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Calcutta.
Fremde Münzsorten coursiren hier als Billon und man
berechnet sie nach dem folgenden
A
m. o. w.
Englische Sovereisns. 10 dicca Rupien für 1 Stuück.
Span. Doblones (Quadrupes) 324 1
Holländische Ducaten. ..4165 100
Venetianische Zechingen. 156 100
Französische 5 Frankenstücke 193 100
Span. und mexican. Piaster 206 100
Convent. Species-Thaler 203 100
Holländische Thaler... 204 100
Außer diesen sind alle hindostanischen, persischen und chine—
sischen Münzen hier in Umlauf.
Bombay
Madras
oder
Londonn
Paris
Bordeaur
Wechselcourse.
Veränderliche VPaluta.
Feste Valuta.
2, Sicca-Rupien für 100 Silb. Rup. i. Bombay.
—ER ⸗ ⸗100 Rupien in Madras.
330 ⸗ ⸗IVOGSStern⸗Pagoden.
28 Pence Sterl.⸗ 1B8Sicca-Rupie.
I1I3 Sicca Rupien-300 Franken.
Diese Course zeigen, daß ihre Notirungen noch in der Va⸗
luta der Sicca Rupien geschehen)
Wechselabgaben von London auf Calcutta geschehen auf 2
bis 3 Monat Sicht, von Talcutta auf London 6, 8 und selbst
12 Monat nach Sicht.
Anleihen. Die fundirte und verzinsliche Schuld Benga⸗
lens besteht in 4, 5 und 6 pEtgen Anleihen, deren Zinsen halb⸗
jährlich bezahlt werden. Bei der 6 pCtgen Anleihe von 1822
steht es den europäischen Gläubigern rechtmäßig zu, den Be⸗
trag der Zinsen durch Wechsel auf das Direklorium in Ostindien
beziehen zu dürfen. Bei den andern Anleihen hingegen, ist
dies nur eine Vergünstigung, die von dem Guͤtvunfen de ostin⸗
dischen Behörden abhaͤngt.
Das in Calcutta coursirende Papiergeld rührt von den da—
sigen Banken her. Diese sind:
1) Die (einzig privilegirte) Bank von Bengalen, deren
früheres Kapital (aus 50 136 Rupien, in 500 Actien à 10000
Sicca-Rupien bestehend) verdoppelt wurde. Die Bank giebt
Noten aus, die bei allen offentlichen Kassen angenommen wer—⸗