Full text: W - Wegzwitschern (13. Band)

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2477 WASSERPFOSTEN—WASSERPOLACK 
schaffen gewuszt v. GÖRRES 6, 133. auch thür, die sich 
durch wasseransammlungen auf deck von selhst öffnet 
STENZEL seemänn. wb. 458%, 294% w- wasserpfosten, m. 
1) eichenstamm (für wasserbauten?) von bestimmter grösze: 
ein wasserpfost zu säulen soll an der länge halten vier 
und zweintzig schuh, am kleinern theil vierzehen zoll 
breit, und zehen zoll dick Würtemb. revid. bawordnung 
(1654) 84 (floszordnung des bawholtz. von eychenem holtz). 
2?) säulenförm'ger wasserleitungsständer bes. auf straszen, 
dann allgemeiner ‘hydrant' LUEGER 5, 249: 30 m. vor ein 
waterpost hier up dem markte maken to laten FoLTz 
gesch. d. Danziger stadthaushalts 154 (1549). — wasser- 
pfriem(en), m., -plrieme, fi subularia aquatica L. 
NEMNICH 4, 1396. 5, 632, -pfriemenkresse LEUNIS bot.? 
2, 444. — wasserpfuhl, m. pfuhl, volutabrum, wasser- 
pole DIEFENBACH gl.628°: die putzen in der Burgstraiszen 
- +. under Flecken huis mit dem waesserpoil aldair 
quellen z. rechtsea. wirtschaftsgesch. d. rhein. städte 1,208, 34 
(Neusz 1532); wasserpfühle, seen, flüsse WIDMANN Fausts 
leben 664 Keller; damahls wurde es (das bad) als ein 
gesammleter wasserpful vor die pferde gebraucht mediz. 
maulaffe 889; wo ein wasserpfuhl sich an den rest 
eines uralten verschütteten canals anlehnt RITTER erd- 
kunde 10, 18; 
dürch fewer und dürch wasserpfül 
uns füret gott zü seim gestül. 
V. SCHWARZENBERG £. Cicero 156, — 
wasserpfütze, fi in älterer zeit auch noch ‘“runnen’, 
puteus, Wasserpfütz SCHÖPPER syn. f4°, “tümpel’: da zü 
beiden seiten des bühels oder bergs seind füchte wasser- 
pfitzen und tieffe graben AvbELPHUS Barbarossa (1535) 20%; 
die pferde wateten bald durch ausgefahrene wasserpfützen, 
bald durch tiefen sand FREYTAG 5, 1 (soll 6. h. 4, 1); 
eine kunstlose wasserpfütze mit schwimmenden enten 
18, 129 (bilder 2, I, 4). — wasserpieper, m. die vogelart 
anthus aquaticus Bechst, NAUMANN vögel Deutschlands 
3, 789. LEUNIS zool.* 1, 389. — wasserpille, f. pille 
Jegen wassersucht ZEDLER 53, 692. — wasserpilz, m. 
im wasser wachsender pilz, algenpilz LEUNIS bot.3 3, 576. 
— wasserpimpinelle, f. die salzbunge, samolus 
Valerandi L. KRÜNITZ 234, 802. — wasserpirsch, f. 
jagd auf wassergeflügel, -pürsche v, HoOHBERG Georgica 
(1682) 2, 536. ADELUNG. BEHLEN 6 (1843) 315. — wasser- 
pitsche, f. wassergefäsz (vgl. wasserputsche) altbayer, 
monatsschrift 1, 164 (1711). — wasserplan, m. wasser- 
bene, -spiegel: 
dort haltens (die schwäne) ihre frewdenspiel 
auff glatten wasserplanen. SpEE trutznacht. 124; 
laue luft nur wehet leise 
auf dem lichten wasserplane. 
