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WABBEL — WABBELN
WABBEL, m. im preusz. käfer. FrRISCHBIER 2, 450. enllehnt
zus lütauisch wähbalas. früher auch spilzname für junge leute,
lie sich privatim zum abiturientenexamen vorbereiteten, dann auch
s. v. w. junger, halbreifer bursche. 2, 450. 551.
WABBELEL, WABELEI, f., verbalsubstantiv zu wabbeln,
wabeln, meist in frequentativem sinne, im hess, unruhiges treiben.
PrisTER 2. nachtrag 44.
WABBELIG, WABBLIG, adj., tm niederdeutschen und einigen
milteldeutschen mundarten (hier mit der nebenform webhbelig)
verbreitet und neuerdings auch in die schriftsprache eindringend.
STIELER 2449 verzeichnet zuerst wahbelicht, dunn erscheint seil
Rıcaey (1755) wabbelig, wabbhelich in den niederd. idiottken und
wird von Campe in das deutsche wörterbuch eingeführt. die be-
deutung ist nicht so reich entfullet wie bet dem verbum wabbeln.
1) sich hin und her bewegend, schwankend, unruhig, lebendig.
zqilulus, incilalus. STIELER 2449. HERTEL 252. CRECELIUS 886,
TEN DoorRnkaaT KooLMman 3, 494. in dieser bedeutung findet sich
guch dıe ablautende bildung wiwelwawelig. HERTEL 252. LIESEN-
BERG 102.
2) insbesondere von der langsamen bewegung eines fellen, weichen,
schlappen körpers, schlolterig herabhängend: wabbeliges fleisch,
wabbelige brüste. pendulus, flaccidus, vielus, languidus. STIELER
2449. Rıchey 329. brem, wb. 5,158. FROMMANN 5,300 (Fullersleben).
ScHAMBACH 289(wawelig). DANNEIL 242. SCHÜTZE 4,329. FRISCHBIER
2, 450. fm schlesischen wapplicht schlotternd, hänyend WEINBOLD
103, in Posen wappelig BERND 343; sie war meiner mutter amme,
ein westpreuszisches original durch und durch. ihre lieblings-
sprüche und redensarten hieszen ... borgt euch vom alten
weibe die kourage zum leben und sterben, wenn ihr den
zitz nicht vergessen könnt..streut euch gehrannte alte weiber-
knochen aufs butterhrot, damit euch eure weichen knochen
hart werden, und das wabblichte kalbfleisch nicht in einen
aaufen fällt. Boc. GoLTz juyendleben 1,322.
3) eine übertragung auf den geschmuckssinn zeigt die ebenfalls
in den nd. idiotiken angeführte bedeulung von weichlich, flau,
traflios, in bezug auf essen und trinken: man wird der süszen,
ainfuchen, kraftvollen töne so wenig satt, als des brotes und
les edien weines. lasz den anderen ihre neumodischen
wabbligen gebräue! Voss briefe 2, 191 (an den componisten
I. A. P. Schulz).
4) in verbindung mit einem persönlichen daliv nimmt dann
prädiculives walbelig die bedeutung von unbehaglich im magen, flau,
übel an, die zuerst bet KINDLEBEN (1781) erscheint? wabhlich ...
zeigt eine erschlaffung des ma.ens an, wenn man viel warmes
getränk, thee katlee und dergleichen zu sich genommen hat;
28 wird mir so wabhlich sagt der gemeine mann stalt: es
wird mir übel, studentenlex. 207 neudr. sie ist auch in den
späteren nd, iudiotıken aufgeführt. DÄUNERT 534, SCHAMBACH 289
from gefühl des hunzers). WOoESTE 313. Mı 104 und scheint sich
am meisten auch auf md. boden verbreitet zu haben, in Leipzig
ALBRECHT 232, mansfeldisch wawwelig und wäwwelig JecaT 122,
aordihür. webhbelig KıLEEMANN 25, fhür, wawelig HERTEL 252
‚wewelig 254). entsprechend schwed, vabblig RıgeTz 785. .
