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2269 WASCHUNG—WASCHWALKE
tümpel, in dem gewaschen wird: denn seit dem erdbeben
von 1693 ist sie (die quelle Arethusa) versumpfet und
dient nur zu einem waschtümpel GÖTHE 46, 198 Weim,
AUS.
WASCHUNG, f. werbalabstract zu waschen, seit dem
spätmhd. auftretend, zunächst als wiedergabe des lat.
lavacrum, lotio usw. in prosawerken aufgekommen, in der
poesie nur spärlich erscheinend (doch 8. u. ROSENBLUT
und MURNER). in der anwendung ist das wort fast ganz
auf die körperliche reinigung beschränkt und hat in diesem
gebrauch auch einen plural entwickelt. häufig in den
alten glossaren: DIEFENBACH gl. 321®* lavacrum, 336°
lotio, 387° lotura, nov. gl. 239” lotio, waschunge, weschunge,
waschinge, wassunge, wessunge, wassinge, baschung,
wesing. die form mit umlaut tritt auch noch in den
alem. wörterbüchern des 16. jahrh. auf: wäschung DASsY-
PODIUS 450°, CALEPINUS XI ling. (1598) 799°; seit HuUL-
SIUS 278 wird waschung verzeichnet, doch führen nicht alle
wörterbücher das wort an.
1) deglich baden ist kein not,
und weschet dennocht ab den kot.
wie wol ich noch ein weschung hab,
die deglich kot ouch weschet ab.
MURNER badenfahrt 34, XXXI, 1:
alle gönnten sich bei der reichlichen wasserfülle das
jabsal einer waschung D. v. LILIENCRON werke 1, 86.
besonders zu heilzwecken, lotio: so der verbrunst ledig
würt und herusz gefellt, so mach die statt rein mit
weschung, als mit essig der do warm sey GERSDORFF
wundarzney 57, 1°; nun ist das hauptstuck, so die
wunden geheylt werden, dasz ein lavament, waschung
oder bad gemacht werde PARACELSUS chirurg. bücher
(1618) 500*; die meisten der ratschläge vereinigten sich
für kalte waschungen, die ich monatelang anwendete
ROSEGGER III, 5, 234. mehr concret, das auf die haut
aufgetragene (vgl. GERSDORFF): darnach sol man den
falcken an der hawt wäschen mit dem pittern öle in
essich zu treiben. und die waschung sol also uff der
hawt beleiben, bis die vedern wider anfahent gut zu
wachsen MYNSINGER von den falken 27. waschung als
religiöse ceremonie: sie (die Türken) haben auch dreyer-
ley waschung, damit sie sich rainigen und bereyten zum
gebet S. FRANCK chronica u. beschreibung der Turckey
F82; unzähliche religiose waschungen und eine menge
von gebeten, räucherungen und andre geheimen anstalten
muszten vorhergehen WIELAND Agathon (1766) 1, 268;
was helfen die cymbeln, ...
was dein gläubiger dienst am altar und die sühnende
waschung? GEIBEL 5, 144.
2) waschung der kehle ‘trinken’, vgl. waschen II8g:
du (wein) bist meiner zungen ein suesze naschung
und bist meiner kele eine reine waschung.
ROSENBLUT, Wackernagels altd. leseb.® 1373, 13.
83) Bildlich und übertragen ‘reinigung': er macht uns
behalten nach seiner erbermd durch die waschung
{vulg. lavacrum) der andern gepurt cod. Teplensis, Tit.3,5;
wie ... mit wasser waschen euszerlich nichts nutz ist
zu der ynnern waschung und besprengung LUTHER
18, 503, 3 Weim. ausg.; dis ist also ein stetig wasschung
und reinigung des seligen wassers in uns 28, 413, 9;
zwey ding... seynd bey dieser vernewerung und wa-
schung desz ... sünders zu betrachten ALBERTINUS
hirnschleiffer (1664) 388.
4) früher auch vom waschen von gegenständen: und
vile andere sint, di en gesatzit sin zü haldene: alse
waschunge der kelche und wazzirgeveze und &rin geveze
und der bette (MENTEL: die waschung der köpf und
der eymer, vulg. baptismata) MATTHIAS VON BEHEIM
evangelienbuch, Marc. 7, 4; ein nützliche reinigung oder
waschung des schwefels THURNEISZER magna alchemia 380.
jetzt nur technisch: waschungen (mit dem gaswaschapparat)
LUEGER 4, 496.
5) zu waschen ‘plaudern’: die waschung, das waschen,
loquacitas, garrulitas, futilıtas inepta, levis et odiosa
STIELER 2447.
WASCHWALKE, f. eine waschmaschine, die neben der
reiniqung ein leichtes verfilzen durch walken bewirkt
WASCHWANNE—WASCHWERK 2270
}ROTHE technologie der gespinnstfasern 2, 46. — wasch-
wanne, f. ovales flaches waschgefäsz JACOBSSON 4, 597”.
