Calcutta.
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Die Eingebornen rechnen auch wohl im Kleinhandel 1 Cou-
rant Rupie 4 Cahauns (Kaons oder Kams), 16 Annas, 64
punnys (Ponnes), 1280 Gundas (Gondas), 2560 Cowries
(Kaurss), einer kleinen Muschel von der maledivischen Insel:
Schneckenköpfe, welche die Zäume unsrer Husarenpferde zieren
imnd durch fast ganz Südasien und Afrika als Scheidemünze
gehen, jedoch von unbestimmtem Werthe sind.
Die Sicca-Rupie wurde hier seit 1819 zu 175,923 engl.
Grän fein, und 15,993 Grän Zusatz ausgeprägt, dies beträgt
für die köln. Mark fein Silber 2051 Ruvien; sie hatte also
einen Silberwerth bon
704 Fr. im 24 fl. Fuß. 261 hamburger ßl. Cour.
580 Fr. im 20 fl. Fuß. 1180 niederländische Cents.
2614 englische Pences. 232 österreichische Lire.
253 französische Franken. 20* preußische Silbergr.
213 hamburger ßl. Banco. 633 russische Kopeken.
Die GolbeRupie: Mohur war hier besser als in Bombay
und galt 16 Slcca-Rupien; sie hielt 187,651 Gräaͤn fein, hatte
17.059 Gran Zusatz, und sind demnach 19227 Stück — einer
foln Mark fein Gold; ihr Werth ist (nach der neuen Bestim⸗
mung) 33 Schilling 21 Pence Sterl. Der Gehalt beider Munz⸗
sorten ist wie bei dem Englischen 44.
Lac bedeutet die Zahl von 100,000, 1 Cror 10,000000,
ist also von 1 Cror Rupien die Rede, so sind es 10 Millionen
Rupien; von 1 Cror Pasoden, sind es soviel Pagoden (ungefähr
4mal oviel als 1 Cror Rupien); ist im Allgemeinen indeß
die Rede von Lac und Cror, so versteht man darunter gewöhn—
lich Silber⸗Rupien, weil dies die gangbarste Müunze durch ganz
Judien, und nun felbst in Madras, wo sonst die Pagode galt,
eingeführt ist.
Noch coursiren hier:
Zie Benares⸗Rupie von 168,875 engl. Grän fein und
6,125 Gran Zusatz, davon 21362 Stuck auf die köln. Mark
fein Silber gehen.
Die Furruckabad-Rupie; sie ist 165,220 Grän fein, hat 7,780
Grän Zusatz und 21,835 Stück gehen auf eine köln. Mark
fein Silber.
Die Madras-Rupie von 165 Grän fein mit 15 Grän Zu—
satz, also 21,864 Stuck auf eine köln. Mark fein Silber.
Die Rupie von Arcat; die ehemals zu Madras geprägten
wiegen 1764 Grän, sind 166,477 Grän fein, und 21,670 Stück
gehen auf die köln. Mark fein Silber.
In fämmtlichen Münzstätten Bengalens kann man gegen
2 pE. Munzkosten und 4bis 24 pCt. Raffinirspesen, Barren
umprägen lassen.