Full text: W - Wegzwitschern (13. Band)

2764 
nr 
eisinn, 
181. 
udes, 
383; 
0 
mm 
;t paral- 
ren (vgl. 
‚EUTER > 
el eines 
kelmut': 
„144. , 
icksals: 
;piel. 
) 85: 
als? 
2, 2); 
d, aber 
3 lebens 
n recht 
'ermann. 
hselspiel 
ke 85, 174 
der gold- 
wunder- 
-brechen 
Dh. 
‚in oder 
3. jahrh. 
ang, die 
hts aus- 
rer und 
„ustellen 
s emsige 
sko 1, 1); 
HAUERA1, 
; dialogs 
; motive 
ein leb- 
‚177. — 
EEE. — 
sprung: 
nt. 
DD. 
‚hselnder 
‚gudr. 
ch ereig- 
ı dem es 
genblick 
ıın dem 
4 
n 13: 
2765 WECHSELSTÄNDER—WECHSELSTREIT 
zeit bleibet wandelbar ... 
das übel wird gemehrt durch manchen wechselstand, 
KEMPE Doesis triumphans (1676) 1. 
wechselseitiger stand: 
nicht blosz dasz in der stunde der geburt 
der sterne wechselstand geheimniszvoll 
die menschlichen geschicke vorbestimmt. 
UHLAND Ernst von Schwaben? 63. 
in der botanik ‘“wechselständige stellung’. von CAMPE 
neben -lauf für wechselkurs vorgeschlagen. — wechsel- 
ständer, m. umstellvorrichtung an einer weiche (vgl. 
wechsel II 5% 0), stellhebel LUEGER 7, 900. — wechsel: 
ständig, adj. in der botanik auf entgegengesetzten seiten 
in verschiedener höhe entspringend BISCHOFF bot. termin. 57, 
LEUNIS bdot.?3 1, 27: die blätter stehen ... wechsel 
ständig zweireihig ROSZMÄSZLER der wald 4638. dann 
auch auf andern gebieten gebraucht: sind sie (die thäler) 
an beiden seiten einer erhebung wechselständig ange 
ordnet SUPAN phys. erdkunde* 506; die isolatoren wechsel: 
ständig gruppieren BLASCHKE wb. der elektrotechnik 1, 138°. 
dazu wechselständigkeit, f. ebda. — wechsel- 
statt, f© ort, wo das geld gewechselt wird, -stat, antisma 
DIEFENBACH gl. 38°; wesselstede Teuthonista 505* Verdam. 
— wechselsteg, m. pfad, auf dem das wild wechselt: 
es knackt der zweig, die blätter rauschen 
auf dem durchrannten wechselsteg. 
IMMERMANN 13, 57 Hempel. — 
wechselstein, m. 1) im alten rechtsleben ein stein, 
der bei besitzwechsel als symbol diente: wer, das ain 
thail güter sinen zins nit ertragen möcht, so mag 
ain zinszmeister seinen rechten fusz setzen an den 
wechselstaine, und ye dem nechsten stuckh rieffen, bis 
den herren ir zins gefelt weisth. 1, 390 (Schwarzwald 1477); 
1, 397 (1491). 2) dass. wie wechselziegel MOTHES baulex.? 4, 
358%, — wechselstelle, f. 1) wie wechselort 1 MOTHES 
aulex.3 4, 353%, 2) wie wechselort 2: bei der ersten 
wechselstelle der nachbarländischen post lag auch die 
zollstätte G. KELLER 2, 135. 8) stelle, wo geld gewechselt 
wird handwb. der staatswiss.? 5, 902. 4) ort, wo das wild 
wechselt: man ... wirft den köder auf den bekannten 
wechselstellen der wölfe aus BREHM®, 3, 80. — wechsel- 
stellung, f% wechselnde, abwechselnde stellung eines 
körpers LUEGER 2, 609; wiederholung (von redetheilen) in 
umgekehrter reihenfolge BÜRGER 856%, die antithetische 
W. 360*. — wechselstempel, m. stempel auf einem 
wechsel, auch die gebühr hierfür gesetz v. 15.7. 1909, 8 1, 
im gesetz v. 10, 6. 1869 wechselstempelsteuer, auch 
nur wechselsteuer SCHIRMER wb. der kaufmannsspr. 
