3040
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3041 WEG (ade.) III |WEGSTECKEN]
wegstäubern, wegjagen (s. stäubern 2 th. 10, 11, 1106);
nachdem man auff den feind ... getroffen und ihn weg.
gestäubert v. CHEMNITZ schwed. krieg 2, 522; bisz end-
lich Eva ausz ungedult von der treppe hervor sprang, die
katze wegstäubert und sie mit worten schalt. PRÄTOR1IUS
philosophia colus 198; dencke doch wenn wir die wilden
thiere nicht wegstäuberten, so wäre kein mensch in
seinem hause sicher CH. WEISE comödien 133. dafür
auch wegstöbern: die (Zöwen) fielen mit gantzer macht
an auf die wölffe , .. trieben dieselben mit groszer furi
zurück und stöberten sie weg FrRANncıscı lufikreis (1680)
642. — wegstauen, an einen andern ort verstauen, ver-
packen STENZEL seemänn, ıwb. 460°, vgl. stauen 4 th. 10,
II, 1166, ndl. wegstouwen. in der umgangssprache auch
ohne bez. auf ein schiff: er ... war ganz beladen mit
packeten und packetchen, welche an seinen knöpfen
und fingern baumelten und überall weggestaut waren,
wo sich platz fand H. SEIDEL 7, 4 — wegstäupen,
wegjagen (eig. durch schläge): (Hieronymus) billigte ...
diese himmlische castratenwuth, womit man mädchen,
welche die schönsten kinder gebohren hätten, aus der
welt wegstäupte in schauderichte klöster ZIMMER-
MANN über die einsamkeit 1, 327.
wegstechen, durch stechen abtrennen und wegnehmen:
fletz... da sich das ertz drauff absetzt, als het mans
mit eim grubenscherpper weggestochen MATHESIUS hand-
steine 210 Lösche; man hat nur nötig bei allen . . . nieder-
sprungsörtern den rasen wegzustechen JAHN 2, 103; er hat
den ringel weggestochen (mit der lanze) KRAMER £.-ital. 2,
922°; auch (vgl. stechen 11 th. 10, 11, 1262 f.): er stach mir
meine karte weg STEINBACH 2, 713. durch stechen wver-
treiben: gleich wie die bynen thun und stechen die humeln
weg, wilche nicht erbeyten LUTHER 19, 654. 32 Weim. Ausg.
wann nun der geblendte . . . lockvogel anfänget zu ruffen
und der wilde finck auf dem baum solches vernimmt.
will er... ihn wegstechen v. HOHBERG Georgica 2, 682,
auf menschen übertragen (vgl. wegbeiszen): disz ampt wirt
verterbet, das so vil heuptleute hatt, uber ein jar halt
ein ander ,.. wenn ein guter hauszwirt kompt, wirt er
weggestochen Kasp. v. NosTITz haushaltungsbuch des
fürstenth. Preuszen (1578) 39, 16 Lohmeyer; nicht wahr...
den (nebenbuhler) hab’ ich schon weggestochen? VISCHER
allotria 19. vom turnirkampf hergenommen ist die bed
‘ausstechen, übertreffen‘, die bis in die 1. hälfte des 18. jahrh.
üblich ist: einen wegstechen in einer kunst, superare in
qualche arte KRAMER t&.-Itul, 2, 922°;
mit den dıe im schon hengen an
sticht er weit weg und macht zuschanden
all an des königs hof trabanten.
LOBWASSER calumnia C 1;
gelt sticht itzt schönheit, ehr und tugend weg.
VOIGTLÄNDER oden u. lieder 86:
der bien’ und ameisz fleisz sticht pfauen-federn weg.
V. LOHENSTEIN 1, Ibrahim sultan 41;
granaten-äpffel geh’n für königliche zierden,
ihr krantz sticht kronen weg. Arminius 1, 5578;
es sticht zinober ja die andern farben weg.
Hoffmannswaldau u. a. Deutschen ged, 2, 60;
mein gott! wie stach derselben (npfauenfedern) grüner glantz
Jer blätter farben weg! sie werden gantz,
hält man der federn glantz und grüne glut daneben,
verändert, schmutzig, blasz und ohne leben.
BROCKES 4,167.
wegstecken, wegthun und einstecken:
sei zahm, das rath’ ich dir, stecks messer weg.
TIECK 2, 193.
ins gefängnis stecken: seine kreditores wollten ihn weg:
stecken lassen, wo ihn nicht sonn noch mond beschiene
LENZ 1, 33 Tieck (hofmeister 2, 7): wenn man weggesteckt
würde, wo nicht hund oder hahn nach einem krähen
kann ARNDT an K. Th. Welcker briefw. 368 Wild. vwer-
stecken KRAMER 261: wenn ich auch wie der vogel
strausz den kopf wegstecke, man erblickt mich dennoch
IMMERMANN Münchh.? 1, 199. bei seite stecken: wenn
ich mir nun etwa einen ortsthaler zu obst und kuchen
wegstecke, dieses macht. herrn Kargen weder arm noch
eich KRITZINGER die bunte reihe (1764) 29. mit der
nadel an einem anderen ort befestigen ADELUNG 8. IMMER-
MANN uw. wegbinden.