L. ROBERT, Berliner neud. uche IL, 1, 90. — 
wasserplatz, m. platz mit, am wasser: das fluszkannen- 
kraut ,.. an den ufern und anderen wasserplätzen 
NEMNICH 2, 1502; an stillen wasserplätzen zu fischen 
G. KELLER 6, 168. im besondern ‘darinnen man verschiedene 
springwasser angelegt hut, sale d’eau' RONDEAU. ort mit 
frinkwasser: sie zogen sich... in eine ebene, wo ein 
bequemer wasserplatz war BECKER weltgesch. (1801 FF 
2, 127. Graf GÖTZEN durch Afrika 11. stelle, wo die 
schiffsleute süszes wasser holen ZEDLER53, 692. G. FORSTER 
1848) 2, 208, vv. HOYER u, KREUTER® 1, 835. wiehtränke 
zn einem gewässer, water-plaatsg KRAMER holl.-disch. 5053, 
— wasserplutzer m. ıwassermelone BUSBECK epist. 
de rebus turcicis (1691) 264. — wasserpocher m. durch 
wasserkraft bewegter pochfäustel C, F, RICHTER berg- und 
hüttenlex. 2, 617. — wasserpocke, f. mit wässeriger 
Aüssigkeit gefüllte falsche pocke, wassı rblatter AMARANTHES 
1505. realencyel, der ges. heilkunde® 25, 375. — wasser- 
poesie, f. gehaltlose poesie (vgl. wasser II B 1 g) EBRARL 
Ossians Fingul (1868) 127. — wasserpohl, m. wasser. 
pfühl, mit nd. form des zweiten gliedes JACOBSSON 4, 607%, 
WEBER Ökon. lex. 637, KRÜNITZ 234, 302. — Wasser- 
polack, Wasserpole, m. benennung der polnischen 
Öderflöszer, ‘die durch ihre fremdartige sprache und rohe 
bedürfnislosigkeit auffielen', dann überhaupt der schle- 
sischen Polen GOMBERT, zeitschr. f. d. wortf. 7, 14f. (der 
SCHUMMELS erklärung | 1792] ‘verwässertes, unreines polnisch 
sprechender’ zurückweist; A, BRÜGKNER, zeitschr. d. ver. 
WASSERPOLACKISCH—WASSERPRAHM 2478 
5. volksk. 9, 214 erklärt dagegen wasserpolakisch ‘als 
volnisch vom reinsten wasser”). UMLAUFT geogr. namen- 
uch von Österr.-Ungarn 268. FRISCHBIER 2, 458, UNGER- 
XHULL 619°; “Pole, der schlecht deutsch spricht' H. MEYER 
ler richtige Berliner? 149°, -polack ist älter, gebräuch- 
üicher und derber als -pole: als ein ehrlicher Wasserpolack 
ıielt ich (Butschky) die gestrichelten urlauter in der 
;lavonischen sprache für das meisterlichste kunstmittel, 
las neueste aus der anmuth. gelehrs. 1754, 278; diesen 
renetianischen Juden (Shylok) nun zu einem knotigen 
'ausigen Wasserpolacken (durch den darsteller) erniedrigt 
zu sehn ZELTER an Göthe 2, 62 (1812); eine gerberei in 
Schlesien unter den Wasserpolacken anzupachten IMMER- 
MANN Münchhausen?® 1, 27; wäre der arme Woyte ein 
satholischer gewesen, hätte er bei seinen Wasserpolacken 
;rinken mögen, so viel er wollt. ALEXIS Isegrim (1854) 
,, 78; ihr seid nicht nur ein ungelehrter, einfältiger 
nann von der art, die bei den nachbarn ‘Wasserpolacken’ 
1eiszt FREYTAG 15, 4; sieh da den bruder Schlesier, den 
Wasserpolacken! G. KELLER 5, 43; in Oberschlesien wurde 
jas bis dahin stramm preuszische element der ‘Wasser- 
polacken’ polonisirt BISMARCK gedanken und erinn. 
