Full text: Theorie und Berechnung von Motor-Luftschiffen

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Zeichnen wir uns nun für verschiedene Windstärken W,, W,, 
W., usw. die Ellipsen ein, so erhalten wir das Bild der Figur 110. Wir 
ersehen daraus die beträchtliche Abnahme der Aktionsfelder mit der 
Zunahme des Windes. Herrscht Windstille, so wird die Ellipse zum 
Kreis mit dem Radius ET Wird schließlich die Windgeschwindigkeit 
yleich der Eigengeschwindigkeit des Schiffes, wird also W =— R, so 
werden die beiden Halbachsen der Ellipse zu Null, womit das Aktions- 
field verschwindet. Also ein Schiff, das zum Ausgangspunkte zurück- 
ehren muß, kann dann seinen Stationsort in Figur 110, Pkt. B„ über- 
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Wind 
Ze 
Fig. 100 
haupt nicht mehr verlassen, während ein Schiff, das der Bedingung 
zur Rückkehr nicht unterworfen ist, in diesem Falle immer noch alle 
auf der Peripherie des Kreises mit dem Radius R liegenden Orte er- 
‚eichen kann. Auch in der Nähe des Punktes B, sind die elliptischen 
Aktionsfelder, besonders in der Windrichtung, schon von so geringer 
Ausdehnung, daß die praktische Verwendbarkeit des Schiffes bei 
diesen Windstärken illusorisch wird. Wir erkennen aus dem Verlauf 
der Ellipsen, von welch ausschlaggebender Bedeutung für Kriegs- 
schiffe ganz besonders große Eigengeschwindigkeiten und beträcht- 
liche Benzinvorräte sein werden. Ein Sport- oder Verkehrsschiff 
bleibt trotz geringerer Eigengeschwindigkeit und geringeren Benzin- 
zörrats noch in ausgedehntem Maße verwendungsbereit. während ein
	        
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