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Selbstverständlich wird man nun bemüht sein, a möglichst
groß zu wählen, um die Ruderfläche so klein als möglich zu be-
<ommen, womit ein Minimum des Rudergewichtes sowie des Ruder-
Aruckes erzielt wird.
Es wird nun zunächst die Frage interessieren, für welchen
Ausschlagwinkel @ das Steuermoment der Gleichung 74 ein Maximum
wird. Wir differieren daher Gleich. 74 nach @ und erhalten für den
Differentialquotienten, nachdem wir das Flächenmoment fa durch /
ersetzt haben: -
aM —L (cos 2a -- sin *a)
da g
Dieser Differentialquotient verschwindet, wenn sin @% = cos &
wird. Dies ist der Fall für
a — 45°
Für diesen Ausschlagwinkel wird also das
sSteuermoment Mein Maximum, und damitauch die
Wendefähigkeit des Fahrzeuges.
Für größere Ruderwinkel als 45° nimmt das
Steuermoment wieder ab. Es muß also dafür ge-
sorgtsein, daß das Ruder diesen günstigsten Aus-
schlagwinkel nicht überschreiten kann, indem es
durch zweckmäßige Vorrichtungen an der weiteren Bewegung £ge-
aindert wird.
Das maximale Steuermoment erhalten wir nunmehr, indem wir in
Gleichung 74. den das Maximum bedingenden Winkel dAnax = 45° ein-
setzen. Es wird dann das Produkt
sin @ * cos @ = sin 450 + cos 450 = —;
"Ersetzen wir ferner in Gl. 74 das Produkt f‘ @ durch / und die
Y 1,293 1 .
ns L . — .
Constante ZB durch 9,81 S so wird:
1 7
Maax = 16 Iv* , .* 76)
Dieses Maximalmoment ist nun selbstverständlich der Berech-
nung des Flächenmomentes / zur Erzielung eines geforderten Dreh-
kreishalbmessers zu Grunde zu legen.
Bezeichnen wir nach Fig. 84 den Drehkreisradius mit p, also
den Radius des kleinsten Kreises, den das Schiff bei maximaler Ruder-
wirkung gerade noch laufen kann. bezeichnen wir ferner die Winkel-