Full text: W - Wegzwitschern (13. Band)

RA. 
sur war wie 
achten, das 
Hesek. 31, 4; 
zu wachsen. 
lest grösser, 
. 95 neudr.; 
ırescher; 
nlühet 
% 
« stumpfen, 
4 wachsen 
n, zur ent. 
mmen, ent- 
3720 Puulz 
76, 87, 
‚effer wächst 
w. 17,98. 
ıst kein gras 
rücken, den 
st jahrelang 
en. 
422,19; 
aschwärnme. 
ch wein, #n 
IER 4202; in 
a buoni vini, 
mmen Nicht 
‚a Herig zn, 
zegend nicht, 
Welschland, 
:ten feldern 
anzen, 
ıdisum, 
10. 
ı8 (yenesis); 
at, so solen 
;nedigen her- 
ı der nit ge- 
‚ (Elsasz 1445); 
erden durnen 
teln in iren 
‚da ungesäet 
„nen. FRANCK 
rm Ort, 3,3). 
aut im garten. 
ın nit meinc, 
hzeitpr. 113, 19 
dern in dem, 
‚ Rıldad. was 
imehr durch 
kräntgen ge- 
at gewachsen, 
35 
WACHSEN II 1. 
von freunden, dachten wir, sei freundschaft zu erwarten; 
nun sehn wir, dieses kraut wächst nicht in diesem garten, 
RücKErt werke 8, 264 (weish, des bralm, 5, 453). 
sprichwörtlich? diese blumen sind in seinem garten Nicht ge- 
wachsen, Ihal is no produckions of his own brains. LUDWIG 2360. 
es wächst mir etwas im (auch: in den) garten, ich hube es 
zur hund, es begegnet mir (vgl. 1, a, 8 mir wächst etwas): es kan 
dir noch im garten wachsen, nascer ti possa Vherba all uscio. 
GÖNTZEL 824; wan churbayerische reichsvölker wider in disze 
ort (die die mauern abbrechen muszlen) weren komen, hetten 
alle diejenige, welche hetten helfen abbrechen, hettensz eben 
selbige wider müeszen reparieren und ullpawen; wäre ihnen 
gewisz in garten gewackszen. BÖRSTER schwed. kriey 236 v. Werch; 
in tituln wäre ich nicht karg, denn sie wuchsen mir in den 
garten, kauffete sie nicht in der Franckfurter messe. ScHuPP 
545; alles was ich einem böses wünsche, das musz ihm von 
stunden an widerfahren und im garten wachsen. MELANDER 
jocoseria 2, 657; euch, glaub’ ich, kommt’s schon seltner, dasz 
ihr euch selbst oder eure gäste bedient; uns armen rilters- 
leuten wächst’s oft im garten. GötTHE 42, 36 (Gollfr. v. Berk 1). 
auch von gegenständen, die erst aus nalurproducten bereilet 
werden, wird dies wachsen gebraucht: ein land da olebewm und 
honnig innen wechst. 5 Mos. 8,8; dasz es sey ein herrliches korn- 
land.., dasz ein ziemlicher trunck wein darin wachse. ScHUPP 94; 
wein ist der erde wasser, das sonn im stocke kocht, 
das mag ich; was im fasse wächst, hab ich nie gemocht, 
LoGaAu 1,229, 51; 
das brod unsers herrgotts wächst überall. SCHALLER 3,480 (kabı 
u. liebe 5,1); unverschämter bube, weistu auch, wo dieses 
holtz gewachsen ist? (schlägt ihn). Car. Weise Jacobs doppelte 
heyrath (1699) 169; ich merke schon, in Italien wächst mein 
strick nicht. ich musz ihn anderswo suchen. ScHILLER 3, 121 
(Fiesko 4, 9); ihr dicker starker Pommer, solltet doch wissen, 
wie man unter solchen umständen mit solchen kerlen um- 
gehen musz — das hausrecht! wofür wachsen denn stöcke 
und hanf? Arndt erinnerungen? 215. kühner, geld wächst: 
aber das flachland! diese wälder und felder, da musz den 
bauern das geld vor der thür wachsen! App, PıcHLER allerlei 
gesch. aus Tirol (1867) 150; 
hab ich in dieser welt 
nicht lauter ungelücke? 
das liederliche geld, 
das wächst mir auch nicht dicke, 
drum gebt mir einen mann, 
dem ich die kreutzer fein in hosen steubern kan, 
Fuchsmundi 358, 24 neudr. 
