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WACH II 2.
stimmten augenblick und auf dem richtigen punkt. Boc. GoLtz
ein jugendieben 1,226; der groszonkel ist ein siebenziger ...,
80 wach, so rüstig und arbeitskräftig wie der helle tag. 2,150;
jetzt wurden seine sinne hell und wach zumal, er dachte,
hei da springt ein wandergeld heraus! Mönıze erzählungen? 220;
erst jetzt wurden durch den klang der schellen meine ge-
danken ganz wach und geordnet. G. KELLER 2,206 (gr. Heinrich).
7) wach kann auch auf die achtsamkeit auf duszeres gehen,
es ist dann s.v. w. wachsam, sich vorsehend, aufmerksam auf
ındere, in guter oder schlechter absicht. in dieser bedeutung ist
wach der dichtersprache seit dem 17. jahrh. geläufig:
täglich schickst du (yoft) zu uns bohten,
klopffst an unsrer hertizen thür,
durch die grosse zahl der todien,
täglich senckt man leichen ein, -
die uns heissen wache seyn. S, Dacm 136 Österley;
sie (Venus) träget in der hand die heisse kertzen,
ihr kleines volck ist wach
und führet ihr der küsse thun. das herizen,
bald auff der fersen nach, 418;
kein Argus ist so wach als du. 627;
sie konnte mir kein wörtchen sagen,
zu viele lauscher waren wach,
den blick nur durft ich schüchtern fragen.
ScHILLER 11, 262;
20 war ich heiter, aller menschen freund,
behülflich, wach, zu rath und that bequem.
GÖTHE 9,324 (nal. tochter 3,4),
schickt ihr nur euern gefälligen Weislingen umher zu vettern
und gevattern, laszt mich anschwärtzen. nur immer zu. ich
bin wach. 8,9 (Götz 1); das heiszt recht, dem teufel der ge-
meinheit, der immer in der menge wach und auf der lauer
ist, den dolch selbst in die hand geben gegen die göttliche
poesie. EıcHEnDORFF 2,33 Dietze. dies wach nimmt auch prdpo-
siliunelle bestimmungen zu sich: ein zauber der selbst mein
herz ihm unterwirft. um so wacher musz darum der geist
wuf seine herrschaft seyn. KLInGER 5, 184;
Frankreichs und des papsts
gesandte, stets zu unserm. N beH wach, äB
. . HLAND Ludwig d, B, 4,2.
selten mit dem dativ verbunden: * 9
sei (ala dichter) wach den stimmen deiner zeit |
horch auf in deines volkes grenzen!
die eigne lust, das eigne leid
woll’ uns in deinem kelch kredenzen!
FREILIGRATE 1,235,
2) wach als prddicatsaccusaliv. a) am frühesten, im 17. jahrh.
{doch vgl. den unter X gegebenen beleg), trüll die verbindung wach
wachen auf?
ich kan es leugnen nicht, ich bin ja auch so einer,
den Griech‘ und Rohm versteht und nun sein Deutscher reiner
und höher redt und schreibt, seit unser Kallimach,
der schlesische Virgil uns hat gemachet wach. FLEMING 224;
raucht schon hasz, eifer, rache
und ewig heisser grimm und macht die sinnen wache
durch rasend ungeduld. GRrrpuäius trauersp. (1663) 296,
b) an stelle dieser jetzt wenig mehr üblıchen verbindung (die
volksspruche braucht jelzt eher wach kriegen) bildet die dıchler-
sprüche des 18, jahrh. andere aus, in denen die das erwachen be-
wirkende thäligkeit genauer bezeichnet ist. in diesen verbindungen,
die im folgenden nicht erschöpft werden sollen, sicht wach theils
in seiner eigeniiichen bedeutung, lheils übertragen auf geistiges
oder gegensiandliches.
wach kneipen: aber da kneipt uns das gewissen... plötzlich
wach. E, WAGNER bei CAMPE 4, 409°.
wach krähen:
ein hahn sitzt auf dem dach
und kraht den morgen wach. Rückaar ges, ged. 5,36,
wach küssen:
ein herzenskusz, den selber engel neiden,
küszt ihren morgenschlummer wach. HöLtr 132 Halm;
der mai küszt alle rosen wach,
auf rosenfarbnen mund der kusz:
die lippe kommt zum blühen, Ixwergann Münchh.2 3,84.
wach pfeifen:
pfeift wol gar — wie ungeschliffen!
andre schlafer wach. SCcCHILLER 1,245.
wach rauschen:
da hat der wald mit seinen zweigen
die alte zeit mir wach gerauscht. GE1BEL 2,66 (juniusl,).
wach reiben:
durch den schimmer geweckt, und den achlag des kanarienvogels,
rieb er froh die augen sich wach. Voss Luise 2,06.
wach rütteln:
sie hatten nichts das herz ihm wach zu rütteln.