XIII
WEG (adv.) III [WEGSTEHLEN] 3042
wegstehen. 1) abstehen (von etwas): werden ihme
la die taschen gestarret, gesparret und von denen len-
len weggestanden seyn, wie pausebacken PRrRÄTORIUS
d. abentheuerliche glückstopf 434; selbst sein haar hatte
er in ein wegstehendes zöpfchen zusammengedreht LicH-
TENBERG 4, 53; sie trägt nicht die kleider, wie es jetzt
lie frauen so anfangen, dasz sie von den hüften weg-
stehen STIFTER 2, 290. abseits stehen: alle seine em-
Mindungen, die ihm die tänzerinnen einflöszten, wollt’
?r seiner einzigen bringen, die einsam wegstand J. PAUL
unsichtb. loge 3, 18;
nein, drängt nicht so heran! steht weiter weg!
Shakespeare, Cäsar 3, 2.
2) mit acc. mit stehen hinbringen: dann kam besuch
ron Langensalza, der gröszte theil des tags wurde weg-
zestanden und wegdiskurrirt GÖöTHE briefe 5, 72 Weim.
1US9g.
wegstehlen. 1) stehlend wegnehmen: bald hernach
>rachten zweene Strelitzen ein ... mägdlein, welches
jie ... von ihrer groszmutter seite weggestohlen OLrEA-
3IUS verm., reisebeschr. 394; auf was für eine weise es ihr
zeglückt sey, ihre nichte donna Serafina als ein drey-
jähriges kind wegzustehlen WIELAND 12, 336 (don Sylvio
% 3);
seht den diebischen mahler! er stielt mit dem blick die
gestalt weg.
HERDER 26, 60 Suphan.
auch nur ‘heimlich sich aneignen’:
wer nur von ritterthaten träumt — wird der,
gestehen sie, wird der auch wohl so tief
herab sich lassen, bänder, die den damen
entfallen sind, begierig wegzustehlen.
SCHILLER 5, II, 232 (don Karlos 2, 8).
für sich verwenden: (ein besuch) der mir bis zum donners-
’age beständig auf dem halse lag, so dasz ich nur vier-
'elstunden wegstehlen konnte, um zu lesen KÖRNER an
Schiller briefw. (1859) 1, 372, von, aus:
und er, mit lachen, sagt ganz unverhohlen,
wie er den ring vom finger weggestohlen.
GriıEs Bojardo’s verliebter Roland 3, 246;
der stahl den leidenden,
ganz von den harten fesseln wund gefeilt,
aus dem gefängnisz weg.
BÜRGER 163% (II, 5, 480);
dasz man ein kleinod aus versiegeltem
behältnisz wegstiehlt ohne siegellösung.
H. v. KLEIST 1, 278 (Amph. 3, 1) E. Schmidt.
einem etwas wegstehlen: darzu ist mir nun gleichwol
mein seckel mit dem golde weggestolen engl. comedien
6. tragedien J8%; ihr stehlt einem doch das herz weg,
venn ihr lächelt KLINGER 1, 47 (zwillinge 2, 4);
wie tieff die wunde sey die eine mutter fühlet,
wenn sie nicht mutter wird, wenn ihr der tod wegstielet
der harten arbeit lohn! GRYPHIUS (1698) 1, 528,
nit best,: wo die weiber ihren männern alles unter den
ıänden wegstehlen J. MÖSER 3, 109; die jungen ...
;tahlen ihren eltern die äpfel vor der nase weg IMMER-
MANN Münchh.? ı, 83; unter allen kapereien zu wasser
ınd zu lande ist keine miszlicher ‚.., als dem grosz-
nerrn seine favoritin aus den armen wegzustehlen Mu-
3ÄUS volksmährchen 1, 118; wie wollen wir einen men-
schen lächerlich machen, der jedem andern das lachen
7on den lippen wegstiehlt v. HOLTEI 14, 127:
ist’s recht, das wort vom mund uns wegzustehlen?
Shakespeare, liebes lust u. leid 5, 1.
übertragen ‘entziehen’: wenn allegorie wahrheit einklei-
len soll, damit sie mehr einnehme, und stärkern ein-
Iruck mache, so musz sie dieselbe nicht verdecken, und
Jen augen wegstehlen HERDER 3, 265 Suphan,
2) refl. sich heimlich davon machen (vgl. stehlen IL, 7,
A. 10, 11, 1767 f.):
her Gäwein, der sich helen bat,
der hete sich selber sö verholn
unde hete sich vor enwec gestoln.
HARTM. V. Aug Iwein 6886;
warumb hastu heimlich geflohen, und hast dich weg-
zestolen (bis 1528: hast dich myr entstolen), und hast
mirs nicht angesagt, das ich dich hette geleitet mit freu-
len? 1 Mos. 31, 27; £o begehrten ifg., ich solte ifg. kam-
nerjuncker werden ... indesz sahe ich, wie ich mich
‘o1