8)) diese kräuter wachsen besser an feuchten orten, queste 
nerbe vengono, provenqgono meglin ne’ terrent umidi. KRÄMER 1201; 
in Cypro dä sint edele rebon, dä der ana wahsent die meiston 
tirübuon. WıLLinam 21,3 Seemüller; das er (der rebmann) die- 
selben reben büwen sol jars umb den halben wyn daran 
wachsende. zeitschr. f. gesch. des Oberrheins 3, 286 (Sinzheim 1492); 
bin in Italien gewesen, da wachsen diese an sträuchern, 
AUERBACB 17, 155 (schutzk. 1) ; andere (schmarolzerpflanzen) wachsen 
am stengel oder an den zweigen. ÖOkEn 2,312; sie (die maner) 
war, wie dumpfig und morsch sie auch an vielen stellen 
von den unsäglichen gewächsen, die an ihr wuchsen, war, 
lennoch überall ganz genug und fest genug. StTIFTER studien 
(1850) 5, 160 (hugrstolz). 
4)) ich will euch ein glas wein schencken von trauben, die 
auf unserm eignen gut gewachsen sind. LuDwic 2359; es 
wächst auf dem felde, ab ayris effertur. STEINBACH 2, 911; da 
lies der herr schwebel und fewr regnen ... und keret die 
stedte umb, die gantze gegend, und alle einwoner der stedte, 
und was auff dem lande gewachsen war, 1 Mos. 19, 25; was 
fur speise auff dem felde einer iglichen stad umbher wuchs, 
das thaten sie hinein (in die städte). 41,48; also hab ich ge- 
sehen, dasz in Italia auff harten steinfelsen die allerschönesten 
Blbeumlin wuchsen. LuTBER lischr. 32°; die bittersüszen krohns- 
beeren, welche auf dem rücken des Blucksberges wachsen. 
ZacHanık 1,344; er (der reis) wächst bekanntlich auf sumpf- 
boden. OxEn 2,322. es wächst auf einem boden wird auch 
übertragen gebraucht: 
der büttel der sprachreinigkelt 
in Ober- und in Niedersachsen, 
der alle worte lanıls verweist, 
die nicht auf deutschem boden wachsen, 
Lessing 5, 38; 
dort (in Hannover) handelte es sich darum, eine auf dynasti- 
schem boden gewachsene selbständigkeit einem groszen ge- 
meinwesen, wie es Preuszen war, zu assimilieren. v. BısmAaRck 
WACHSEN IT 1. 
86 
‚eden 5, 202 Böhm. sprichwörtlichs es ist auf seinem miste 
ıueht gewachsen, s. theil 6, 2265. gras wächst auf etwas, es 
st verlassen, verödet? 
doch öd’ sind nun die stellen, 
stumm liegt ihr (der Venu-) säulenhaus, 
gras wächst da auf den schwellen, 
der wind zieht ein und aus. EıcHENDORFF 2,366 Dietze; 
ler hlasirte reisende, welcher von einer reichen stadt zur 
ındern fliegt, ... denkt freilich nicht daran, dasz auf hundert 
'rüher belebten seitenwegen jetzt gras wachsen musz, damit 
lie eine grosze strasze so mährchenhaft von leben und 
hätigkeit wimmeln kann. RızaL land u. leute® 79. die ähre 
vächst auf dem halme, die blume auf dem stengel, obst auf 
len zweig u. dyl.- und sahe aber mal in meinem traum, sieben 
:hern auff einem halm wachsen, wol und dicke. 1 Mus. 41, 22; 
ıu wachse auff dir (dem feigenbaum) hin furt nimer mehr 
ieine frucht. Multh, 21, 19; wie eine blume auff dem kraut 
vechset, und in ihr hatt den aller edlesten geruch und taw. 