WABBELN, WABELN, verb. sich in schwankender bewegung
befinden, em in obd., md. und nd. mundarlen vorkommendes wort,
mut reicher bedeutungsentwicklung, das aber lillerarisch nur selten
hervortrill. in eier bestimmten, schon von STIELER und STEINBACH
beachteten bedeutung (s. u. 4) ist wabbeln nebst wabbelig in die
neuere schrifispruche eingedrungen, CAMpE sm 3. versuch über die
reiniqung und bereicherung der deutschen sprache 8.335 empfahl sie
beide als zwei malerische niederdeutsche wörter und nuhm sie, trotz-
dem Hevnatz anlıbarbarus 2,606 den gebrauch der worte wegen ihrer
unbestimmten bedeutung nicht für wünschenswert erklärte, in sein
wörterbuch auf. neben wabbeln, dessen bb wo es nicht blosz
mundarlliches w nach kürze durstellen soll, auf die greminula
deutet, steht waheln, mit dehnung des a, und, mit umselzung
des bb in pp, wappeln. auch die verwandten dialecte zeigen
mehrfache formen: anord. vafla wankend gehen FRITZNER 3, 839,
norw. YVavla wanken, umherirren, undeutlich reden, AASEN 904.
Ross 892, schwed. vavlä& unzusammenhänyend reden Rıktz 801;
zngl. wabhle (auch wohble, wapple) wackeln, schlullern, eine
sache ungeschickt verrichten, schwed, vabbla die zunge im munde
hın und her bewegen Rıktz 785, über die sippe vgl. unter wabben;
ım nächsten sicht wafeln, während in den ebenfalls mit einem
i-suffiz gebildeten webeln, wibeln, weiheln, wubeln der vocal
abweicht, ein etymoloyischer zusammenhang mil den anklingenden
quabbeln und schwabbeln besteht nicht.
1) sich durcheinander bewegen, wimmeln, von kleinen tieren.
WABBELUNG — WABBEN 6
tuch von menschen. schweiz. wahbeln STALDER 2, 425. schwäb.
vable WAGNER 138, gern in verbindung mil ablautsformen pfälz.
viwele und wawele, auch wuwele und wawele AUTENRIETE
53.154, oberhess, wibeln und wabeln CRECELIUS 886, nass. wibeln
ınd wabeln KEHREIN 435, weslierwäld. wieweln und waweln
5cHMIDT 3381, im Harz esz wiwelt und wawelt ällesz LIESENBERG
02, ebenso thür, HERTEL 257; göfling. et wawelt allet dor en-
ander ScHAMBACH 289;
hascha wie gehts an ein wapeln,
seht wie sie im bluet herumb kraplen,
liche ligen halb gestreckter,
etliche liegen ganz verreckter.
dus fadinyerliet! (1626) In Görnzs hist,
polit, blättern 33, 964,
2) wallen, sieden, österreich. Hörer 3,263. Lonıtza 139. HÖGEL
1. das wasser wabbelt, wenn es laut kocht und wallt.
3) sich schwankend hin und her beweyen: wahbelen, vacillare,
'itubare, fluctuare, vibrari, STIELER 2449. SCHMELLER? 2, 829,
Derhess. wabeln CREcELIUS 886, hess. nass. wuppeln PrisTEr 330.
XEHREIN 438, (hür, wäbeln HERrTEL 252; dan er helt nith still
sein hertz, sunder wappelt und schluttert hyn und herr.
