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N 1,103
1121 WALDESRAUSCHEN — WALDESSCHOSZ
WALDESRAUSCHEN, n., subst. inf.: dasz mich so
niedre Neigung quält vom schlosz zum wald, und über
mir zusammenschlägt wie waldesdunkel, waldesrauschen.
ARNIM Schaubühne 1,125;
mir aber gefällt doch nichts so sehr,
als das deutsche waldesrauschen.
EICHENDORFF 1,52 Dietze,
fragend rauscht es aus dem wald:
‘hat dein herz sein glück gefunden?”
waldesrauschen, wunderbar
hast du mir das herz getroffen!
LENAU ged. 1, 106 (1857) ;
wie auch mir zusäuselt in waldesrauschen
der geist des berges
blutigen kampf von wilden Sikambren,
KINKEL ged.? 111,
WALDESRECHT, n.; auf der strasze aber zogen sich
lurch das gedränge ... auch fremde gesellen, welche mit
xaufmannsgut nicht nach stadtbrauch, sondern nach
waldesrecht handelten, FREYTAG 18, 135 (bilder 2, 1, 4).
WALDESROSE, f.:
sieh’ hier den bach, anbei die waldesrose ..,
die rose lauscht in’s liebliche getose,
umsungen von des haines süszen kehlen,
LENAU ged, 1,95 (1857):
durch den epheu, nimmer müd,
nickt die waldesrose. ROoqQUETTE ged. 59.
WALDESRUHE, f.:
den lieben A
der süszen waldesruh,
und manchem freundesherde
kehr’ ich den rücken zu. LENAU ged. 2, 34;
waldesruhe, waldeslust,
bunte mährchenträume,
0, wie labt ihr meine brust,
lockt ihr meine reime! FREILIGRATH 1,175;
doch mit lautem wellensang
weckt der bach die waldesruh’. G. KELLER 9, 47;
waldvöglein schau’n von schlanken zweigen,
5 sonntagshehre waldesruh’ |!
V. REDWITZ Amaranth 13 166.
WAÄALDESSAUM, m.:
sie tanzen hinweg zum waldessaum.
KINKEL ged.2 56;
ein dörfchen kenn’ ich am waldessaum,
geschützt vor dem nordischen wind. 350;
sieh’! langsam kömmt am waldessaum
sie durch die wiese jetzt gegangen.
v. REDWITZ Amaranth !3 97;
so schritt sie kerzengrad an mir vorüber,
bis sie sich auch am waldessaum verlor.
V, LILIENCRON Pogayufred (1896) 104.
WALDESSCHATTEN, m.:
ich stehe in waldesschatten
wie an des lebens rand. EICHENDORFF 1,17 Dietze;
wie war sonst der wald mir so lieb,
und die büsche so traulich mir,
waldesschatten mein liebstes ziel.
RÜCKERT ges. ged. 3, 112 (1837);
sieht er vom waldesschatten sch umwoben.
EIBEL 2, 256 (Julian).
WALDESSCHAUER, m. :
in waldesschauern
an jäher klüfte rand,
wo dunkle tannen trauern. EICHENDORFF 1,96 Dietze
lurch der wipfel dunkles weben,
auf der tiefe mächt’gem schoosz
fühlt’ ich gottes odem schweben ...
meeresbranden, waldesschauer,
GE1BEL 3, 121 (neue ged.).
WALDESSCHAUERN, n., subst. inf.?
kein vogelsang, kein bach, kein waldesschauern ;
kein klageton entfährt dem finslerg thale. dB B05
ENAU ged. 3, 365.
WALDESSCHLAG, m.: d
sieht sie ringsum im waldesschlag
die wipfel ernst sich zu ihr neigen.
v. REDwIıTZ Amaranth 3 93,
WAÄALDESSCHLUCHT, Si
die schaar auch sucht in waldesschlucht
die lagerstätten auf. A. GRÜN 5, 220 (Robin Hood);
im schwarzen moor zwischen gräben, binsen und erlen-
ecbüsch, in dunkler waldesschlucht ... suchten sie die
letzte rettung. FREYTAG 20, 111 (bilder 8, 3).
