Full text: W - Wegzwitschern (13. Band)

3504 
NArTıS 
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2505 WASSERSCHWERTEL—WASSERSEIGE 
ziehe ERCKER miner., ertzt (1578) 59°, — wasserschwer- 
bel, m. und f. die wasserschwertlilie WIRSUNG artzney- 
buch (158) reg.; geel w. TABERNAEMONTANUS (1664) 1033. 
NEMNICH 38, 249; klein blaw w. bei TABERN. 1037 ist iris 
graminea L. — wasserschwertlilie, f; iris pseuda- 
corus L. HoLL 337°, LEUNIS bot.? 2, 780. — wasser- 
schwimmel, m. -swimmel, alga DIEFENBACH gl. 21°, 
— wasserschwimmen, n. das schwimmen im wasser: 
derhalben musz eyn jeder jagtmeyster seine hund zum 
allerersten des jaghörnlins und des wasserschwimmens 
gewöhnen SEBIZ feldbau (1579) 581. — wasserschwim- 
mer, m. auf, in dem wasser schwimmende person oder 
sache: badgäste und wasserschwimmer J. PAUL Schmelzle 2. 
‘kammzwecken, kleine schlosznägel, dasz 1500 in einer eyer- 
schaale auf dem wasser schwimmen ... die buchbinder 
bevestigen damit die haken an den büchern’ JACcOBSSON 
4, 612®°, — wasserschwingel, m. das mannagras, 
qlyceri@a (festuca L.) fluitans RB. Br. K. G. HAGEN 
Preuszens pflanzen 1, 67. — wasserschwül, adj. 
schwül durch wasserreiche luft: in den treibhäusern war 
es zu wasserschwül FONTANE I, 4, 150. — wasser- 
sechter, m. hölzernes wassergefäsz (vgl. sechter th. 9, 
2796), dimin.: 1 kupferner höllhafen, 2 kupferne pfannen, 
1 wassersöchterl altbayer. monatsschrift 1, 164 (1711). — 
wassersee, m. pleonastisch für see: (der herr,) der den 
fels wandelt in wassersee und die steine in wasser- 
brunnen ps. 114, 8; vgl. Jes. 41, 18; ein langer canalbau 
... mit 5 groszen künstlichen wasserseen RITTER erd- 
kunde 6, 93: 
mit deines heers füszen (versteh!) 
hast ausztrücknet die wassersee. 
H. SACHS 10, 486, 8 Keller. 
bildlich: man blickte ... bittend auf den doctor, der 
seinerseits die groszen wasserseen seiner augen wie über- 
treten liesz und geschmeichelt über Lucinden staunte 
GUTZKOW zauberer von Kom 1, 2%. — wasserseegrün, 
n. pistia stratiotes L., ‘egyptische wasserlinsen' ZEDLER 
53, 727, — wasserscele, f.: ganz wie er (Platen) ist, 
forciert ohne force, pikiert ohne pikant zu sein, eine 
trockne wasserseele HEINE 38, 8363 Elster. — wasser- 
segel, n. ndl. waterzeil, engl. water-sail, bei stillem 
wetter unter den untern leesegeln ausgesetztes, beim schlin- 
gern ins wasser kommendes segel RÖDING 6, 584. — Was: 
sersegen, m. segen über das wasser: dis ist der wasser- 
segen. ich gesegen dich wasser und wasserrunsz Mones 
anzeiger 3, 285 (16. jJahrh.), vgl. anz. f. kunde d. d. vor- 
zeit n. f. 20, 227. wassermenge als segen betrachtet: aus 
allen bergen tritt ein solcher wassersegen hervor, dasz 
alle felder der ebenen ... bewässert werden können 
RITTER erdkunde 3, 1147; vgl. G. KELLER unter wasser. 
bauer. — wassersehen, n. das beobachten des wasser- 
standes und danach (für die Halleiner salzschiffe) zu 
treffende masznahmen: wann ain vertiger aus dem wasser- 
sehen kümpt oder darin ist auf seiner notfert, bedorft 
er dann ains schefs oder mer, das mag er wol nemen 
österr. weisth. 1, 88, 1 (1426); LORI baier. bergrecht 497 (1616). 
