Full text: J. C. Nelkenbrecher's allgemeines Taschenbuch der Maaß- ,Gewichts- und Münzkunde

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Berlin. 
Seitdem Staatsschuldscheine über pari stehen, finden 
jährlich 2 Verloosungen Statt und die gezogenen Scheine 
werden al pari zurückgezahlt. 
Fuͤr das erste Semester 1841 sind 955000 Thlr. in 
Staatsschuldscheinen verloost worden. 
Preuß. Engl. Oblig. v. 1830. Zinsf.: 48, Cours: 1014 Liv. 
Sterl. fuͤr 100 Liv. Sterl. nom., Zinsterm.: J1. Apr. u. J. Okt. 
Man rechnet das Kapital zum Cours, legt die Zinsen 
oom Rennwerth (pari) hinzu und reducirt den Betrag zu 
dem festen Satz: 7 Thlr. Ert. für 1 Liv. Sterl., in pr. Cour. 
Jede Obligation lautet über 100 Liv. Sterl. und ist mit 
sämmtlichen Coupons bis zur gänzlichen Tilgung der Anleihe 
versehn. Diese Coupons sind zahlbar in London bei Roth⸗ 
schild und in Berlin bei der Haupt-⸗Seehandlungs-Kasse, 
das Pfund Sterl. zum Tagescours auf London. Die Til⸗ 
gung der Anleihe ist auf JpCt. vom Kapital festgesetzt. 
Bis 1845 ist diese Schuld unkündbar, von da ab, wer⸗ 
den die Obligationen bis zum Paricours, durch Ankäufe; 
über demfelben, durch Verloosungen zurückgezahlt. 
Seehandlungs-Prämien-Scheine von 1832. Unverz., Cours: 
811 Thlr. preuß. Cour. für 1 Prämien-Schein von 50 Thlr. 
Waͤhrend der Jahre 1824 bis 32 hat die Seehandlungs⸗ 
Societät den Chausseebau in den preußischen Staaten da— 
durch unterstützt, daß sie nicht nur selbst mehrere Kunst⸗ 
straßen bauen ließ, sondern auch die Kosten zu den übrigen 
aus ihren Fonds hergegeben hatte und noch zu ferneren 
Verschussen sich verpflichtete. Um nun diese Forderungen, 
welche die Summe von 12 Mill. Thlr. überstiegen, flussig 
zu machen und hierdurch im Stande zu sein, diese Opera⸗ 
sidnen mit Kraft fortsetzen zu können, ist sie mittelst einer 
Allerh. Kab. Ord. vom 27. Juli 1832 ermächtigt worden, 
ein Prämien-Geschaft von 12 Mill. Thalern, mit mehreren 
angesehenen Banquierhäusern abzuschließen und die Rück— 
zahlung dieses Kapitals nebst 4 pCt. Zinsen, binnen 25 Jah⸗ 
ren, durch Verloosungen zu bewirken. Es sind demzufolge 
am 15. Oft. 1832 über die, durch Zuschlag der Zwischen⸗ 
zinsen erhöhete Summe von 12,600,000 Thlr., von der Ge⸗ 
ieral⸗Dicektion der Seehandlungs-Societät 252000 Stück 
Prämienscheine zu 50 Thlr., welche 2520 Serien, jede zu 
i00 Prämienscheinen bilden, auf den Inhaber lautend, 
ausgegeben worden, deren jaährliche Verloosungen, v. 1833 
bis 1857, nach einem bestimmten Ziehungsplan dergestalt 
erfolgen, daß ein Jahr um das andere, abwechselnd, entwe—⸗ 
der (wenn die Jahreszahl ungerade ist) verschiedene, oder 
cwenn die Jahreszahl gerade ist) unter sich gleiche Prämien
	        
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