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und damit ist bei gegebenem Schiff die Beziehung zwischen dem
Drehkreisradius © und der dazu notwendigen Steuerintensität / be-
kannt. Wir brauchen das eben gefundene Verhältnis — nur in
Gleichung 77 einzusetzen, um mit der daraus sich ergebenden.
Gleichung die gestellte Aufgabe gelöst zu haben.
Wir erhalten dann:
„ 81)
4 a/ FI
OO = S -
Und daraus ergibt sich schließlich für einen geforderten Drehkreis-
‚adius © die notwendige Steuerintensität, und damit die Dimensio-
nierung der Steuerungsanlage zu:
1 FB
en. 82
64 ‚02 )
Die Faktoren f und a, aus denen sich die Steuerintensität / zu-
sammensetzt (s. Gl. 75), also Ruderfläche und deren Abstand vom
Schwerpunkt des Schiffes. können dann nach Belieben gewählt
werden. ;
Da der Abstand a des Ruders vom Schwerpunkt nur wenig
zrößer werden kann, als die halbe Länge des Schiffes, was der Fall
ist, wenn das Ruder am äußersten Ende des Ballons angebaut wird,
wie dies bei den starren Z.-Schiffen zutrifft, so erhalten wir die zur
Frzielung einer . gewünschten Steuerintensität / kleinstmögliche
RPuderiläche, wenn wir in Gleichung 75 für a = I/, setzen, zu:
27
firto ) 7
ınd unter Berücksichtigung der Gl. 82:
F PP
Farin zn 32 w oo?
83)
Mit Hilfe der bis jetzt gegebenen einfachen Gleichungen ist
98 möglich, die Steuereinrichtung so zu dimensionieren, daß eine vor-
veschriebene Wendefähigkeit eines Schiffes mit Sicherheit er-
reicht wird.
Bis jetzt besteht ia allerdings noch keine verkehrspolizeiliche
Vorschrift über das für den Drehkreisradius einzuhaltende Maß, und
28 ist daher zunächst jedem Luftfahrzeugkonstrukteur freigestellt,
seinen Steuerapparat nach dem ihm genügend erscheinenden Dreh-
creisradius zu entwerfen, den er im Interesse der Gewichtsersparnis
möglichst groß zu wählen geneigt sein wird.