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Vorrede.
Hrnvester / Hochachtbar / vnd großguͤnstiger
Herr / Wir erfahren noch heutigs tags mit der that / daß
nicht vnrecht von den Alten sey gesagt worden: Die
Kunst hab keinẽ Feyndt / ohn den vnwissenden /
oder vnverstendigen. Dann nach dem der ewig all⸗
mechtig Gott seine wunderbarliche Gabẽ / dem Mensch⸗
lichen Geschlecht zu nutz / auß grosser guͤte reychlich zu jeder zeyt hat außge⸗
theylt / in sonderheyt aber diß letzt Alter hoͤchlich begnedigt vnd gezieret hat
mit vielerley Kuͤnsten / welche vor zeyten zum theyl auch gar vnbewußt ge⸗
wesen / als fuͤrnemlich mit der hochnuͤtzlichen Kunst der Druckerey / welche
volgends von jaren zu jaren mit solcher zierlichkeyt vnd geschickligkeyt illu⸗
strirt / gemehrt vnd gebessert worden / als sie niemals zuvor im gebrauch ge⸗
wesen / dergleychen auch mit der herrlichen Kunst der Malerey geschehen:
So ist doch solche vnart dieser Welt / daß sie der gegenwertigen Gaben
Gottes nichts / oder je wenig / achtet / dieselbige auch můt boßhafftigem Her⸗
tzen lestert / vnd allezeyt nach etwas neuwes gaffet / vnd an den Gaben vnd
Kuͤnsten/ welche vns Gott in dieser lettzen Zeyt auß seiner reychen vnd vn⸗
außschepfflichẽ Schatzkammer mit milter vnd treuwer Hanodͤt mittheylet /
einen eckel hat. Solche vnart vnd vndanckbarkeit aber entspringt zwar
niergend anderß woher / dañ auß lauter vnwissen heit oder vnverstandt. Es
erkennen die Menschen nicht den nutzen oder gebrauch der Gaben Gottes/
darumb verachten sie dieselbigen auß cyclopischer grobheit / vnd wirt solche
verachtung hefftig in jren Hertzen gesterckt / in dem sie mit nichten auff den
echten aebrauth der Gaben Gottes sehen / sondern klauben jnen herauß al⸗
ein die ißbreuch / vnd richten jre Augen vnd Hertzen mehr auff die betrie⸗
er vud HNumpeler/ dañ auff die jenigẽ / so der Kunst eigentlich erfahrẽ seyn /
nit ð schicklichheit derselben gebrauchen. Also sehen wir daß die edle
r yustea auch bey menniglich verachtet wirt / dieweil sich viel der
serleichtfertigkeit mißbrauchen. Dergleichen hat die Poe⸗
kalt boͤß geruͤcht / von wegen derer / so sich deß herrlichen
ßbrauchen / zu einem deckel jres tollen vnsinnigen
Alcxhens.
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