58
Es wird also:
AnPR?® en
R* + 40’ =
oder
LA 2 J 2 —
(2 (E)
2R 2
re una 104)
womit wir die gesuchte Funktion gewonnen haben. Wir erkennen in
Gleichung 104 die Gleichung einer Ellipse mit dem Stationsort B des
; 2
Schiffes als Mittelpunkt, mit den Halbachsen zB und > und zwar
liegt immer die kleine Achse der Ellipse in der Windrichtung, denn
2
SR ist immer kleiner als _ Die Halbachsen geben zugleich die
Strecken an, die das Schiff in der Windrichtung und senkrecht dazu
hinausfahren darf. Mit oder gegen den Wind können wir uns also
von B entfernen, um die Strecke 5B und senkrecht zur Windrichtung
um die Strecke Z Die gleichen Werte ergeben sich natürlich, wenn
wir die zu diesen Richtungen gehörigen Sehnenlängen in einem Falle
s=2R, im anderen Falle s= 2a in die Gleichung 98 einführen.
Das Aktionsfeld für ein Kriegsluftschiff kann also bei bekannter
Windrichtung und Windstärke nach den Ergebnissen der voraus-
gehenden Rechnung sofort gezeichnet werden. Es bezeichne wieder
in Figur 109 R den Aktionsradius für Windstille, und es sei beispiels-
weise die Windgeschwindigkeit gleich der Hälfte der Eigengeschwin-
digkeit des Schiffes. Da sich die Wege wie die Geschwindigkeiten
verhalten, so ist also der Weg des Windes in der Zeit der maximalen
Fahrdauer T gleich W= Ei diese Strecke entgegengesetzt der
Windrichtung vom Mittelpunkt des Kreises aus abgetragen, liefert
die Lage des Stationsortes B, die dort zur Windrichtung gezogene
Senkrechte die Strecke a und die Ellipse, welche für diesen Fall das
Aktionsfeld des Kriegsluftschiffes begrenzt, kann dann, da ihre Halb-
achsen bekannt sind, ohne weiteres eingezeichnet werden. Wir er-
sehen aus Figur 109, daß das Aktionsfeld in einer ganz beträchtlichen
Weise zusammenschrumpft, wenn die Bedingung der Rückkehr zum
Ausgangspunkte gestellt wird. Die Fahrstrecken werden um so mehr
beschränkt gegenüber denjenigen eines Sport- oder Verkehrsschiffes,
je weniger der Fahrstrahl von der Windrichtung abweicht.