Full text: Vollständige Darstellung des Maß- und Gewicht-Systems im Großherzogthum Hessen, nebst Anleitung zum Abgleichen und Stempeln der gesetzlichen Maße, Gewichte und Waagen, wie auch Vergleichung der vorzüglichsten Maße und Gewichte

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oberen Randes desselben gemessen werden muß, geschieht die Eichung 
auf folgende Weise: 
1) Man schütte eine hinreichende Quantität geschälten Hirsen in 
den Trichter und lasse ihn mehrmals durchlaufen, damit er 
recht locker wird. 
Hierauf hänge man das zur Befestigung des Trichters dienende 
Stängelchen in den an der Seitenfläche angebrachten Haken 
ein und stelle das Normalgefäß auf den Kasten oder auf das 
dazu gehörige Schemelstühlchen, und zwar so, daß sich die Mitte 
desselben genau senkrecht unter der Ausflußöffnung des Trich— 
ters befindet, welches leicht mittelst des Senkbleis geschehen kann. 
Ferner untersuche man mit Hülfe der Bleiwaage, Fig.2 
Tafel II., ob der obere Rand des Normalgefäßes eine wage⸗ 
rechte Lage habe, und bewirke diese nöthigenfalls durch 
Unterlegen dünner Holzplättchen. 
Nun schütte man die bereits durchgelaufene Quantität Samen 
bon neuem in den durch das Stängelchen befestigten Trichter, 
zffne den Schieber, lasse das Normalgefäß volllaufen, hänge 
dann das Stängelchen wieder aus, drehe den Trichter auf 
die Seite und streiche die Oberfläche des Samens mit der 
Streiche behutsam eben. 
Nachdem das Normalgefäß mit dem darin befindlichen Samen, 
ohne Etwas davon zu verlieren, weggenommen worden, setze 
man an dessen Stelle das zu eichende Gefäß und wiederhole 
die angegebenen Operationen, um es senkrecht unter die Aus⸗ 
Jußöffnung des Trichters und wagerecht zu stellen. 
Jetzt reinige man den Trichter gehörig, verschließe die Aus⸗ 
lußöffnung durch den Schieber, gieße allen im Normalgefäße 
befindlichen Samen in denselben, hänge das Stängelchen ein, 
offne den Schieber und lasse den Samen in das zu eichende 
Gefäß auslaufen. 
Mit der größten Vorsicht und bei sorgfältiger Vermeidung 
jeder Erschütterung an dem Trichter, wird nunmehr die Ober⸗ 
läche mit der Streiche geebnet. 
Läßt die Streiche Raum übrig, so bezeichne man mit feinen 
Kreidestrichen, wie viel an dem Rande des zu großen Gefäßes 
abgenommen werden muß, und schütte dann den Samen wieder 
in den Trichter.
	        
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