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Zweite Abtheilung.
Erſter Abſchnitt.
Der mechaniſche WVebeſtuhl zu glatter Waare.
Wir wollen auch in dieſer Abtheilung das Geſchichtliche, ſoweit
ed ſih um das wichtigſte handelt, zuvor kennen lernen, ohne das Alter-
thümliche auszubeuten und an dieſes das Neue und Neueſte anknüpfen.
Dr. Ure ſei auch hierbei unſere erſte Quelle, aus der wir fehöpfen
und die übrigen wollen wir benugen in allen den Stüen, wo fie in
dem, bis zu ihrem Zeitpunkt neu gebotenen uns ebenfalls Neues bie-
een, durch Leſen des Vorhergegangenen erlangt man das Wiffen, durch
das Wiſſen wird das Denken ausgebildet und nimmt man zu Beiden
neh die Erfahrung und ſoviel als möglich die praftiſhe Uebung, fo
entſteht daraus das Können.
Zunächſt wollen wir alſo wiſſen, was früher war und dann ken-
nen lernen, was jeßt iſt.
Dr. Ure ſchreibt: ohne ſpeciell in die erſten rohen Verſuche dieſes
Kindes der Fabriken einzugehen, wenden wir uns jogleich zu der Be:
\hreibung der Größe ihres jegigen Zuftandes. Stetigfeit der Wir-
fung iſ ein weſentliches Prinzip jedes Mechanismus, der durch die
raft des Dampfes oder des Waſſers getrieben wird; während -ab-
wve<ſelnde Anſtrengung und Ruhe der Charakter der menſchlichen Ar-
beit iſt, Daher ſind die Unterbrehungen in den Bewegungen des
Shügen, welche ftattfinden, während der Weber einen gewiſſen Theil
des Gewebes fchlihtet und die dazu dienen, die Arbeit zu vermannich-
ſaltigen, unvereinbar mit dem Fabrikſyſtem, bei wel<hem Kraft und Zeit
im höchften Grade geſpart werden müſſen. Es wurde daher eine
Gegenſtand von der höchſten Wichtigkeit, mit dem Maſchinenwebſtuhl eine
elbitwirfende Schlichtmafchine zu verbinden. Schon zu Anfang dieſes
Ahrhunderts war der Mechanismus des Maſchinenſtuhls, durch wett:
ende Erfinder, ſoweit vervollklommnet worden, daß ſein praktiſcher
Verth dargethan worden war, vorausgefegt, daß ein gutes Syſtem
die Kette zu ſ{lihten, dargeſtellt werden konnte. Es dauerte nicht
ange, ſo fonnte auh dieſe Lücke ausgefüllt werden und wir haben
MI. Theil dieſes Werkes geſehen, wie weit es damals war und wie
Voigt, Weberei. 2, Aufl. IL.
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