Wien.
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Der niedrigste Gewinn ist in allen Ziehungen gleich auf
500 fl. gestellt; der höchste fällt in der leßlen Verloosung und
beträgt 300,000 fl.
Sämmtliche Gewinne geben die Totalsumme von 74 250,5300fl.
Tonventions-Muünze.
Die Bankactien, von welchen der Betrag einer Actie,
ohne in derselben genannt zu sein, auf 1000 fl. angenommen
und in Hinsicht der Zinsen so berechnet wird (der Einlage nach
500 fl. Conventions-Munze werth), sind 1816 bei Begruͤndung
der Bank entstanden, und 50,621 Stuck davon in Umlauf ge—
setzt worden. Sie lauten auf bestimmte Namen und müssen
daher bei Verkäufen cedirt werden, oder wenigstens in blanco
girirt sein.
Der für die Inhaber der Actien abfallende Gewinn, Divi—
dende genannt, wird 2 mal des Jahres bekannt gemacht und
am J. Januar und J. Juli an die Actionäre vertheilt. Die Di—
bidende zerfällt a) in die ordentliche, d. h. in den festen
Zins von 33p. A, also halbjaährlich (gegen Coupons) 15 fl.
Konventions-Münze pr. Actie von 1000 fl. und b) in die au—
berordentliche, welche aus dem reinen Erträgniß der Bank—
geschäfte ermittelt und mit der ordentlichen Dioldende zugleich
ausgezahlt wird. (Man vergleiche hiermit Nationalbank).
Tilgungsfonds. Zur Einlöfung und Verminderung der
verzinslichen Staatsschuld ist im Jahre 1817 ein Tilgungs—
fonds errichtet worden, dessen ursprungliches Vermögen von
50 Millionen fl. Nominal⸗Tapital (in 1J und 27 procentigen Obli—
gationen bestehend), unerachtet der großen Wirkfamkelt in der
Einlösung und Tilgung von verschiedenen Staatseffekten, sich
durch seine reiche Ausstattung und treffliche Verwaltung fort—
während vergrößert hat. Im zweiten Semester 1840 betrugen
die Einnahmen desselben 5,447,296 fl. Eingelöst wurden in
diesem Zeitraume für 7,3380 715 fl.; das Vermögen des Fonds
hat sich dennoch um 7382,937 fl. vermehrt und bestand zu Ende
des genannten Semesters in 176,0418,421 fl. Die Totalsumme
aller Schuldverschreibungen, welche der Tilgungsfonds seit feiner
Stiftung bisher außer Ümlauf gesetzt hat. beträgt 425,023,715 fl.
Das unverzinsliche Papiergeld wird durch die Na—
tionalbank eingelöst. (Man sehe Nalionalbank).
Die gesammte österreichische Staatsschuld stellte
sich im Jahre 1841 (nach zuverlässigen Quellen) in runder
Summe etwa folgendermaßen dar: