert rasch ein; Sandboden ist wasser-
durchlässig. Wir wiederholen den Versuch mit Töpferton oder Plastilina:
der Ton saugt sich ebenfalls langsam voll Wasser; er ist wasseraufnahmefähig.
Nun geben wir eine Wechselschichtung aus Sand, Ton, Sand in den Zylinder:
das Wasser durchdringt rasch den Sand, wird vom Ton aufgesaugt, aber
aicht zur unteren Sandschicht weitergelassen: der Ton ist wasserundurch-
lässig. Gießen wir noch mehr Wasser hinzu, so findet dies im Ton keinen
Raum mehr; es muß in der oberen Sandschicht stehen bleiben, sie bis zu
ziner gewissen Höhe völlig durchtränkend: das entspricht dem Grund-
wasser in der Natur.
Wie kommt das Grundwasser wieder an die Erdoberfläche? Der Mensch
gewinnt es künstlich durch Brunnen: er gräbt einen Schacht bis in die
wasserdurchtränkte Schicht; dort sickert es aus der Umgebung zusammen
ınd wird dann auf verschiedene Weise emporgeholt. Ist die durchlässige
Schicht sehr dünn, so wird sie unter Umständen bis an die Erdoberfläche
von Wasser durchtränkt; es entstehen Sümpfe, Wassertümpel, Seen,
Erreicht die wasserundurchlässige Schicht an einem schrägen Hange, an
der Seitenwand eines Tales oder an einem Berggehänge die Erdoberfläche,
so findet über ihr auch das Grundwasser einen Ausweg; es entsteht eine
Quelle oder gar eine die wasserhaltende Schicht begleitende Reihe von
Quellen. Wie Quellen auch noch auf andere Weise entstehen, lernen wir
später. Einstweilen ist es für uns wichtiger, eine ungefaßte und eine gefaßte
Quelle wirklich einmal zu sehen und festzustellen, woher die städtische
Wasserleitung das Trinkwasser bezieht.
Die Quellen speisen Bäche, diese vereinen sich zu Flüssen oder Strömen;
schließlich kommt alles fließende Wasser in einen See oder ins Meer. Die