Full text: J. C. Nelkenbrecher's allgemeines Taschenbuch der Maaß- ,Gewichts- und Münzkunde

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Wien. 
8) Lotterie-Anlehen von 1834.) 
Im April 1834 schloß die österreichische Regierung mit den 
oben genannten 4 Bankhäusern eine Anleihe von 25 Mill. fl. 
Conventions-Münze, worüber 30.000 Obligationen à 500 f. 
jede in 5 Abtheilungen zu 100 fl.) ausgestellt wurden. Die 
Heimzahlung des Capitals sammt den Zinsen, mittelst der ver— 
einten Summe von 51, 371,170 fl. C. M. geschieht nach den 
Bestimmungen des Verloosungs-Planes auf folgende Weise: 
1) 20 Schuldverschreibungen bilden eine Serie, wonach in 
Allen 2500 Serien bestehen. 
2) Vom Jahre 1836 angefangen bis einschließlich des Jah— 
res 1860 findet jährlich am J. Februar die Verloosung der im 
Plane bestimmten Anzahl von Serien, und am J. Mai die Zie— 
hung von Nummern der in den verldosten Serien eingetheil— 
ten Schuldverschreibungen mit den darauf fallenden Gewinnen 
(bis auf 320,000 fl. steigend) Statt. Die Auszahlung erfolgt 
am 1. August. 
3) Die Universal-Staatsschulden-Kasse in Wien leistet die 
Zahlung der verloosten Schuldverschreibungen gegen Zurück— 
stellung derselben und zwar mit dem ganzen Betrage, wenn 
alle 5 eine Schuldverschreibung ausmachende Abtheilung bei— 
gebracht werden, für einzelne Abtheilungen hingegen mit dem 
fünften Theile des Gewinnes. 
9 Lotterie-Anlehen von 1839. 
Im März 1839 ebenfalls in Wien contrahirt. 
Capital: 30 Mill. fl. Conventions-Münze. 
Schuldverschreibungen: 120,000 à 250 fl. jede in 5 Stücke 
àaͤ 50 fl. theilbar. 
Serien: 6000, jede zu 20 Schuldverschreibungen. 
Verloosungen. 
12 Ziehungen von halb zu halb Jahr, vom J. Juni 1840 bis 
einschließlich 1. Dezember 1845. 
ß Ziehungen von Jahr zu Jahr, vom J. Dezember 1846 bis 
einschließlich J. Dezember 1851. 
18 Ziehungen jede nach 14 Jahren, vom J. Juni 1833 bis ein⸗ 
schließlich 1. Dezember 1878. 
Zusammen 36 Ziehungen. 
An obigen 36 Verloosungs-Daten werden jedesmal die Se— 
rien und drei Monate darauf die Nummern gezogen. — Nach 
weitern drei Monaten erfolgt die Zahlung. 
. *7 Die Lotterie-Anleihen von 1820 und 1821 sind mit den letzten Verloo⸗ 
sunqen resp. 1840 und 1841 qänzlich getilat.
	        
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