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WAFFE II 2.
nun regt er sich, erwartet sein gebot! —
er sıreckt die hand aus, breit und blutig roth,
sie suchet seine ilinte noch zu fassen;
nicht will er von der alıen waffe lassen,
Nicht in den tod. CHANISSO ged,8 276;
doch er (Jer alpenjäyger) hebt‘ die wall‘ in händen,
die vor ihm am boden ruht:
sollst du heut nach haus dich wenden,
ungeletzt von gemsenblut?
nlötzlich, weh! von pfeil und bogen
wird er wieder Fortgezogen,
KÜCKERT ges, ged, 3,57 (1837);
ar trug einen mantel aus wolfsfell über ein mönchisch ge-
wand, eine lederne tasche umgeschlagen, in der rechten einen
speer. Oftmuls stiesz er die eherne spitze ins erdreich und
stemmte sich am schaft, die waffe als hergstock nutzend.
ScHEFFEL Ekkehurd 3571; bot dem erstaunten sogleich eine
hübsch aussehende armbrust dafür zum tausch an ... be-
gierig griff der junge nach der waffe und spannte sie sogleich
mit geschickter und kräftiger band. G. KELLER 5, 188; schnell
risz sie ihm den spiesz aus der hand und wollte damit in
dem wasser herumstechen ... als Dietegen sah, dasz sie die
blankgeschliffene schöne walle miszhandeln wollte. 5, 202;
durch diese lücke sah ich einen knaben den arm schieben
und auf den offizier . . . eine terzerole abdrücken; die rostige
walle versapgte. ViscHER krit. gänge 4, 27.
seltener sind fülle, in denen walle ohne weiteres für einen
zinzelbegriff eintritt, da nach dem zusammenhang kein miszver-
ständnis zu befürchten ist, so z. b. vom schilde (als holz bezeichnet):
des paumes holz wirt sö hert wenn ez dürr wirt, duz die
zweck, die dar auz werdeut, eiswenn durch ain wäpen
dringent oder durch ain ander holz reht sam eisen. K.v. MEGEN-
BERG 324,16. numentlich in verbindung mit dem poss-ssivpronomen ?
der ulan handhabte seine waffe (die lanze) mit gewandtheit;
ihr (Venus) sohn legt neben sich
sein fackel. pfeil und wallen (den bogen),
schlieff unvorsichtiglich.
Anouymus bei Öpıtz t, poemata (1624) 175,
&$) besonders häufig trıll in der allen sprache wafle für das
schwert ein, das schwert galt als die hauptwaffe, da es am enysten
mit dem helden verknüpft war, es begleitete ihn oft sein ganzes
leben bei seinen kämpfen und wurde noch auf die nachkommen
vererbt; die heldensuge weisz viel von berühmten, mit namen
bezeichneten schwertern zu erzählen, so variiert in der alt-
germanischen epik walle den begriff ‘schwer am häufigsten und
irilb auch auszerhulb er varialion für ‘schwert ein:
ist uns thaz girusti, brunia alafesti, .
joh ist uns helm ouh ubar thaz joh wäfan alawassag.
(TE
(nach Ephes. 6,17 guleam salutis assumile et yladium spirllus);
din selbun sela durhkut wäffin (gludius). NOTRER ps. 104, 18 ;
wie rehte herliche er ze herberpgen reit!
sin ger was vil michel starc unde breit:
im hie ein zier wafen nider üf den sporn:
von rötem golde der herre fuorte ein schoene horn.
Nıbel, 892,3;
ouch fuort er Balmungen, ein ziere wäfen breit. 596,1;
dö truoc er ob der brünne ein wäfen alsö breit,
daz ze beiden ecken vil harte vreislichen sneit. 1472, 3;
der snelle degen küene von dem tische spranc:
er zöch ein scharpfez wäfen: daz was michel unde lanc.
dö sluoc er Bleedeline _ einen swinden swertes slac,
daz im daz houbet schiere vor den füegen lac. 1563,4:
er fuorte ein wäfen guot genuoc,
Welsunc sö was dag genant...
ez was scharf und ouch vil breit, Biterolf 560 Jänicke;
künec Gunther von dem Rine, der degen wolgemuot,
zöch von siner siten ein wäfen (ein swert D), daz was guot.
rusenyarten DIV 42,7 Holz;
bie der verafes seins zornes val
und stiess durch parmung in sein veintlich waffen,
das er über uns gezogen hät
mit scharffer sneid und grausselichem spitze
umb unser grösse misselät.
OsWALD v,. WOLKENSTEIN 18,8,4 Weber,
dies wafen kommt auch in der mlıd. prosasprache vor; vereinzelt
beyegnel es (im anschlusz an die ällere Libelübersetzung) selbst bis
ins 16. jahrh.” daz ber Lamprecht mit dem plussen waffen
(coltello) also übel ze müte über unser stiesen abe get. decumeron
437, 18 Keller; sy hielten die amplen in den lincken henden,
und in den gerechten dönten sye mit den hörnern, und
schryen: das wallen des herrn und Gideonis. Koburgers bibel,
richter 7,20 (vulyg. clamaveruntque? yladıus domini ct Gideonis,
LuThER: hie schwerdt des herrn und Gideon); die sünder
aaben auszgezugen das waffen, sie haben gespannen iren
A
WAFFE II 2. 262
bogen, ps. 37,14 (vulg. gladium evaginaverunt peccatores. LUTHER:
die goltlosen ziehen das schwert aus); wann sy scherpfften
ır zungen als ein waffen. ps. 64,4 (vulg. quia exacuerunt quasi
ladium linyguum suum. LutaER: welche ire zungen scherffen
wie ein schwert); ain bott kam tzu Job und verkunt im,
wie die Sabey im heiten genomen all sein ochszen und esel
ınd die knecht erschlagen mit dem wuffen (pueros percusserunt
ıladio, Hiob 1,15). KEISERSBERG predigen teütsch (1510) 1°; stat
ıit hernach (Röm. 13) ‘der gewalt trägt das walfen nit umb
Fr I : %
‚unst?” da moaint er das schwert des weltlichen gewalts.