310. — wechselstich, m. bestimmter stickstich JACOBS- 
SON 7, 448, UNGER-KHULL 621°. eine balkenart: auf 
träme, wechselstich und gradsparn ebenda, vgl. wechsel- 
und stichbalken. — wechselstimme, f. stimme wäh- 
rend des stimmwechseles C. L. BAUER d,-lat. lex. (1806) 
2865. — wechselstreich, m.: 
seit zwanzig jahren fühlen wir 
des unglücks wechselstreiche. 
HERDER 37, 295 Suphan. — 
wechselstreit, m. verstärkend für streit; mhd.: 
ouch ist ein guot adamas 
und ditz brechende glas 
vil harte ungeliche ... 
dirre zweier wehselstrit (‘gegensatz’) 
ziuget zweier slahte leben. 
H. v. D. TÜRLIN crone 108. 
dann wieder im 18. jahrh.: 
es ist ein steter wechselstreit, 
leid folgt auf lust, und lust auf leid. 
TRILLER Doet. betrachtungen 4, 255; 
wie die natur mit sich im wechselstreite. 
V. VAERST sonette (1825) 10; 
sie (die besonnenheit) setzt ... einen wechselstreit zwischen 
'hun und leiden ... voraus J. PAUL wvorsch. d. ästh. 69. 
'wetteifer': 
wer bildet jemals ab den wechselstreit im lieben 
von ehr’ und unterthan, gemahl und treu entzündt? 
HeErÄUus ged. (1721) 59; 
wer kann doch eure (der fürsten) tugend fassen 
und eurer gaben wechselstreit? 
HAGEDORN (1771) 3, 105. 
redestreit GÖTHE 15, I, 190 (Faust Il, 8827) Weim. ausg.; 
wechselstreit der meinungen 35, 26. selten von waffenkampf: 
WECHSELSTRENGE—WECHSELSWEISE 92766 
ine ... nation, durch den wechselstreit mehrerer stämme 
nnerlich beunruhigt 7, 10. — wechselstrenge, f. rigor 
:ambialis, früher bes. erzwingbarkeit der wechselverbind- 
üichkeit durch wechselhaft KRÜNITZ 235, 338. 0. CHRISTOPH 
wg. d. wechselordnung 1; das beschleunigte verfahren mit 
ıchneller zwangsvollstreckung v. HOLTZENDORFF encykl. 
ler rechtswiss. 8, 139. — wechselstrom, m.: 
dem meere gleich, seh’ ich im wellenzuge 
der menschheit wechselstrom vorüber treiben. 
WAIBLINGER ged. aus Italien 2, 119 Grisebach. 
vom Nil, seines wechselnden wasserstandes wegen: 
er wird euch dauernd maal, wie der gräber seyn 
am wechselstrome, 
KLOPSTOCK oden 2, 152 Muncker. 
in der elektricitätslehre strom von wechselnder grösze und 
“ichtung, im gegensatz zum gleichstrom LUEGER 7, 889. — 
wechselstube, fi geschäftsraum des wechslers. neue 
ıchauspiele (1771 ff.) 5, 4, 28. PFEFFEL poet. versuche 3, 127. 
r. HOLTEI erzähl, schriften 21, 107. ROSEGGER II, 1, 238. — 
vechselstück, n. dass. wie wechselschere VEITH 564. — 
vechselstuhl, m. webstuhl mit wechsellade (s. d.). —- 
vechselstunde, f. 1) kritische stunde: das wechsel- 
'ahr (8. d.) und die wechselstunde haben sich zum ewigen 
'iontage gewechselt (er starb um 7 uhr) HERBERGER 
rawrbinden 4, 373. 2) stunde, zeit des schichtwechsels 
7EITH 481, 3) die 8., 6., 9. und 12, stunde eines gruben- 
sompaszhalbkreises, nach denen eine neue hauptabtheilung 
ınfängt. JACOBSSON 4, 618°, VEITH. 4) ‘scholarum prae- 
ectionum wvices’ C. L. BAUER d.-lat. lex. (1806) 2865. — 
wechselsturm, m. wechselnder sturm, pl. stürme aus 
wechselnden richtungen: 
nur regen stürzt und wechselstürme wehen. 