LUTHER 2, 127,9 Weim. ausg. (ausleg. des vater unsers 1519); wenn
de wind weiht, so wibbelt un wahbelt dat. WossınLo mecklen-
’urg. volksüberlief. 1,91 (nr. 189 var.). in der verbindung auf und
ıb wabeln:
alrerst der strit nü walgt als mer sich ündet,
alsö in des sirites sür ros und liute wabelet,
der üf, der abe, der hin, der her. Lohenyrin 547 Rückert;
denck wie dio hoffnung allzeit zabelt
in sorg und forcht auff- und ab-wabelt,
Hans Sacus 20, 493, 21 Keller-Götze;
also das ir gewissen stetigs in ungewisshait auff und ab
wablet und nit waist, waran es ist. MELANCHTHONS anweis. in
tie h. schrift deutsch v. SPALATINUS (Augysb. 1517) 117. auch un-
»ehilflich, schweı fällig, schlotternd gehen. Lorıtza 139: er (der
mond) ist nicht mehr der alte, jener rüstige, frische, uner-
nmüdete nachtwanderer ... sondern er pimpelt, blässelt, und
wimmelt und wabbelt nur so nächtlich dahin. TıEck ges. novellen
1199, oberhess. wird waheln auch von geheimnisvoller, yespenstiger
jewegung gebraucht, vgl. wafeln. ferner sagl man von. einem
ler irre ist: es wabelt ihm im kopfe. CREcELiws 886.
4) insbesondere von der schlotteriyen bewegung einer feilen masse,
nes weichen schlappen körpers. so in den meisten nd. mundarlen
wabbeln Rıcaey 329. brem. wb. 5, 158. WOESTE 313, TEN DooRN-
KAAT KOOLMAN 3, 494. ScHÖTZE 4, 329. DANNEIL 242. FRISCHRIER
2,450; dat einen de buk wahbelt. SACKMANN bei SCHAMBACH 289.
zuch schles. wappeln WEInBoLD 103. BERND 343, hess. wappeln
‚von einer geronnenen masse) PrıstEr 330. wabbelen ob pingue-
lınem se molllare, pendulum et flaccidum esse. STIELER 2449;
wuppelen ob pinguedinem se molare, STEINBACH 2, 934. CAMPE
» 9. w. quabbeln,.
5) in verbindung mil einem persönlichen dativ (vgl. wabbelig 4)
ntwickelt sich duraus die bedeutung sich fau, unbehuglich im
mugen fühlen, übelkriß empfinden, ebenfalls im nd. verbreitet?
0 den kopf mir schnell gefaszt,
dasz ich speie! denn mir wahbelt stets vor heimgebüsch |‘
(Bielütrouas ya TOvs AÄogpove.) Voss Arisioph. 1,43;
ein rundes weib, das oft kapaunen ;
dir auftischt, nicht zu oft kaldaunen ..,
und, wenn dirs früh im magen wabbelt,
kirschbranntwein schenkt und wenig kabbelt,
yyedichte 6,137
mil der erklärung: sich schwach bewegen, hier vor übelkeit.
6) Ihätig sein, aber ohne rechte krafl, schlecht arbeiten. FROMMANN
3, 132 aus Henneberg. in Osnubrück specialisiert zu der bedeutung
jeschwind und schlecht schreiben. STRODTMANN 280. ;
7) unverständlich oder sinnlos reden, schwälzen. Österreich.
wabbeln Hörer 3, 263, Lorıtza 139, bair, wabeln, waweln
SCHMELLER? 2, 829 (Oberpfalz). Buyerns mundarlen 2,268 (Buyreulh).
WABBELUNG, WABELUNG, f., verbalsubstantiv zu wabbheln,
nolılatio , inclinatio, pandatio cum molione, qUnAssus, SUCCHSSUS,
jaclatio. STIELER 2449. im oberhess. ist wabelung schwebende be-
wegung, wandel und verkehr, CRECELIUS 886, wefleuuisch und
nassauisch (woweling) auch concret ein groszes yeschäftliches an-
wesen z. b. wirtschafl, mretzgerei, PFistEr 327. KEHREIN 449.
WABBEN, WABEN, verb. sich in schwankender beweyung be-
finden. das wort scheint in den jetzigen mundarten nicht mehr
zu leben, ist aber aus der älteren sprache bezeugt. wahen ist das
grundwort zu wabeln, wabern, wafeln, wafern; daneben steht
mit andrem vocal (mhd. &) wehen mit den ableilungen webeln,
webern, wäfern, sowie wibeln, dazu wibel kdfer als ‘der