Full text: W - Wegzwitschern (13. Band)

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745 
WAHRNEHMEN 12. 
hie stehet stil und nemet war, 
wie sich die frösch auch müssen schmigen, 
inn forchten auch verborgen ligen! 
HH. Sacas fab, u, schw. 1,20, 34 Götze; 
Martius .. rant ylents wider in das hör, und wolt war nemen, 
wie sich der stryt hielt .., da was es erst an dem, das man 
in anfahen solt. SchörrerLin Livius (Mainz, Schöffer 1514) 29°; 
da sie also assen ... nam der güt gesel als war, wie man 
hausz hielt. PauLı schimpf u. ernst 17 Österley; heb auf deine 
ougen, nim war, was er von der junckfrawen koum geborn 
gemacht hat, er ruft die hirten, er ruft die könig. STAU- 
PITZ 1, 157 Knaake; 
die jungfrouwen heten in 
von dem lhoubet entwäfent gar 
und nämen des vil rehte war, 
»b er lebte oder ware töL 
16 wären im diu hiufel röt 
ınd alsö lebelich getän, 
WırnTt v, GRAVENBERG Wigalois 203, 19; 
sö man die cleidere zu waschene bringet in die traperie, so 
sal der brüder, der dä inne wonet, nemen war, ob man iht 
Jaran zu bezzerne vinde. siafuten des deutschen ordens 108, 29 
(gewohnheiten 34) Perlbach. 
e) wahrnehmen ist auch nur ‘aufmerksamkeit bezeigen’, was 
sich durch ansehen oder anhören duszern kann. 
x) mit dem genetiv: 
r helde von dem Rine, ir sult min nemen war: 
ich kan iuch wol geleiten in Liudgeres schar. 
sö sehet ir helme houwen von guoter helde hant, 
Nibel. 194, 1. 
zamentlich mit der negation “nicht beachten”: 
einen rinc er an der porte vant: 
den ruorter vaste mit der hant. 
sins rüefens nam dä niemen war, 
wan ein juncfrouwe wol gevar, 
üz einem venster tach diu magt, 
W, v. EscHEnBAcH Parzival 182, 15; 
si bugen all gen ir die bain 
und vielen ir zuo fuosse gar. 
des nam die küngin wenig war, 
sie sach hinwerd untugentlich 
recht als ein valck, der buosemt sich, . 
HERM. V. SACHSENHEIM mörin 742; 
Felix, mein pedagog, desglich 
mich offt ihet warnen Banız ırewlich ; 
seiner warnung nam ich nicht wahr, 
das taub ohr ich im wendet dar, 
WıckKram 6,330 (kuabensp. 2812) Bolte; 
ich han euch mein hant geboten: aber ir wolt ir nicht war 
nemen. Marcus v. D. LindDauwE buch der zehn gepot (1483) 50°. 
ß) absolut: sie (die jungen) nemen auch fleiszig war, so man 
andre jungen ir wolthat halben lobet. Wıckram 2,3, 20 (Anabensp.) 
Bolte; dann ich hab mit fleysz wargenommen, wann mein 
vatter von der fleischbanck heimkumpt, setzet er zü allem 
mal sein losung in einer schissel in seiner schlaff kammer 
auff den schafft. 2, 24, 38. namentlich imperativisch nimm wahr! 
nehmet wahr!: 
vrowe, nü nemet war, 
an dirre stat dä lieg ich in, 
Harta. v. AUE Iwein 5902; 
dö sprach der voget von Berne: ‘nemet alle war, 
sitzet alle stille und gebet mir iuwern rät.‘ 
Kosenyarten A 28, 4 Holz; 
dü salt wesen vor der tur: 
nim war, als er geet her vur, 
sö slä in an daz houbet sin. 
livländ, reimchron. 1300 Meyer; 
Unfalo sprach: nembt war 
herr, hie hab ich bracht den doctor. 
Theuerdank 67, 56; 
nimm war, hie sein wir allein, 
in unkeüsch hab mit uns gemein, 
J. v. SCHWARTZENBERG 110°, 1; 
man wurd sagen: nemen war, Lucretia die küscher gewesen 
ist, dann der gemachel Bruti ,.. volgt yetz nach ainem 
gebrecher. N. v. WvYLE trunslalionen 74, 37; das wil ich dir 
sagen, nym war: man ınag ein ding für das ander lieb haben 
in vierlay weise. Manxcus v. D. LINDAUWE buch der zehn gepot 
(1453) 2°; weib, sprach er tzur mutter, nym war, das ist dein 
zun, und wanle sich tzum jünger sprechend, sich, das ist 
dein mutter. Staupıtz 1, 77 Knaake; wann sie zü euch sagen, 
sihe, nyınm war, Christus ist in der wüsten, gond nit hinausz, 
nymm war, er ist in der zell oder kämer, so glaubent es 
nit. EBERLIN v. GÖNZBURG 2, 125 neudr.; dann nemen wor, es 
kamen eines tages vil kaufleüt gehn Hall. WIckraM 2, 44, 34 
Bolte; nimb war, ich hab dich nur ein wenig mit worten 
XI. 
