1980
1585);
erde
nie-
den
züter
J5, 17
chen,
889%,
‚nzelt,
gras,
ırtzelt
ı und
»; SO
; oder
l ver-
gesch.
n ab-
kurz-
vol die
&, AUS
ıittene
nn bey
3ainen,
at...
den
ünem
wach-
‚sand
dOH-
zaz0on)
n der
‚nelke’
Rn auf
Drato
{0 :
Ar.
1q8v@er-
A
‚er,
6:
0:
arbeit,
CLARA
2281 WASEN IL[L, 6
Judas 1 (1687), 11; dises schwartze sommervögerle (die
grille) singt und klingt stäts in grün wisen und wasen
2 (1690), 72. übertragen vom himmel:
du blawes feld und wasen.
SPEE frutznacht. 153,
&) der blumenschmuck und das grünen des wasens
wird hervorgehoben:
der selbe wonnecliche wase
riliche stuont gezieret dä.
wiz, brün, gel, röt, grüen unde blä
was er von gelpfer blüete.
K. v. WÜRZBURG Zfroj. krieg 16220;
sag, jaufkint, warumb grunet der was?
fastnachtsp. 555, 21 Keller ;
röther blühet thal und au,
grüner wird der wasen,
wo die finger meiner frau
maienblumen lasen.
HöLTY (1869) 146 Halm (minnelied).
darnach der geblümte wasen:
din &re gruonet als ein wert
und als ein wol geblüemet wase.
K. v. WÜRZBURG goldene schmiede 777 Grimm;
steigt vom beblümten wasen
ein süszer dampf empor und eilt zu deiner nasen.
WIELAND 8uppl. 1, 82 (natur d. dinge 2, 225).
auch der krautige wasen:
wie der krutige wase
von den rifen valwe
und von den snewen salwe.
H. v. LANGENSTEIN Martina 92, 25 (8. 230) Keller;
wa die selben körnlen von wind und regen ausgfielen,
und ein krautigen wasen erreichten, so zeitigten sie
noch das selbig jar S. FRANCK chronica (1531) 164°. be-
sonders aber der grüne wasen: fancht das vederspil an
sich zu mauszen, so sol man es nemen von aller arbait
... und alsdann so ist es güt, das man es stelle
uf grön wasen MYNSINGER von den falken 55. über.
tragen lothr. nid uf de grine wasen kumme ‘auf keinen
grünen zweig kommen’ FOLLMANN 532, der wasen besitzt
feuchtigkeit: tirol. näsz wie a wös’n HINTNER, zeitschr.
f. d. mda. 1910, 219. bildlich: von disen wassern (güte und
barmherzigkeit) der grün wase got der herr ewiglichen
fücht blibt ... und die wasser ewiglichen us und in
disen wasen flieszen KEISERSBERG bilg. 27°.
c) auf dem wasen finden die thiere ihre nahrung, sie
verweilen hier gern:
intfanget hey dese zwene hasen!
ich veynck sy hude an eynem wasen
sunder brack ind sunder wind.
Karl Meinet 127, 55 Keller,
dey ir sach ich auff grünen wasen
ain gantz schnee-weiszes lemblein grasen.
H, SAcHs 3, 326, 33 Keller;
er treibet sie (die schafe) zur waiden,
zum grünen erd-gemüsz,
zum wasen underscheiden
mit vilen blümlein süsz.
SPEE frutznacht., 41;
ein dürrer ochs musz weiter:
der faist kan z’ acker gehn:
oder auff einem waasen
von morgen bisz zu nacht
sicher zu gnügen grasen.
BALDE Agathyrsus 34;
auf dem wasen
frischbethaut
hirsche grasen
lieb und fraut,.
RÜCKERT werke 6, 251.
sprichwörtlich: wer da beschuf den hasen, der beschuf
im auch den wasen KEISERSBERG emeis (1517) 16*; be-
schert got den hasen, so beschert er auch den wasen
S. FRANCK sprichw. 1, 140%, KIRCHHOFER 129; geit gott
An hös, geit &r ä’ ä&n wös FROMMANN 6, 315 (Franken).
d) der mensch benutzt den weichen, schwellenden wasen
als ruheplatz: sy in den garten fürten, under eynen
bierenbaum auff eynen grünen wasen (un pratello) nyder-
seczten Decamerone 458, 37 Keller; (die altväter) als die
bisweilen auff einen grünen wasen werden zu hauff ge:
sessen sein RÄTEL Joach. Curäi chronica des herz. Schle-
sien (1607) 268; legte mich in einen grunen wasem, mit
lieblichem schatten ... umbgeben PHILANDER (Leyden
1646) 5. 270: eine wolgelegene einsamkeit selbiger ufere
WASEN Il, 6 2282
‚ude ihn ein, dasz er sich in seiner müdigkeit zu er-
1olen, auf den begrünten wasen sich niederliesze 5. Y.
