12. Berechnung der Schrauben. Zahl und Lage
der Schrauben.
Die Parseval’sche Gondelverschiebung.
Die zur Frzielung einer gewünschten Eigengeschwindigkeit des
Schiffes von den Schrauben zu entwickelnde Zugkraft ist gegeben
iurch die Gleichungen 34 bzw. 35 des Kapitels 7.
Die Bestimmung der dazu erforderlichen Schraubendimen-
sionen kann erfolgen, nach der von mir entwickelten Luftschrauben-
‘heorie, die in „Theorie und Berechnung der Luftschrauben‘“ im
zleichen Verlage erschienen ist.
Ich kann daher die wesentlichste Frage dieses Kapitels über-
yehen und möchte nur noch hervorheben, daß der Nutzeffekt der
Schraube mit wachsendem Durchmesser und damit abnehmender
Tourenzahl steigt.
Man wird also bemüht sein müssen, den Schraubendurch-
messer möglichst groß zu wählen.
Die obere Grenze für den Durchmesser ist gezogen durch
die Raumverhältnisse des Fahrzeuges. Die Rücksicht auf das Ge-
wicht würde nur eine unbedeutende Rolle spielen. Mehr.als 5 m
Jurchmesser ist kaum. zu erreichen, und auch nicht nötig, da bei
dieser Größe über 70 % Nutzeffekt erzielt werden können. ;
Fiz. 81 zeigt eine Schraube von diesem Durchmesser, und man
sieht an dem Vergleich mit der Größe des davorstehenden Mannes,
Jaß dabei schon recht unhandliche Dimensionen in Frage kommen,
so daß eine weitere Vergrößerung nicht mehr empfehlenswert er-
scheint.
Ferner möchte ich noch betonen, daß durch die Anzahl der
Schrauben der Nutzeffekt der Schraubenanlage wesentlich gehoben
werden kann, und zwar wächst er gegenüber dem Betrieb mit einer
Schraube. annähernd mit der Quadratwurzel aus der Schraubenzahl.