Warschau.
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werden, mit Ausnahme der schon bestehenden Anleihen des
Königreichs und der Pfandbriefe des landwirthschaftlichen Kre⸗
dit-Vereins. Alle Munzen des Landes, die nicht das russische
Gepräge haben, sind allmählig einzuziehen und in russische
Münzen umzuprägen.
Aeltere Muünzsorten sind in
Golde: Ducaten, doppelte und einfache, zu 23 Karat 7 Grän
fein, und 67 Stück auf die rauhe kölnische Mark.
Silber: Ganze, F, J, 4, 7se Thaler.
Kupfer: 3, 2, 1 und F Groschenstücke.
Von neuen Münzsorten hat man in Umlauf gesetzt:
In Golde: Ducaten zu 25 fl. à 22 Karat fein, 473 Stück auf
die rauhe, und 52 auf die feine köln. Mark; doppelte zu
50 fl. nach Verhältniß.
Silber: Gulden oder FThlr.-Stücke, 757 auf die rauhe und
86,688 auf die feine köln. Mark; 2, 3 und Jo fl.⸗Stücke
nach Verhältniß. 5 Groschenstücke, 161 auf die rauhe und
828 auf die feine köln. Mark (à Kpreuß. Sgr.); 10 Gro—
schenstucke nach Verhältniß.
Kupfer: 18000 Stück äà 1 Groschen oder 6000 Stück à 3 Gro⸗
schen aus einem Centner von 110 Pfund kölnisch.
Als Papiergeld circuliren jetzt noch die seit 1830 von der hie⸗
sigen Nationalbank ausgegebenen Bankbillets. Sie sind auf 5, 50
u. 100 fl. ausgestellt, sollen aber, zufolge des obigen Ukases, in
andere, auf russische Silber-Rubel lautende und mit russischer
und polnischer Inschrift zu versehende Scheine umgewandelt
werden. In den öffentlichen Kassen, wie im gemeinen Ver—
kehr, gelten sie dem baaren Gelde gleich.
Course der Geldsorten.
J—
*
Russische Imperialen (halbe)
à 5 Rubel....
Holländ. Ducaten..
Oesterr. ———⸗—
Friedrichsd'or (preußische).
Louisd'or......
20 Frankenstücke . ..
Preuß. Courant.... 618.
Kassen-Anweisungen 619
l Imper.
1Ducaten.
J
1Frd'or.
l Louisd'or.
120 Frkst.
100 Thlr. pr. Ert.
100 ⸗ in Kassen—
Anweisungen.
Wiener Banknoten. .. 6403 -⸗150 fl. in W. Bankn.
Einloösungsscheine. 2564⸗⸗150⸗ ⸗Einlösungs—
scheinen.
3*1 fl. für