— wasserseher, m. für das wassersehen angestellter : 
von den wassersehern... die eydspflicht aufnehmen, dasz 
die täglich... die wasser suchen, dieselben ... ver 
macheri, ... den Sesztallern die gefährliche fert an: 
zeigen . . . sollen Lorı baier. bergrecht 497 (1616). auch 
“harnbeschauer', bildlich HAMANN 4, 815 Roth. — wasser- 
sehung, f. harnbeschauung PARACELSUS chirurg. bücher 
1618) 292 A. — wasserseicht, adj. pleonastisches seicht: 
jede ähre körnerleicht, 
jeder mühlbach wasserseicht. 
RÜCKERT werke 2, 454. — 
wasserseide, f. die algengattung conferva, wasserfaden. 
» berd. beyträge z. naturlehre 1787, 138. — wasserseige, f. 
wasserrinne, auch -seih probierbüchlein (Frankf. 1580) 75®, 
‚saiger, f. Österr. weisth, 1, 268, 3, -saiger, m. (vgl. seiger 4) 
MOTHES baulex.? 4, 319%, 1) ‘neigung des bodens, welcher 
der abflusz des wassers folgt‘ LEXER mhd, hwb. 3, 713, das 
herabflieszen des wassers, das als herabflieszend vorgestellte 
wasser; dann auch die höchste stelle, wo das abflieszen 
beginnt, bergrücken, wasserscheide LEXER kärnt. wb. 230 
(-8äg). UNGER-KHULT 621®; in den belegen vermischen sich 
meistens mehrere dieser bedeutungen: von Velberg untz 
WASSERSEIGE—WASSERSELLERIE 2506 
ın Pfaffenwäge, als wassersaigi zü gat weisth. 4, 501 (oberes 
Viesethal 1321); vom Khochofen dem rinsall oder wasser- 
jaig nach auf den Khniepasz österr. weisth. 6, 11, 2 (Steier- 
mark 16. jahrh.); denselben grat und die höchinen iemerme 
ısz, untz als sich die wasserseiginen und schneeschmiltzen 
eilend, ein teil in den Rhin, und der ander teil in die 
\aren TScCHUDI chron. helvet. 1, 229. formelhaft: als wasser- 
iaig herein in das land rinnt und stain walgent österr. 
veisth. 1, 284, 1 (Mittersill 1494); was stainwalg und wasser- 
jaig ausweist 1, 205, 20 (Rauris 1565). 2) im bes. abflusz 
les regenwassers: hat eyn man troufen adir wassirseygen 
ıdir wassirloufe von und us syme hofe vlyszen das 
ılte kulmische recht 5, 9 (s. 142) Leman; alle wasserseygen 
ınd troufen, a$ von deme malezhuse in den hof tryffen 
ıdir sygen urkundenbuch d. st. Freiberg 3, 274, 16 (1384) 
Ermisch. 3) im berybau, z. th. noch jetzt üblich a) für 
lie stollensohle, auf der das wasser abflieszt, deren höhen- 
‘age von groszer wichtigkeit ist, ‘canales cuniculi” Agricola 
lurch BECH (1580) bergkwörter (hierher wol auch -seyg, 
:analıs EMMELIUS nel. 378. FRISCHLIN ncl. [1595] 255): des 
st her angesessen in demselben erbstollen auf der rechten 
vasserseige codex dipl. Silesiae 20, 25 (14. jahrh.); das sy 
len baw so vornemen, das derselbe ort ebensolig mit 
ler wasserseige des stollens ynkommet urkundenbuch 
l. st. Freiberg 2, 346, 86 (1476); sie besuchten . . . ärtz- 
röge, bergtrög, wasserseyg, häspel Garg. 295 Alsleben; 
lie wasserseige senken, tiefer holen, nachholen, nach- 
ı1ehmen, erheben, steigern VEITH 561; hebet er syne 
wassirseyge uff urk. d. st. Freiberg 280, 2 (Iglauer bergrecht). 