WALDESSCHOSZ, m.:
drauszen mond und sonne wacht,
sicht dich jeder fragend an.
aber hier im waldesschoosz
gehst du einsam mit dem quell,
KERNER lyr, ged.5 152.
WALDESSEE-— WALDEULE 1122
WALDESSEE, f.:
hörst du nicht die quellen gehen
zwischen stein und blumen weit
nach den stillen waldesseen?
EICHENDORFFS 1, 419 (Julian).
WALDESSOHN, m. umschreibung für waldbaum:
, man wählt von waldessöhnen
die schlankste mai’, altar und gotteshaus
mit festlichem geräusch .zu krönen.
Voss poet, werke (1835) 1508,
WALDESSTEIG, m.:
an den bäumen, welk und matt,
schwebt des laubes letzte neige,
niedertaumelt blatt auf blatt
und verhüllt die waldessteige,
LENAU ged, 1, 103 (1857).
WALDESSTELLE, f.:
aus lichten waldesstellen
hast du (natur) mir_zugelauscht.
RÜCKERT ges. ged. 4, 291.
WALDESTHAL, n.:
oft singt mit schwachem schalle
ein knab’ ins waldesthal:
des berges widerhalle
antworten all’ zumal. SCHWAB ged. 2, 4.
WALDESTIEFE, f.: ihr pfad ging links in die waldes:
jefe hinunter. STIFTER siudien 5 (1850), 8332 (waldsteig).
WALDESWEG, m.:
Für Blankflor aufzusuchen neue blüten
gieng unterdesz auf waldeswegen Flor.
RÜCKERT ges. ged. 1, 197;
damit du rein nach haus
kannst tragen deinen segen,
den vollen blütenstraus,
gepflückt auf waldeswegen. 6, 398;
und auf den tief einsamen waldeswegen
ritt ich getrost der nächsten nacht entgegen.
LENAU ged, 1, 234 (1857).
WALDESWEITE, f.:
wohin ich blickte, rohres Speer
und dorngestrüpp und waldesweite.
‚ V. DROSTE-HÜLSHOFF werke 8, 12.
WALDESWIESE, f.:
kam himmlisch klingen von der waldeswiese.
EICHENDORFF 1, 811 Dietze ;
so zittert licht im morgenthau
die halmenjunge waldeswiese.
V. REDWITZ Amaranth 13 290;
und seh’ ich fern durch die stämme
auf waldeswiesen
des sonnenstrahls
bewegtes spielen. GEIBEL 3, 4 (neue ged.).
WALDESWILDNIS, f.:
und immer tiefer fühlet sie
der waldeswildnisz frühlingsleben.
v. REDwITZ Amaranth 13 69,
WALDESWIPFEL, m.:
die waldeswipfel flüsternd kaum sich regen.
EICHENDORFF 1, 899 Dietze ;
wie sich’s hebt zum sonnenlicht
in allen waldeswipfeln. ARNDT ged. (1860) 415;
der vollmond quillt durch dunkle tannenreiser
und mündet seinen lichtquell wellenwärts,
die waldeswipfel flüstern immer leiser. _
A. GRÜN 1, 121.
WALDESWÜSTE, f.:
ihr feuer brennt im dunkel hoher eichen;
da ruhn die ee rings der waldeswüste (die ver-
triebenen Indianer). LENAU ged. 1, 223 (1857).
WALDESZINNE, f.:
wenn du in weiter ferne
mit seegeschärften sinnen
sahst aus den fluten tauchen
die grünen waldeszinnen ...
hat sich in deinem herzen
die waldlust nicht gerührt? LENAU ged. 2, 33.
WALDESZUNFT, f.:
auch mir, der ich zur waldeszunft gehöre
als alter Jäger, schlug das herz schier heisz.
SCHEFFEL frau Aventiure 13 39,
WALDESZWEIG, ın.:
wie grüne waldeszweig’ in stillem trachten
warten auf wind und vogelsang. TIECK ged. 1, 196.
WALDEULE, f. 1) bdezeichnung mehrerer im walde
ebenden eulenarten. ADELUNG.
a) die geneine eule, grosze baumeule, der waldkauz,
ıtrix alıco I. NEMNICH 4, 1376. OKEN 7, 122,