SCHADE Saliren 2,141, 12,
b) waffen als plur.
&@) es weist im ullyemeinen auf werkzeuge zur vertheidigung oder
zum angriff, wie sie der krieger zu fragen pflegt, hin, so dasz
% unbestimmt bleibt, an welche oder wie vicvle arten von waffen
;u denken ist?
sie quädun thö that sie ni möstin manno nigenum
an ihea helagon tid te hand-banon werdan
mid wäpnun an themu wih-dage, Heliund 5202;
Sr santa man manage mit wäfanon garawe,
joh dätun se äna fehta mihila slahta,
'hiu kind gistuatun stechan, OrrFrıD 1,20,3;
die wunden sluoc der Minnen hant,
gez ist der wunde alsö gewant,
si wellent daz si langer swer
lan von swerte ode von sper:
wan swer von wäfen wirt wunt,
der wirdet schiere gesunt,
Hartm., v, Aug Zwein 1551;
lar mit (mit dem stahl) scherpft man wäpen und andreu dinch.
A. V. MEGENBERG 479, 30; wer den andern blutrunstig macht
ıne wofen. siadtirecht von Rudolstadt bei MicneLsEn rechtsdenkm.
sus Thüringen 210; ward kein schwert noch spies funden in
des gantzen volcks hand ..., on Saul und sein son hatten
voffen. 1 Sam. 13, 22; und Jviada der priester gab den obersten
iber hundert, spiesse und schilde, und wupen des königs
Davids, die im hause gottes waren. 2 chron. 23,9: da nun
ludas zu sich genomen die schar..., kompt er da hin, mit
ackeln, lumpen, und mit waffen. ev. Joh. 18,3; das niemand
wehren, wallen oder geschos über hand führen sulie ausser-
halb den rittermessigen leuten. Scnörz Preuszen 97‘; milde
aud freundligkeit, so mehr als die waffen thun. M. ZEeILLER
»pisieln 2,333;
die führen heimlich spitzge eisen mit,
die man geschwind kann an die stäbe stecken,
denn niemand kommt mit wallen in die burg.
SCHILLER 14,334 (Cell 2,2);
an des Äina Nammenkesseln
von der werkstatt qualm umrauscht,
schmiedet er (Vulkan) das erz zu waffen,
lie er selber nicht gebraucht. Rückgenrt werke 7,285,
ß) der begriff kann im zusammenhang eine genauere bestimmung
fahren; er schwunkt dunn zwischen der all;emeinsien auffassung
ıls ‘verletzende gegenslände’ und engerer beygrenzung nach der je-
veiligen bewuffnung? wirfet einer einen mit einem steine oder
nit andren wallen. weisth. 4, 383 (Schweiz 14. jahrh.); swa ouch
un burger den andern an louffet in der stat mit gewaffender
ı1ant, ane schiter, ane steine und ane solche waffen. Züricher
tadibücher 1,75 Zeller-Werdmüller; ez sol niemant, er sey armer
der reicher, bey der nacht chainerlay waffen nicht tragen,
veder pantzier, hantschuoch noch hauben. Münchener stadtrecht
140 Auer; swert und stechmezzer und alle vorboten wer und
ıarnasch und wapen, wi es alles genant ist, sol vorboten
'cin den armen und richen. Altpruger stadtrecht 27 Röszler
statularrechl $ 37); so die walfen, als hagken, spiesz, arm-
ırost, messer und ander wer, verpoten werden, sol die niemand
ragen. Österr. weisth. 8, 72, 40 (Pirawart 1512); die Pheacenser
zehen nicht mit pfeilen, armbrosten, köchern und dergleichen
waffen umb. SCHAIDENREISZER Ödyssee (1570) ;6°; armbrust,
;piesz, messer und andere walien seind erlaubt ..., ausz-
zenuhmen verbottene wehren, alsz wurfhacken, creüzhacken,
zuch die pleien kuglen. österr. weisth. 7, 565, 2 (Siefering 1665);
2s soll sich niemand unterfangen, gewöhr, pixen, stächl, wurf-
7eil und andre ohngezimende waaffen, dann auch keine
silberne, mössingeneraufring zu tragen. 2, 45, 40 (Kufstein
18. jahrh.);
da sahe man hunderterley wehr,
schwert, doichen, federspies und speer,
handhogen, armbrust, landsknechtsdegen,
fausthaämmer, welch die reuter pflegen
zu führen, heilparten, scheflelein,
und was sonst mehr für waffen seyn.
Fucas mückenkrieg 1,970 Genthe.
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