Full text: J. C. Nelkenbrecher's allgemeines Taschenbuch der Maaß- ,Gewichts- und Münzkunde

3606 San Pago de Chile. Schaffhausen. Die Schweiz. 
zahlt man mit westindischem Papiergeld und mit den unter 
Barbados aufgeführten Münzsorten, die hier zu veränderlichen 
Coursen in Umlauf sind. Ueberhaupt aber sind spanische Geld— 
sorten hier vorzuglich im Werthe, weil man damit nach andern 
Ländern und besonders nach Nordamerika Rimessen machen 
kann. Der spanische Piaster oder Dollar gilt gewöhnlich 
221 Bits. 
Maaße und Gewichte 
sind die dänischen; beim Ellenmaaß bedient man sich indessen 
ruch der engl. Hard. 
San Bago de Ehile. 
Hauptstadt von Chile in Südamerika, hat 50,000 Einwohner, 
treibt beträchtlichen Handel mit Landesprodukten, bedient sich 
Valparaisos am stillen Meere, mit 18,000 Einwohnern, zum 
Vorhafen, und interessirt wegen bedeutenden Imports euro— 
oäischer Industrie-Erzeugnisse den Handel der Fremden. Man 
cechnet hier nach 
Piastern zu 8 Reales de Plata à 34 Maravedis. 
Maaße und Gewichte 
wie unter Spanien. 
Schaffhausen, 
am Rhein gelegen, zählt 6000 Einwohner und ist die Haupt—⸗ 
stadt des gleichnamigen Schweizerkantons, hat wenig Industrie, 
ist als Grenzstadt ziemlich günstig gelegen für Speditions- und 
Zwischenhandel. 
Rechnet nach Reichsgulden ganz wie St. Gallen und hat 
den nämlichen Münztarif. 
Maaße und Gewichte 
siehe Artikel „Schweiz“, Concordat. 
Die Schweiz. 
Die meisten Schweizerstädte hatten in frühern Jahrhun— 
derten vom deutschen Reiche das Muünzrecht erlangt, mit der 
Verbindlichkeit, nach dem Reichsfuß zu munzen. Allein auch 
der Reichsfuß war von jeher schwankend und erlitt im Laufe 
der Zeit eine fortwährende Verschlechterung. In diese wurden 
die einen Kantone mehr, die andern weniger fortgerissen. 
Einige prägten noch schlechteres Geld als Deutschland. Auf 
solche Weise entstanden verschiedene Kantonal-Währungen.
	        
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