FRaRILIGRATH D, 255:
WACH II 2. 18
er wiederholt: nach solchem streite
zumeist dem krieger zieme beute,
dasz eine lust noch rüttle wach
den muth, der im gefechte brach.
wach schimmern: A. v. Droste-Hünsuorr werke 2,312.
werd‘ im traume mit ihrem busen spielen. .
werde, wachgeschimmert vom mai, in ihren armen erwachen!
HöLtr 77 Halm,
wach schrecken:
donnerklang und sturm- und stromgebhrause
schreckt mich wach. Röckert 99,
wach schreien: wie ich näher an die häuser komme, schreie
ich alles wach. Tiecg novellen (1853) 8, 243 (der alte vom berge).
wach schüren:
doch friert es etwa nächtirz,
sucht sie (die liebe) der menschen dach,
und schürt ein feuer mächtig
im jungen herzen wach, GRILLPARZER 1,62.
wach schütteln:
der zepbhir, der in blumen schlief,
verläszt sein bett, und schwermt
um blumen her, und schüttelt die,
die izı noch schlafen, wach, S, GESzNER schriften 3, 126;
ıls er ein weilchen geschlafen hatte, kam die alte, und
schüttelte ihn wach. GrmmM märchen (1843) 2, 420.
vach singen:
wenn schmetternd wach mich singt die lerche, ,.,
RÜücKERT ges, ged. 5, 10;
wenn plötzlich über’s meer sich
zur dir herüberschwänge
ein vöglein aus der heimath
und wach den träumer sänge?
wach spielen: LENAU neuere geil, (1840) 47,
sie spielte, wie ich tiefer sank,
mit leisem fingerschlag,
der mir durch jede nerve drang,
den frohen schlummrer wach. HöLtr 25 Halm,
wach tönen:
sie (die lieder) tönen mir, o liebe Philomele,
das bildnisz wach,
das lange schon in meiner trüben seele
in schlummer lag. HöuLtr 114 Halm.
wach werfen: sie banden ihn an dem stamm der eiche fest,
and warfen mit der gefallenen frucht des baumes ihn wach.
5. GESZNER schriflen 3, 51.
c) eine besondere entwicklung hat die verbindung wach rufen
lurchgemacht, die jelzt gewöhnlich als ein wort genommen wird,
a) zunächst trilt noch der begriff des rufens hervor; alles
ibertönte der schmerzensruf der mutter, die ihr (ohnmächtiges)
;öhnchen wach rufen wollte. AuErnacg neues leben 1, 69;
ı1achdem er uns mit seinem “auf, auf” wach gerufen, sasz
;T einige augenblicke mit seiner zipfelmütze . . . im bette auf-
zerichtet. Boc. GoLtz ein jugendleben 1, 102;
in herges klüften schläft der wiederhaill
und schläft in aller herzen, wem ein gott
die macht verliehen hat, der ruft ihn wach.
CHAMISSO ged,8 582;
deine stimme wurde voller, die das echo wachgerufen.
Conr, FErd. Meyer ged.9 91,
ß) in übertragener bedeutung wird dann wach rufen für wecken
n bezichung auf abstracte vorstellungen gebraucht: immerhin aber
varf das glänzende luftbild (Brunhild) helle lichtstreifen über
lie landschaften der vorzeit und rief das gegenpostulat der
Segfriedsgestalt wach, die im schatten der wälder verborgen
schlief. G. KELLER 3,26 (gr. Heinrich); welche himmelswonne,
diese stillen träume der jungfrau wachzurufen, diese schlafen-
den kräfte alle zu wecken. Boc. GoLtz ein juyendleben 1, 182;
ruft in den schlafenden die träume wach,
die träume jener welt, die in euch (dichtern) lebt.
CHamIsso gend,8 583,
insbesondere wird wach rufen von den empfindungen, gedanken
ınd erinnerungen gebraucht, die in der menschlichen seele, gleichsam
zus dem schlummer erweckt, wieder lebendig werden: jedoch
befand ich mich jenen ganzen sommer hindurch in einem
ınheimlichen und peinvollen zustande, dessen erinnerung...,
eine seltsame empfindung wachruft. G. KELLER 1, 142 (gr.
Teinrich); der milde mondschein über dem krautgärtlein, der
lem seligen abt Walafrid so reiche erinnerungen an seine
reundin in der secle wach rief. ScHerreL Ekkeh. 165; alle
lie altrömischen erinnerungen, die in der gallischen misch-
zultur sich erhalten hatten, rief er (Bonaparte) wach: die
adler des kaiserlichen Roms prangten auf den feldzeichen
seiner legionen, TRrEITSCHRE d. gesch.® 1, 216;
die griech’sche feuertranbe ruft mir wieder
im herzen wach die bilder Griechenlands. GuEIEEL 1,158,
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