Full text: J. C. Nelkenbrecher's allgemeines Taschenbuch der Maaß- ,Gewichts- und Münzkunde

Wien. 
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Münzen. 
Man rechnet nach 
Thalern zu 30 Silbergroschen à 12 Pfennige. 14 Thaler 
auf die preuß.kölnische Mark. 
Im Wechselverkehr richtet man sich gewöhnlich nach den 
leipziger Coursen. 
Wechsel auf Uso gestellt, oder solche, die gar keine Zeit⸗ 
bestimmung enthalten sind 14 Tage nach der Acceptation dahl— 
bar. Respecttage finden nicht Statt. Ist der Verfalltag ein 
Sonn⸗ oder Festtag, so muß die Zahlung am nächsten Werk— 
tag erfolgen. 
Die hiesigen Staatspapiere tragen (seit 1835) 34 pCt. Zin⸗ 
sen, halbjährlich, am J. April und ü. Octbr. in Weimar zahl⸗ 
bar. Die, Abschnitte bestehen in Obligationen zu 25, 50, 100, 
200, 500 und 1000 Thalern; die Tilgung soll mindestens 
lpCt. jährlich betragen und 1871 vollendet sein. 
Wien, 
Haupt- und Residenzstadt des Landes Oesterreich unter der 
Ens und des ganzen Kaiserstaates, am Einflusse der Wien in 
die Donau, mit 375,000 Einwohnern, die größte und volk— 
reichste Stadt in Deutschland, und der Mittelpunkt des Bin—⸗ 
nenhandels der Monarchie. Der Ort hat einen beträchtlichen 
Wechsel- und Transitoverkehr und zahlreiche Fabriken. 
Maaße. 
Längenmaaß. 
9.12689 pariser Linien. 
144 Linien — 1728 Punkten. 
12 ⸗144 ⸗ 
1 — 12 ⸗ 
Der Zoll wird auch in Achtel getheilt, und in 4 Strich, 
als Rekrutenmaaß. 
1 Ingenieur⸗-Ruthe— 10 Fuß — 100 Decimalzoll à 10 De⸗ 
cimallinien. 
1 Klafter — 6 Fuß. 
1 Elle — 2,465 Fuß — 3453,41279 pariser Linien. Sie 
wird in Halbe, Viertel u. s. w. getheilt, auch in Drittel, Sechstel. 
1 Faust, Pferdemaaß, — J Fuß. 
Meile — 24000 Fuß. ĩ Post — 2Meilen. 
Flächenmaaß. 
Joch — 1600 Klafter. 
Metze — Joch.
	        
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