7>ARACELSUS (1589) 10 appendiz 18; wo ist denn ein baum, auff 
lem nicht auch wurmstichiges obst wachst? ABr. AS. CLARA 
-eimb dich (1702) 56 (mercks Wirnn); ein mancher hat ein so 
’othes gesicht, dasz ihme auch die starn und troscheln nach- 
liegen, der meynung, als wachseten vogelbeer auf ihm. Fuchs- 
mundi 221,16 neudr. volkssage und volksscherz kennen auch andre 
dinge, die auf bäumen wachsen? 
drei reiter zu pferd, 
wo kommen sie her? 
von Sixen, von Sachsen, 
wo die schönen mädchen auf den bäumen wachsen, 
hätt ich eher dran gedacht, 
hätt ich dir eins mitgebracht. SımrocK das deutsche 
kindei b,3 125, vgl. zeıtschr, für deutsches alt, 6,15; 
in India ... do die gänsz auf holczschüch gen, und die änten 
auf baumen wachsen. decameron 405, 1 Keller (nicht im ilal.). 
xildliche wendungen? 
unglück das wechst auf ainer felb (ein weidenbhnum, der, so 
oft man ihn kapptl, immer von neuem wieder ausschldyt), 
ain alter neid, der wirt bald new! 
LILIENCRON hisl, volkslieder 3,58, 126; 
ein ceder wächst sehr hoch, und ist derenthalben ein sinn- 
ıildnusz eines hochmüthigen menschens, von dem der poet 
sagt und singt: hochmuth und stoltz wachsen auff einem 
aultz. AR. a S. CLARA Judas (1687) 1, 407; dummheit und stolz 
wachsen auf einem holz. WANDER 1, 707. 
5)) Ililie unde diu rose und diu zitlose 
wuchsen dä ze goume undir dem edelem geboume, 
. nn yenesis 9,4 Diemer; 
sie (Jie eiche) was, als daz büch quit, 
funfzehen ellen wit: 
dar under me grases wüs 
danne in dem walıde sus, 
ALBR. V. HALBERSTADT 20,63 Bartsch; 
auf der ganzen insel sehe ich nur veraltete obsthäume und 
‚unges darüber wachsendes waldlaub, da wird schwerlich 
ın ... sSchieszbares wild sein. STIFTER sludien 5 (1850), 174 
hugestolz). es wächst gras darüber, es ist in vergessenheil ge- 
‘alhen, so dasz jede spur verwischt ist; lasz gras drüber wachsen, 
nit der zeit findt sich alles. MaTaesius hochzeilpred. (1564) T 3°; 
ch... hat beydes, meinen schweher und den obristen, dasz 
je vermiltelst der militiä4 das meinige zubekommen unter- 
stehen wolten, eh das grasz darüber wüchse. Simpl. 1,360, 7 
Xurz; er... denkt nimmer daran, was er einmal verübt hat 
ınd meynt, es sey schon lange gras darüber gewüchsen. 
JEBEL werke 3, 69. mil hereinspielen der eigenllichen bedeutung? 
hier habe ich des hofschulzen seinen Fritze todtgeschlagen. 
28 ist aber Jange her und gras ist darüber gewachsen. 
IMMERMANN Münchh.? 4,27, 
6)) dieses gewächs ., wächset um die bäche, ZEnLER univ. lex. 
6, 150; cypressen wuchsen um sein grab. UHLAND yed.2 259, 
8) dagegen macht sich der volle bedeulungsinhalt von wachsen 
jellend, wenn Öörlliche bestimmungen der richtung hinzutrelen, es 
zeigt sich dann die bedeutung von ‘im wachsıhum wohin yelangen’, 
sich wachsend wohin erstrecken’: 
die scholen dirre tie (Orpheus ermordung), 
daz wären alle wibes namen, 
die wurden boume alle samen 
und wüchsen in die erde dö. 
ALBR. v. HALBERSTADT 23,127 Bartschs 
nyn Iyb (der tanne) ist strak und grosz und uff gewachsen 
ıncz in die wolken und myn gipfel strekt sich zuo dem 
zestirn. STEINRÖwEL Äsop 278 Österley; gleich als wenn die 
Jurnen, die noch in einander wachsen, und im besten safft 
sind, verbrennet werden, Nahum 1,10; der stengel ist der 
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