268
ugen
355;
1ein.
. So
ıgen
gE-
nelle
sand
auch
uns
um,
nen.
339:
rieys
)i
Q6-
35
ıter-
ıfen
vägt.
igen
ıben
den
1C8gS-
afßen
auch
rien,
20;
"lage
ıtien
ıfus,
sker
‚eine
;:hon
‚eine
400.
den,
‚den,
mes
ı die
104;
von
INAU
die
den
sum
8C-
;hen
von
aden
sch. 7
ück-
ihm
«NITZ
sich
269
WAFFE II 2,
der oberländischen reichszcraysen mehrerthailsz bemächtiget
und seine waffen hisz an die schweyzerische frontiren desz
Bodensees erstreckt. Bürsten schwed. krieg 51 v. Wecch,
die waffen über einen zucken gehört der älteren sprache
an: welher sine waffen über den andren zucket, clagt
er es dem vogt, so ist er dem herren vervallen 3 &Öd&
yeisth. 5,191 (S. Gallen 15. jahrh.). übertragen: die Teutschen
seien nie mit inheymischen kriegen under in selhs also
zertrent gewesen, dasz sie nit einhellig waffen über ire
frembde feind haben zuckt, S. Francg teutscher nat. chron.
(1539) vorr. 4°. auf einen zücken: andere, welche die waffen
auf ihn zu zükken nicht behertzt genug waren, gaben der
zunge luft mit spitzigen spottreden auf ihn loszzustechen,
ZEsEN Simson (1679) 243.
4)) die waffen anhaben, anlegen, ablegen, ausziehen:
er hete guote wäpen an. Athis E 157;
‚ursten, frigen, dinstman
scutten ir wappen an.
HErB. v. FaıTzLArR Crof. krieg 4202;
Keie, als die aventiure seit,
ouch sine wäpen leite an sich
und reit üz gar ritterlich, .
H. v. FReEiBErRG Tristan 2041 Bechstein;
ne brüdere er sich wäpen hiez,
ir wäpen wurden än geleit.
tivländ, reimchronik 6819 Meyer;
aus der wolke steigt er nieder,
legt des ritters waffen an, UHLAND ged.? 279;
dar umme wollen wir nu gotis rittere werden und wollen
nicht unsere swert üz zihen zu vechtene, sunder wir wollen
unsere wäpen abe legen und wollen lüterlichen sterben durch
Kristi willen. Hera. v. FrırzLar, mysliker 1,204, 30; da qwamen
di gemeine wol mit funfhondert manne gewapent unde wolden
dem nuwen rade gehulfen han... grebe Johan der bericht
si mit suszen worten unde sprach si darzu, daz si di wapen
uszdaden, unde worden eintrechtig mit ime unde mit dem
alden rade. Limburger chronik 58, 27 Wysz; wapen auszziehen,
»zarmare, dearmare. Dasypopius 452°; die waalfen oder den
harnisch von im legen, sich entweeren, exarmare, arma deponere.
MAALER 478‘; die waffen niderlegen, lasciar armi, die waffen
von sich werffen, bullar via P’armi. GÜNTZEL 826; da ward
Frieden, und legten die Juden ire waffen von sich, 1 Macc. 11,51;
wie nun des Antigoni volck das gewehr und waffen ahgeleget,
in meynung der feind würde ingleichen thun. GrRUuBER krieys-
politica 398;
Milota, folgst du auch nicht mehr zum turnier?
Zuwisch, die waffen hab’ ich schon von mir gelegt,
GRILLPARZER 4,50 (köniy Ultokar 2) 3
da sein heer solchs sahe, worffen sie die woffen von sich
und flohen. 1 Muce, 7,44; dasz die wenigen fliehenden die
wallen wegwarfen, um nur zu entkommen. KLopsTock 9, 251
Hermann 5);
wendet er (der fein!) sich um
zur fucht, und wehr und wallen von sich werfend
antschaart das ganze heer sich im gelilde.
SCHILLER 13,213 (Junugfr. v. Orl 1,9);
weh mir! was sah ich! unsre völker werfen
die wallen von sich, unsre fahnen sinken, 13,333 (5,12).
die waffen von sich legen, niederlegen stcht gern bildlich für
'den kampf aufgeben’: diese Cains kinder und saam haben
fortan die waalfen nimmer von sich geleget und alle zeit
das friedvolck inn Abel figuriert .. verfolget. S. FRANCK kriegs-
büchlin des frieds 105";
und hast du dem befehle deines gottes,
der in das feld dich rief, genug gethan,
so wirst du deine wallen von dir legen,
SCHILLER 13,267 (Junyfr. v. Orl. 8,4);
man solle hertz, hend und füsz fallen lassen, die waffen auff
die seiten legen, sich dem Türcken huldigen und unterwerffen.
ALBERTINUS der kriegszleut weckuhr 1,84°;
gebt mir das landt mit friden wider |
so leg ich meine waffen nider.
Hans Sacas 10,176,8 Keller;
ein fürnehmer gelehrter mann disputirete einsmahls mit einem
ungläubigen ..., als er aber an dem unverständigen wenig
gewinnen konnte, legte er, also zu reden, in diesem streit
wehr und waffen nieder, und schwieg ganz stille. OLEARIUS
pers. rosenihul 4,4; unter der bedingung, ... die waffen, die
er ergriffen, niederzulegen. H. v. Kızısrt 3,59 (Kohlhaas); so
oft er zum schwerte greift, verkündet er mit unumwundener
bestimmtheit, was er von dem gegner fordert, und legt die
WAFFE 112. 270
vaffen erst nieder am erreichten ziele. TREITSCHKE d. gesch.®
‚49. ähnliche wendungen:
krieger, laszt die waffen fallen, weichlich athme nur gesang.