me steigt: doch dasz er die wasserseige nicht steigen 
asse über stolns gebrauch, da in hundert lachter nur 
ine steigen sol, damit das wasser fortgehe MATHESIUS 
yarepta (1587) 19%; in der regel müssen alle hauptstollen 
'ohlig betrieben werden; wenn nicht, in absicht des an- 
teigens der wasserseigen, besondere abweichungen ... 
jestimmt sind allg. gesetzbuch f. d. preusz. staaten (1791) 
2, 968 (2, 16 8 223). verdeckte oder offene wasserseige, 
nit darüber geschlagenem geschlossenem tragwerk oder ohne 
volches VEITH 561; totgehauene, wagerechte, ohne gefäll 
JERTTWIG bergbuch (1710) 419. das darın abflieszende 
vasser: WO er syne (des suchstollens) wassirseyge annim- 
net urk. d. st. Freiberg 2, 277, 11. 6) dass. wie stollen- 
Ösche, abzugsgraben vom stollenmundloch bis zum näch- 
ten wasserlauf VEITH 561. c) auch ganz abgesehen vom 
wasserabflusz ‘neigung' (wie wasserrecht erweitert ‘“wage- 
recht’): es soll wohl in acht genommen werden, dasz 
sie (die röhre, in der die blasebälge liegen) eine ziemliche 
vasserseige habe MINEROPHILUS (1780) 242. — wasser- 
seige, f. ADELUNG, auch -seihe CAMPE, das wassersieb 
8. d.) des bückers, vgl. seihe. — wasserseiger, m. 
vasseruhr: clepsydra, ein wasser- oder sandseyger TRo- 
ıHUS R2b, — wasserseime, f. (seim, m., vgl. mnd. 
sem). 1) die simse, juncus, wasserseydmm DIEFENBACH 
1. 8312% 2) der brennendscharfe hahnenfusz, ranunculus 
Tammula L.: flammula, waserseim STEINMEYER-SIEVERS 
71.3, 529, 24, wazzerseyme DIEFENBACH 238”, wassersemde 
„oe. theut. nn 2%, 8) nd. watersem, alga SCHILLER-LÜBBEN 
3, 315 (mersemde, seym DIEFENBACH 21%. — Wasser- 
seite, fi nach einem gewässer zu liegende seite, im gegens. 
zur landseite, bes. einer stadt, einer festung: des feindes 
änbruch zur wasserseite fischbüchlein 181; aus gedachten 
;tücken spielete er auf die wasserseite der stadt v. CHEM- 
vırz schwed. krieg 2, 470; man braucht auch an der 
wasserseite nicht hohe und starcke wercke v. FLEMING 
', soldat 391; von der wasserseite möchte es immer etwas 
sosten, Messina anzugreifen SEUME 145. „ferner: nehme 
ch eine gondel wahr, die an der wasserseite (des gar- 
'ens) landet SCHILLER 4, 337, 7; (nerzbau) mit wenigen 
zusgängen, welche nach der wasserseite münden BREHM® 
ı, 631. an höftwerken, im gegensatz zur schlickseite JACOBS- 
30N 4, 612®*; an einem pfahlwerk entlang, an dessen steil 
abfallender wasserseite die schiffe liegen FONTANE IT, 4, 76. 
— wasserseitig, adj.: die wasserseitige böschung des 
Jammes LUEGER 1, 61. — wasserseits, adv.: 
als land- und wasser-seits der feind die mauren zwunge. 
HERÄUS ged. (1921) 33. — 
wassersellerie, m. der wilde sellerie, apıum qraveolens 
&. K.G. HAGEN Preuszens pflanzen 1, 246; die berle, be-
	        
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