?, 127. verallgemeinert in Wien holzträger, der beim wasser 
arbeitet’ HÜGEL 186; scherzhaft ‘wasserschutzmann’ MEYER 
zZ. @. 0., ‘matrose’ RAIMUND (1855) 6, 8; noch weiter von 
ler ursprünglichen bedeutung entfernt ‘mit (verdünnter?) 
tuhmilch aufgezogenes, aber gut aussehendes kind’, auch 
wasserkind HÜGEL 186; ‘zu keiner verbindung gehörender 
;tudent' VOLLMANN bdurschic. wb. 496, wol der vermeint- 
ichen ungeschliffenheit wegen. belege Jür Wasserpole: 
SCHUMMEL reise durch Schlesien (1792) 324; Ulrich aus 
J)berschlesien von den enden der Wasserpolen heiszt der 
3erliner bursch, so diese zeilen übergibt JAHN briefe 77 
1818); es ist ein mischvolk (in den grenzstädten) von 
»reuszischen beamten, Wasserpolen, Polen HEINE 7, 208 
Zister; es ist man ein Wasserpole, ohne bildung, aus die 
;egend von Ratibor GRABBE 8, 157 (Napoleon 4, 4) Blu- 
nenthal. — wasserpolackisch, adj.: im sandigen 
Schlesien des rechten Oderufers,.., da wo Schlesien 
jelbst polnisch (wasserpolakisch) und über die maszen 
ınschön wird LAUBE (1875 ff.) 1, 132. — wasserpolei,m. 
.) die poleiminze, mentha pulegium L. NEMNICH 3, 552, 
') die wasserminze, mentha aquatica L. 3, 550. 3) der rund- 
Jättrige giülbweiderich, lysimachia nummularia L. 3, 481, 
n Preuszen POPOWITSCH 426, -pollei FRISCHBIER 2, 458. — 
wasserpolizei, f. gesamtheit der behördlichen maszregeln 
‘ür wasserschutz und -benutzung V. HOLTZENDORFF 
rechtslex.3 8, 11, 1266. — wasserpolnisch, adj. bezeich- 
rung der sprache der Wasserpolen: auf seinen (des Oder- 
Iusses) welilen vernimmt man lauter polnische worte, 
die ihr zu ehren wasserpolnische genannt werden 
-AUBE (1875 ff.) 8, 5. auch überhaupt das in Preuszen ge- 
’prochene dialektische polnisch FRISCHBIER 2, 458. — 
vasserpolster, n. vom wasser gebildete unterlage: trag- 
ichleuse ..., in welcher die schiffe wie auf einem 
wasserpolster schwimmen LUEGER 7, 728. unter einem 
wehr 8. wasserkissen. — wasserportulak, m. 1) die 
üpfelblume, peplis portula L. NEMNICH 4, 903. 2) die 
’achmontie, montia rivularis Gm. GMELIN flora badensis 
ılsatica 1, 802. — wasserpost, fi regelmäsziger wer- 
kehr zu wasser und hierzu dienendes fahrzeug: und alle 
morgen, ungefähr um diese stunde, geht die ordinäre 
vasserpost hier vorbey v. KOTZEBUE dram. werke 38, 149; 
lie fürsorge für wege und land- und wasserposten GER- 
VINUS gesch. der d. dichtung (1853) 2, 224. — wasser- 
Dosten s. wasserpfosten 2. — wasserpostillon, m.: 
und auf ihrem (der delphine) rücken reiten 
meine wasserpostillone, 
amoretten, die pausbäckig 
auf bizarren muschelhörnern 
schallende fanfaren blasen. 
HEINE 2, 130 Elster. — 
wasserpott, m. wassertopf: 
aber gotes bott 
pringt im hrot und ain wasserpott. 
» FISCHART 2, 807. 9 (bibl. hist.) Kurz. 
ostfries. waterpot auch ‘nachttopf” TEN DOORNKAAT-KOOL- 
MAN 3, 522*, — wasserprahm, m. flaches boot, das den 
ich fen frischwasser zuführt STENZEL seemänn. wwb. 4588.
	        
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