BIRKEN Pegnesis 1, 4; ein reisender ... der einen schönen
zrünen wasen antrifft ... mit lust eins schlaffet ABR.
A S. CLARA etwas für alle 2, 75; jetzt... sey in diesen
heitern sommertagen, der grüne wasen mein faulbettchen,
mit weichem gras und blumen gepolstert WIELAND 13, 16
(Diog. v. Sin. 4); ich... hab’ mich dort unter die büsch’
aufn wasen g’setzt ANZENGRUBER 3, 314;
da lag er pei dir auf einem grünn wasen.
fastnachtsp. 586, 20 Keller;
ein holer wasen sanfft und lind,
darein legt sie ir liebes kind.
C. ScHEIT die frölich heimfart B1?.
sprichwörtlich: man ligt senffter auff eim wasen, dann
auff eim seidin bett S. FRANCK sprichw. 1, 117”; der baur
schläfft müd auff einem strosack, wasen, banck und
sonst wo er ligt 2, 150%,
e) tanz auf dem wasen:
]ä den tanz al üf den wasen riten.
minnesinger 2, 78° Hagen;
lahero die jungen töchter ... auff einem annehmlichen
sbnen und grünen wasen gantz frölich herumb getantzt
ABR. A S. CLARA Judas 2 (1690), 34.
f) in (auf) oder unter dem wasen findet der mensch
zuch seine letzte ruhestätte (vgl. 4 H. v. LANGENSTEIN):
ir begrebnusz ist ein auszgegraben grüb, etwa auff einem
vasem im feld S. FRANCK chron. Germaniae (1588) 7*;
nach dem sein todten cörper hat
man heymlich in den garten tragen (lassen)...
darnach vergraben unter die wasen.
H. SACHS 16, 420, 21 Götze;
Georg (der trompeter) schweiget under disem wasen,
weil er sein letztes auszgeblasen.
WECKHERLIN 1, 450 Fischer;
richten darf man mir
keine marmor grabes zier,
nur ein wasem klein
soll bedecken mein gebein,
ZINCGREF bei OpITzZ t. poemata (1624) 210;
o welche männer steigen im vereine,
wie heldengeister aus der grüfte wasen.
RÜCKERT werke 1, 29;
grabt mir ein grab im wasen,
deckt mich mit grünem rasen:
mein schatz hat’s grün so gern.
W. MÜLLER wverm. schr. 1, 141;
uf deiner mutter wachst heut der grün wasen, sie lasz
nir in ruh! ROS£EGGER schriften II, 9, 103.
g) schützengräben im wasen: als aber der bundt zu-
samenkam und hertzog Ulrich sich bey Türcken in
"eld uff dem waasen vergraben, wichen die Schweitzer
', HEROLT chronica v. Hall 185 Kolb.
h) in bestimmten wendungen der älteren sprache tritt
wasen ganz für ‘erde, boden’ ein: ieder bierschäncker
zibt ein zuber kofent; den trägt man auf die burg; ist
was gesetzt, so geust man hinein; ist nichts da, so
zeust man aufn wasen chroniken der stadt Eger 69 (1561)
Zyradl:
diu frouwe mit ir blözem vel
was zem sprunge haste snel
von dem pfärde üf den wasen.
W. v. ESCHENBACH Parzival 268, 21;
von rechter bosheit valt er nider.
Samuel, lupf in ab dem wasen,
gib im eins uff die langen nasen.
MONE schauspiele des mittelalters 2, 289
(Dpassionsspiel 2613);
di birn auf dem baum schüttelt er,
dasz sie fielen auf den wasen.
Peter Leu 1221 (bei BOBERTAG narrenbuch s. 127).
namentlich von toten oder sterbenden an, auf, in den
wasen fallen:
Cedius ime zu trat
und sluc in an die stat,
daz er zu der erden
viel mit grozzen swerden
uf daz gras an den wasen.
HERBORT V. FRITSLAR froj. krieg 7583 ;
er schlug den wunderkünen man,
das er fiel auff den wasen.
Sigenot 147, 3 Schade:
der ihm zu hülffe kam, kriegt’ eines durch den bauch,
das ander in den kopff, fiel todt hin in den wasen.
OpITz (1698) 1, 98.
-