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n 13:
2765 WECHSELSTÄNDER—WECHSELSTREIT
zeit bleibet wandelbar ...
das übel wird gemehrt durch manchen wechselstand,
KEMPE Doesis triumphans (1676) 1.
wechselseitiger stand:
nicht blosz dasz in der stunde der geburt
der sterne wechselstand geheimniszvoll
die menschlichen geschicke vorbestimmt.
UHLAND Ernst von Schwaben? 63.
in der botanik ‘“wechselständige stellung’. von CAMPE
neben -lauf für wechselkurs vorgeschlagen. — wechsel-
ständer, m. umstellvorrichtung an einer weiche (vgl.
wechsel II 5% 0), stellhebel LUEGER 7, 900. — wechsel:
ständig, adj. in der botanik auf entgegengesetzten seiten
in verschiedener höhe entspringend BISCHOFF bot. termin. 57,
LEUNIS bdot.?3 1, 27: die blätter stehen ... wechsel
ständig zweireihig ROSZMÄSZLER der wald 4638. dann
auch auf andern gebieten gebraucht: sind sie (die thäler)
an beiden seiten einer erhebung wechselständig ange
ordnet SUPAN phys. erdkunde* 506; die isolatoren wechsel:
ständig gruppieren BLASCHKE wb. der elektrotechnik 1, 138°.
dazu wechselständigkeit, f. ebda. — wechsel-
statt, f© ort, wo das geld gewechselt wird, -stat, antisma
DIEFENBACH gl. 38°; wesselstede Teuthonista 505* Verdam.
— wechselsteg, m. pfad, auf dem das wild wechselt:
es knackt der zweig, die blätter rauschen
auf dem durchrannten wechselsteg.
IMMERMANN 13, 57 Hempel. —
wechselstein, m. 1) im alten rechtsleben ein stein,
der bei besitzwechsel als symbol diente: wer, das ain
thail güter sinen zins nit ertragen möcht, so mag
ain zinszmeister seinen rechten fusz setzen an den
wechselstaine, und ye dem nechsten stuckh rieffen, bis
den herren ir zins gefelt weisth. 1, 390 (Schwarzwald 1477);
1, 397 (1491). 2) dass. wie wechselziegel MOTHES baulex.? 4,
358%, — wechselstelle, f. 1) wie wechselort 1 MOTHES
aulex.3 4, 353%, 2) wie wechselort 2: bei der ersten
wechselstelle der nachbarländischen post lag auch die
zollstätte G. KELLER 2, 135. 8) stelle, wo geld gewechselt
wird handwb. der staatswiss.? 5, 902. 4) ort, wo das wild
wechselt: man ... wirft den köder auf den bekannten
wechselstellen der wölfe aus BREHM®, 3, 80. — wechsel-
stellung, f% wechselnde, abwechselnde stellung eines
körpers LUEGER 2, 609; wiederholung (von redetheilen) in
umgekehrter reihenfolge BÜRGER 856%, die antithetische
W. 360*. — wechselstempel, m. stempel auf einem
wechsel, auch die gebühr hierfür gesetz v. 15.7. 1909, 8 1,
im gesetz v. 10, 6. 1869 wechselstempelsteuer, auch
nur wechselsteuer SCHIRMER wb. der kaufmannsspr.
310. — wechselstich, m. bestimmter stickstich JACOBS-
SON 7, 448, UNGER-KHULL 621°. eine balkenart: auf
träme, wechselstich und gradsparn ebenda, vgl. wechsel-
und stichbalken. — wechselstimme, f. stimme wäh-
rend des stimmwechseles C. L. BAUER d,-lat. lex. (1806)
2865. — wechselstreich, m.:
seit zwanzig jahren fühlen wir
des unglücks wechselstreiche.
HERDER 37, 295 Suphan. —
wechselstreit, m. verstärkend für streit; mhd.:
ouch ist ein guot adamas
und ditz brechende glas
vil harte ungeliche ...
dirre zweier wehselstrit (‘gegensatz’)
ziuget zweier slahte leben.
H. v. D. TÜRLIN crone 108.
dann wieder im 18. jahrh.:
es ist ein steter wechselstreit,
leid folgt auf lust, und lust auf leid.
TRILLER Doet. betrachtungen 4, 255;
wie die natur mit sich im wechselstreite.
V. VAERST sonette (1825) 10;
sie (die besonnenheit) setzt ... einen wechselstreit zwischen
'hun und leiden ... voraus J. PAUL wvorsch. d. ästh. 69.
'wetteifer':
wer bildet jemals ab den wechselstreit im lieben
von ehr’ und unterthan, gemahl und treu entzündt?
HeErÄUus ged. (1721) 59;
wer kann doch eure (der fürsten) tugend fassen
und eurer gaben wechselstreit?
HAGEDORN (1771) 3, 105.
redestreit GÖTHE 15, I, 190 (Faust Il, 8827) Weim. ausg.;
wechselstreit der meinungen 35, 26. selten von waffenkampf:
WECHSELSTRENGE—WECHSELSWEISE 92766
ine ... nation, durch den wechselstreit mehrerer stämme
nnerlich beunruhigt 7, 10. — wechselstrenge, f. rigor
:ambialis, früher bes. erzwingbarkeit der wechselverbind-
üichkeit durch wechselhaft KRÜNITZ 235, 338. 0. CHRISTOPH
wg. d. wechselordnung 1; das beschleunigte verfahren mit
ıchneller zwangsvollstreckung v. HOLTZENDORFF encykl.
ler rechtswiss. 8, 139. — wechselstrom, m.:
dem meere gleich, seh’ ich im wellenzuge
der menschheit wechselstrom vorüber treiben.