GRIES Bojardos verl. Roland (1835) 3, 34. 
3ildlich: 
in der zeiten wechselstürmen 
wird gottes rechte ihn beschirmen. 
HERDER 28, 126 Suphan; 
was überflieg£t vergangne zeiten 
im wechselsturm der harmonie? 
KÖRNER 1, 296. — 
wechselsucht, f. sucht nach wechsel: WITHOF akad, 
jed. (1782) 1, 257; durch die natürliche unbeständigkeit 
ınd wechselsucht der weiber CH. Fr. SCHULZ reise eines 
Livländers (1795) 3, 24; in ihrer wechselsucht verschmähen 
;zie alle grundsätze GERVINUS gesch. d. d. dichtung 4, 
520. — wechselsüchtig, adj.: immer characterloser, 
mmer wechselsüchtiger MEyYERN Dya Na Sore 2, 357; 
ınsere unstäte, athemlos hastende, wechselsüchtige zeit 
ROSEGGER IL, 11, 205; 
doch leider häufig weckt das schöne neue 
in uns ein wechselsüchtiges verlangen. - 
ROoFFHACK die leiden der jungen Lina 50. — 
wechselsumme, f. im wechselbrief genannte summe 
ZEDLER 58, 1724: so kann die wechselsumme ... in der 
:andesmünze gezahlt werden d. wechselordnung art. 37. 
WECHSELSWEISE, WECHSELWEISE, adv. (und adj.), 
»g. in der weise des wechsels, mhd. in wehsels wise (z. 
‚h. schon zusammengeschrieben, s. 1 a), als zusammen- 
setzung seit ende des 16. jahrh. belegt (GÄBELKOVER [1595]. 
I, A. MöBıUS nachrichten vom Voigtlande 294 [1618]), die 
vörterbücher führen es seit mitte des 17. jahrh. an (DuEz 
1664] nach WEIGAND®); die form mit dem genetiv-s ist 
lie ursprüngliche, doch erscheint schon im 17. jahrh. die 
;-Lose form, bes. bei nordd. schriftstellern (vgl. GOMBERT 
kt, 5): V. CHEMNITZ schwed. krieg 2, 484. RısT friedej. 
Teutschland (.)(:)(:) 3. ANTON ULRICH Vv. BRAUN- 
3CHWEIG Octavia 4, 11, 257. MORHOF unterricht 1, 623, 
ber auch bei NEUMARK fortgepfl. lustw. 115. v. HoH- 
3ERG QGeorgica 1, 74; seit dem 18. jahrh. auch bei Süd- 
leutschen in gedruckten werken: BODMER vom wunder. 
)aren 85, HALLER Usong 233. LAVATER verm. schriften 
1, 3. MILLER Siegwart 1, 220. PFEFFEL Dpoet. versuche 4, 66. 
', v. MÜLLER 86, 81. G. KELLER 6, 228. STIFTER 14, 86. 
loch ist die form wechselsweise die weitaus überwiegende, 
ne wird von ADELUNG allein angeführt; CAMPE hat 
wechselweise, ebenso neuere wörterbücher. die gekürzte 
form wechselsweis erscheint noch im 18. und 19. jahrh. 
in versen (WIELAND 22, 200. GÖTHE 18, I, 72. 15, I, 186. 
’5, 93, wechselweis 4, 334), zuweilen auch in prosa (PFEFFEL 
a
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.