WAHRNEHMEN I 2. 946 
and der warheit angetast, so heistu mich gleich ligen. FREY 
yartengesellschaft 62, 19 Bolte, 
f) der gedanke an die aufnahme durch die sinne kann auch 
zurücktreten, so dasz wahrnehmen mehr ein innerliches in be- 
racht zichen, erwägen, beachten bezeichnet. 
«) mit dem genetiv: 
manec biutet d’ören dar: 
ern nemes ouch mit dem herzen war, 
sone wirt im niht wan der döz. | 
HartM, v. Aug Iwein 252; 
dö nam er ir beider war, 
ir geberde unde ir muotes: 
döne vander niht wan guotes. 4386; 
nement mines rates war, 
ir fürsten ritter unde kneht. 
ob min munt iuch räte reht, 
dä sehent endelichen zuo. 
Heinfrit v. Braunschweig 9780; 
sehet, dicz ist mein zarter sone! 
des willen söllet er alle thon .., 
was zornes ich hatte uf gelacht, 
sehet, den hot hie gestillet ja: 
des nemmet siner lere ware | 
Alsfelder passionsspiel 535 Grein; 
desz herrn saim. sanct Petrus schat, 
sanct Paulsen klaid, jedes sein statt 
nit wunderzaichen machet klar, 
wer wolt, nem rechter ursach war. 
J, v. SCHWARTZENBERG 132, 2; 
sin predig ... die unsz lert fürsichtigklich warnemen des 
>nds im anfang eins yegklichen wercks. TAuLER predigen 
(Basel 1521) 5°; die mächtigkeit und güäthayt gotes wirt nit 
minder erkant in dem aller klainsten tier, der des warnemmen 
wil, dann in dem aller grösten. KEISERSBERG predigen (1510) 
16°; wie offt du unser feinde plagest, thustu solches uns 
zur zucht, das wir deiner güte mit vleis warnemen, ob wir 
zerichtet würden, das wir doch auff deine barmhertzigkeit 
;rawen sollen. weisheit Salom. 12, 22; das man weis, das gott 
;ey, ist inen offenbar, denn gott hat es inen offenbart, damit, 
las gottes unsichtbares wesen, das ist, seine ewige krafft 
ınd gottheit, wird ersehen, so man des warnimpt, an den 
wercken, nemlich, an der schepffung der welt. Römer 1, 20; 
Jarumb sollen wir deste mehr warnemen des worts, das 
wir hören, das wir nicht da hin faren ... wie wollen wir 
;ntfliehen, so wir eine solche seligkeit nicht achten? Hebräer 
', 1; das erste, nemlich die gebot, gehen uns nicht an, aber 
les andern sollen wir mit hertzen warnemen und Mosen 
larumb lesen, das so treffliche und tröstliche zusagungen 
larinnen geschrieben stehen. LUTHER 3, 168° Jen, ausg.; dieser 
‚egel mus man offt in der schrifft warnemen, das von gott 
zeredt wird, wie wirs fülen. 4, 46°; ich hab seynes wandels 
;o eben war genommen, das ich weys, das ich war sage dar 
an. EBERLIN v. GÖNZBURG 2, 45 neudr.; uff ein zeit hat Amu- 
rates .. ein wascha in Italiam gsandt, der christen glauben 
ınd ceremonien zü erkundigen. da ist er ... inn die recht 
»farrkirch gangen und der christen andacht und ceremonien 
wol wahrgenomen. FreEY gartengesellschaft 14, 9 Bolte, 
mit persönlichem geneliv: derhalben, ir heiligen brüder, die 
'r mit beruffen seid, durch den himlischen beruff, nemet war 
les apostels und hohenpriesters, den wir bekennen, Christi 
Ihesu, der da trew ist, dem, der in gemacht hat. Hebräer 
3, 1; nemet war dieses Julii, und secht, wie er ein künig.. 
züsein begert, auch solchs erlangt hat. J. v. SCHWARTZENBERG 
Ciceros officta (1531) 82"; 
merck wie die tugent würt genöt. 
des Zacharie nimm ich war (habe ich im auge), 
der zwischem iempel und altar 
erschlagen ward durch D0s0 schar. 
, V. SCHWARTZENBERG 156, 2°. 
ß) seit dem früheren nhd. kommt statt des genetivs auch der 
ıccusaliv vor: 
er (Brant) hat ein schifffart uffgerist, 
do findt ein yeder, wer er ist; 
was yeder sy, würdt er bericht, 
der eben war nympt syn gedicht. 
MURNER narrenbeschw. 1, 38 neudr.; 
ja mit aber der mensch mannigfaltig prüefe, warnem, merk, 
mpfind und erkenn väterlich lieb in got. AvenTin bair. chr. 
ı, 46 Lezer; es understünd ye ein stat die ander uber alle 
masz zü schedigen, darumb sye alle zü abgang kamen und 
‚erderbt seind, das sy doch nye wargenommen, untz solches 
jescheben und zü verhütten zü spot worden ist. BOnER 
Iuslinus (1531) 31°; derselbigen länder innwohner leben, sitten, 
‚ebräuche . . zu observieren und warzünemmen. RAUWOLF 7d157 
in
	        
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