WAIBLINGER ged. aus Italien 2, 119 Grisebach.
vom Nil, seines wechselnden wasserstandes wegen:
er wird euch dauernd maal, wie der gräber seyn
am wechselstrome,
KLOPSTOCK oden 2, 152 Muncker.
in der elektricitätslehre strom von wechselnder grösze und
“ichtung, im gegensatz zum gleichstrom LUEGER 7, 889. —
wechselstube, fi geschäftsraum des wechslers. neue
ıchauspiele (1771 ff.) 5, 4, 28. PFEFFEL poet. versuche 3, 127.
r. HOLTEI erzähl, schriften 21, 107. ROSEGGER II, 1, 238. —
vechselstück, n. dass. wie wechselschere VEITH 564. —
vechselstuhl, m. webstuhl mit wechsellade (s. d.). —-
vechselstunde, f. 1) kritische stunde: das wechsel-
'ahr (8. d.) und die wechselstunde haben sich zum ewigen
'iontage gewechselt (er starb um 7 uhr) HERBERGER
rawrbinden 4, 373. 2) stunde, zeit des schichtwechsels
7EITH 481, 3) die 8., 6., 9. und 12, stunde eines gruben-
sompaszhalbkreises, nach denen eine neue hauptabtheilung
ınfängt. JACOBSSON 4, 618°, VEITH. 4) ‘scholarum prae-
ectionum wvices’ C. L. BAUER d.-lat. lex. (1806) 2865. —
wechselsturm, m. wechselnder sturm, pl. stürme aus
wechselnden richtungen:
nur regen stürzt und wechselstürme wehen.
GRIES Bojardos verl. Roland (1835) 3, 34.
3ildlich:
in der zeiten wechselstürmen
wird gottes rechte ihn beschirmen.
HERDER 28, 126 Suphan;
was überflieg£t vergangne zeiten
im wechselsturm der harmonie?
KÖRNER 1, 296. —
wechselsucht, f. sucht nach wechsel: WITHOF akad,
jed. (1782) 1, 257; durch die natürliche unbeständigkeit
ınd wechselsucht der weiber CH. Fr. SCHULZ reise eines
Livländers (1795) 3, 24; in ihrer wechselsucht verschmähen
;zie alle grundsätze GERVINUS gesch. d. d. dichtung 4,
520. — wechselsüchtig, adj.: immer characterloser,
mmer wechselsüchtiger MEyYERN Dya Na Sore 2, 357;
ınsere unstäte, athemlos hastende, wechselsüchtige zeit
ROSEGGER IL, 11, 205;
doch leider häufig weckt das schöne neue
in uns ein wechselsüchtiges verlangen. -
ROoFFHACK die leiden der jungen Lina 50. —
wechselsumme, f. im wechselbrief genannte summe
ZEDLER 58, 1724: so kann die wechselsumme ... in der
:andesmünze gezahlt werden d. wechselordnung art. 37.
WECHSELSWEISE, WECHSELWEISE, adv. (und adj.),
»g. in der weise des wechsels, mhd. in wehsels wise (z.
‚h. schon zusammengeschrieben, s. 1 a), als zusammen-
setzung seit ende des 16. jahrh. belegt (GÄBELKOVER [1595].
I, A. MöBıUS nachrichten vom Voigtlande 294 [1618]), die
vörterbücher führen es seit mitte des 17. jahrh. an (DuEz
1664] nach WEIGAND®); die form mit dem genetiv-s ist
lie ursprüngliche, doch erscheint schon im 17. jahrh. die
;-Lose form, bes. bei nordd. schriftstellern (vgl. GOMBERT
kt, 5): V. CHEMNITZ schwed. krieg 2, 484. RısT friedej.
Teutschland (.)(:)(:) 3. ANTON ULRICH Vv. BRAUN-
3CHWEIG Octavia 4, 11, 257. MORHOF unterricht 1, 623,
ber auch bei NEUMARK fortgepfl. lustw. 115. v. HoH-
3ERG QGeorgica 1, 74; seit dem 18. jahrh. auch bei Süd-
leutschen in gedruckten werken: BODMER vom wunder.
)aren 85, HALLER Usong 233. LAVATER verm. schriften
1, 3. MILLER Siegwart 1, 220. PFEFFEL Dpoet. versuche 4, 66.
', v. MÜLLER 86, 81. G. KELLER 6, 228. STIFTER 14, 86.
loch ist die form wechselsweise die weitaus überwiegende,
ne wird von ADELUNG allein angeführt; CAMPE hat
wechselweise, ebenso neuere wörterbücher. die gekürzte
form wechselsweis erscheint noch im 18. und 19. jahrh.
in versen (WIELAND 22, 200. GÖTHE 18, I, 72. 15, I, 186.
’5, 93, wechselweis 4, 334), zuweilen auch in prosa (PFEFFEL
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