PLATEN 79 (gas. 78);
Khampsinit, für heute, scheint es, ist
dir wenig anzukommen; aber kommt
der prinz nur an, so senkst du wohl die waffen!
198 (schatz d. fihamps. 1);
magstu (wollust) dich wohl, ohnmächt’ge feindin, wagen,
der keuschheit fed’ und kampf zu bitten an?
lasz Ambren schätz‘ und güldne berg‘ antragen,
schau‘, ob dein reitz an ihr was fruchten kan ...
drumb’ steck itzt ein die waffen, die nur pfeile
vom bieye sind, und wächs’ne donner keile.
LOHENSTEIN Lbrahim (1680) 48 ;
zu Verona führten ... zwey vornehme geschlechte, die Mon-
‚escher und Capelleten, beharliche todfeindschafft . . die waffen
ıatten sie zwar an den nagel gehengt, jedoch mit dem willen,
volche bald wieder herab zu nehmen. HarspDürrer schauplalz
ämmerl. mordgeschichte® 387. die waffen wegwerfen, bildlich
ür ‘in schimpflicher weise den kampf aufgeben’: so nun auch
liejenigen, die im kampfe für das vaterland die waffen weg-
warfen, unter fremden panieren lernen, dieselben gegen das
vaterland tapfer zu führen. FıcarE reden an die deutsche
ralion 31. in wendungen wie die waffen von sich legen kann
die waffen auch auf den kriegerischen beruf, die kriegs-
'ereilschuft u. a. bezogen werden?
er wird den vater gern in den privatstand
begleiten, ihr vernahmt es von ihm selbst,
wie sehr er wünscht, die waffen wefmlegen.
SCHILLER 12,269 (Wallenst. Lod 3,2);
Jesterreich konnte namentlich in seiner eigen!hümlichen lage
jelbst im frieden die waffen nicht vollständig aus der hand
egen; es war genöthigt, den eigenen unterthanen ... stets
»is auf einen gewissen grad gerüstet, mit gezogenem schwerte
zegenüberzustehen. BERNHARDI verm. schriflen 2,205.
die waffen vor einem niederlegen wird (wie lat. arma de-
’onere) von besiegten gesayt, die nach römischem brauch die waffen
lem sieger zu füszen legen? sie legten wehr und waffen vor
lem sieger nieder. NıEBuHR 2,300. bildlich: als er ihn und
zeine gantze legion Römer vertilgte und Sabinus für ihm die
waffen kleinmüthig niederlegte. LOHENSTEIN Arminius 1, 20°;
er biet’ ihm frieden an!
ich weisz, er legt mit lust die waffen ihm zu füssen.
GC. F. WeEI3zE Lrauerspiele (1776) 1, 13.
ähnlich die waffen strecken, eigentlich der länge nach auf den
boden legen (ADELUNG hat dafür das gewehr strecken): La Hire
mit soldaten kommt, bei seinem eintritt streckt das volk der
königin die waffen. bühnenanweisung bei ScHILLER 13, 333
‘jungfr. v. Orl. 5,13). dann für ‘sich ergeben’, ohne dasz die
annliche grundanschauung noch empfunden wird:
auf Steinau’'s feldern streckt das schwedische heer
die wallen, ohne schweristreich überwunden.
SCHILLER 12,118 (Piccol. 2,7);
da sank dem tapfersten das herz und alles,
verzweiflungsvoll, will schon die waffen strecken.
13,212 (jungfr. v. Orl. 1,9);
n Portugal capitulirte Junot, bei Baylen streckte Dupont mit
seinem corps die waffen. TREITSCHKE d. gesch.® 1,325. bildlich
für ‘den widerstand aufgeben, sich überwunden geben’:
nymphen, die sein köcher schreckte,
seht ihr nicht, was Amor that”?
dasz er wehr und waffen sireckte,
dasz er sich in frieden naht? BÜRGER 2";
der andern Lugend laur‘t nur auf gelegne zeit
und streckt die waflen oft, eh‘ man sie noch bestritten.
WIELAND 17,59 (Iris);
ler feigen waren mehr, denn der streitbaren, der dummen
nehr, denn der klugen — mehrheit setzte durch. das thier-
‘eich streckte die walflen, und der mensch brandschatzte sein
zebiet. SCHILLER 3, 59 (Fiesko 2, 8); haben wir erst ‚des geistes
wehr und waffen gestreckt, und der sprache heiligthum ver-
'oren. Jan merke 182.
5)) wallen schmieden, die wallen schärfen, wetzen, auch
ildlich von vorbereitungen zum kampfe geyen jemand:
Autyllus, herr vater, Caelius hat mit den meisten schiffen
die Nucht zu dem August, aus unserm port‘ ergriffen...
Anfontuts, elender zustand! wetzet
nun auch verrätherey die wallen gegen mir?
LOHENSTEIN Cleopntra (1680) 523;
Burgund (zur Sorel). man spricht, ihr habt euch eurer edeln
sieine
beraubt, um waffen gegen mich daraus -
zu schmieden? wie? seid ihr so kriegerisch
zesinnut? SCHILLER 13, 257 (jungfr. v. Url. 3,3).