ADELUNG: über jahr und tag steht die mutter an der
waschwanne LAUKHARD leben u. schicksale 3, 246. —
waschwasser, n. wasser zum waschen, besonders für
jesicht und hände; seifenwasser zum reinigen der wäsche:
zeit KRÄMER und STIELER in den wörterbüchern ver-
‚eichnet; vom bedienten ..., welcher inzwischen mit
lem waschwasser hereingekommen war IMMERMANN
Münchh.? 1, 131; (sie) spart das waschwasser für ihren
i;chmutzigen kopf HERmM. KURZ 1, 103. auch mit zusätzen
»on kräutern, chemicalien u.a. als schönheitsmittel: diesem
rauenzimmer soll ich ein waschwasser vor die sommer-
‘prossen im gesicht machen die lustigen Leipzigerinnen
1790) 19. technisch: das waschwasser eines handschuh-
machers, goldschmieds usw. LUDWIG 2890; wasser zum
waschen des gepochten erzes MOTHES baulex.? 4, 336°;
waschwasser, waschlauge, resultat der dritten auslaugung
‘bei der salpeterbereitung) EITZEN wb. der handelsspr. 833*;
waschwasser des leuchtgases STÖCKHARDT chem. feld-
oredigten 2, 2. — waschweib, n. 1) waschfrau, lotrix
STIELER 2470, im süden auch jetzt noch ohne verächtlichen
zebensinn: sie ... sorgte ... für die waschweiber und
»lätterinnen G. KELLER 8, 166. meist verächtlich: eine ge-
jellschaft der schmutzigsten waschweiber, die ich jemals
;jesehen GÖTHE 46, 198 Weim. ausg.; ‘ich betheure ihnen,
lasz Albertinchen unschuldig, dasz der ring gestolen ist!’
machen sie doch das einem waschweibe weis HERMES
Sophiens reise 4, 75. mit anspielung auf die geschwätzig-
keit der wäscherinnen: bey denen schwätzigen mägden
ınd bey denen wäschweibern ZEND. A ZENDORIIS teutsche
winternächte 288;
albern, wie ein stuzer plaudern,
wie ein waschweib wirst du kaudern.
SCHILLER 1, 213, 54;
Jenn diese sorte von deutschen schriftstellern ist eine
falsche sorte und ärger als alte waschweiber G. KELLER
)ei BÄCHTOLD 2, 287. 2) schwatzhafte, klatschsüchtige
‚erson: dasz die doctorin ... auf das geschwätz nieder-
‚rächtiger waschweiber hin dies edle wesen so grausam
zerläumden konnte HEBBEL tagebücher 1, 425. auch von
nännern: er ist ’n schwernoths altes waschweib, ver-
steh er! — komm er zum text! J. G. MÜLLER Siegfried
yon Lindenberg® 2, 265. ‘alberner schwätzer': Platen, einem
ler gedankentiefsten dichter der gesammten deutschen
iteratur, wagt dieses waschweib . .. ein gänzliches
ehlen von gedanken und empfindungen vorzuwerfen
LASSALLE reden u. schriften 2, 425. dazu waschwei-
jerglaube, m. AUERBACH schriften 11, 92. wasch-
veibermäszig, adj. CAROLINE 1, 26 Waitz. wasch-
veiberton, m. allg. deutsche bibliothek 41, 459. —
vaschweibisch, adj.: wenn sie die stimme ihres ge-
wissens zu überlärmen suchen mittels eines gassen-
jübischen und waschweibischen geschimpfes über ihre
;jegreichen gegner J. SCHERR hammerschläge 181. —
waschwein, m. wein zum waschen eines verstorbenen.
in Österreich LORITZA 141. HÜGEL 185. — wasch-
werk, n. 1) am häufigsten als bergmännisches wort, im
16. jahrh. auch in der form wäschwerk (s. unten AGRI-
COLA, MATHESIUS, ERCKER, ÄAÄLBINUS). a) einrichtung
um waschen der gepochten erze KRÜNITZ 233, 450. V.
SCHEUCHENSTUEL 259: wäschwerck, lavandı rationes
\GRICOLA durch BECH (1580) bergkwörter; das er da-
selbst bauen mochte an stellen, wo es im gefiele, auch
ındern verleyhen gruben, stellen, schörpen, czechen,
vaschwergk, seyffwergk, hutten, huttenstete, röstheusser
od. dipl. Silesiae 20, 152 (1505); die ertztleut, schmeltzer,
knappen und was den bergwerken verwandt ist, es sey
im waschwerck, im silber oder goldertz PARACELSUS
’»p. (1616) 1, 643. bildlich: überall hin, in den himmel
und in die hölle, will ich ihren sohn begleiten, aber
nicht in die poch-, wasch-, röst-, schmelz- und treib-
werke vornehmer häuser J. PAUL loge 1,23. b) seifen-
werk, goldwäsche KRÜNITZ 233, 450. VEITH 553: haben
‚.. verborgene schätz im sand und griesz durch wesch-
werk gehoben MATHESIUS Sarepta (1571) 22®*; es ist
aber dieses auch ein schön gedicht, darin die poeten
sigentlich das grosze und reiche goldtbergwerck oder
sa
ME