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seile untereinander verbunden sind. Diese in Richtung der Meridian-
inien des Ballons verlaufenden Längsseile werden an dem vom
Tragnetz bedeckten Teil der Ballonoberfläche unterbrochen und sind
iort an diesem befestigt.
Jeder der schiefliegenden Gondelseilzüge zerlegt sich nun in
zwei Komponenten (siehe Fig. 80), von denen die senkrechte allein
70m Tragnetz aufgenommen wird, während die horizontale Kompo-
1ente durch die Längsseite nur von den Spitzennetzen aufgenommen
xverden kann.
Keines der drei Netzteile kann sich daher, auch bei geneigter
Ballonlängsachse, irgendwie verziehen, und sämtliche Netzmaschen
behalten unter allen Umständen ihre ursprüngliche Form.
N
Fig. 80
Es ist nun weiterhin die Einrichtung getroffen, daß die Längs-
zeile, die die achsiale Knickbelastung auf die Spitzennetze übertragen,
nit Hilfe von Flaschenzügen oder Spannschlössern verstellbar ein-
zerichtet sind.
Durch diese Verstellbarkeit ist zunächst die Möglichkeit ge-
veben, die Spitzennetze so scharf zusammenzuziehen, daß die Gesamt-
änge des betriebsfertigen Fahrzeuges etwas kleiner wird als die
länge der ohne Netz gefüllten Ballonhülle.
Auf diese Weise werden die Spitzennetze gezwungen, den
inneren Überdruck der Gasfüllung aufzunehmen, der die achsiale
Knickbelastung im Gleichgewicht zu halten hat, womitder Hülle
zineweiterebeträchtliche Entlastung zuteil wird.
Ferner bietet die Verstellbarkeit der Meridianseile den Vorzug,
y;hne Änderung der Takelagye sofort eine Verschiebung der Gondel