Full text: Vollständige Darstellung des Maß- und Gewicht-Systems im Großherzogthum Hessen, nebst Anleitung zum Abgleichen und Stempeln der gesetzlichen Maße, Gewichte und Waagen, wie auch Vergleichung der vorzüglichsten Maße und Gewichte

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§. 99. 
Naͤhere Beschreibung einer tragbaren Bruͤckenwaage. 
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In den Figuren 1—5 auf Tafel VII. ist eine, nach den im 
porigen 8. angegebenen Grundsätzen erbaute Waage in verschiedenen 
Ansichten abgebildet. 
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Fig. 1 ist eine perspectivische Ansicht. Fig. 2 enthä 
bängendurchschnitt, und Fig. 3 den Grundriß. Fig. 4 stellt die Ansicht 
des Waagbalkens, und Fig. 5 die Längenansicht des zweiarmigen 
Hebels vor. 
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Diese Waage besteht 1) aus einem hölzernen, in Form eines 
Trapezes construirten Rahmens A, mit darüber liegender Brücke B, 
welche die zu wiegende Last aufzunehmen bestimmt ist; 2) aus einem 
hölzernen Träger O, welcher sich an den schmalen Enden des Rah— 
mens erhebt und den Waagbalken D trägt; 3) aus einer an dem 
ãußeren Ende des Waagbalkens herabgehenden Waagschale P; M aus 
einem gebogenen Hebel ER, dessen Dreh— oder Stütz⸗Puncte auf der 
einen Seite in i auf festen Lagern, anderseits in g liegen, wo er 
mit einer Hängestange & b an den Waagbalken gehangen ist; dieser 
Hebel ist gegabelt, befindet sich im Innern des hölzernen Rahmens 
und trägt das eine Ende der Brücke B, und zwar mit zwei Schneiden, 
die sich bei nam Ende des an der Brücke angeschraubten eisernen 
Stabes e befinden; das andere Ende der Brücke ist mittelst der an 
den Haken bei d eingehängten Zugstange deẽ an den Waagbalken D 
gehangen; 5) endlich aus einer fenkrechten Wand F, die durch eine 
Sirebe k in ihrer Lage erhalten wird und vorzüglich dazu dient, 
die Hängestange Z b und den obern Mechanismus gegen etwaige 
Stöße sicher zu stellen, die dieselben von der auf die Brücke gebrach⸗ 
len oder auf der Brücke bewegten Last erhalten könnten. 
Der Gleichgewichtszustand der Waage wird an dem horizontalen 
Stande des Waagbalkens erkannt, welcher durch Uebereinstimmung 
der beiden Zeiger 8s angegeben wird, von denen der eine (8) auf 
dem eisernen Träger J mit C fest verbunden ist, der andere auf dem 
Waagbalken ruht und mit demselben oscillirt. 
Da jede Wiegung nur dann genau auf dieser Waage vorgenom⸗ 
men werden kann, wenn sie selbst vollkommen horizontal steht, so ist, 
aum ihr diese Stellung mit Genauigkeit geben zu können, an dem 
eisernen Träger ! bei o ein auswärtsgehender Stift und bei p ein
	        
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